Wunder
Peter Delisle
freier Reiki-Meister/Lehrer
Grundvoraussetzungen
Vorwort
Immer wieder werde ich im Rahmen meiner Reiki - Kurse
gefragt, warum „es“ manchmal klappt und manchmal nicht – mit „es“ sind die kleinen und großen
Wunder gemeint, denen wir im Rahmen der Anwendung
energetischer Methoden staunend, ja manchmal fassungslos gegenüberstehen. Doch leider steht uns so manches
mal auch die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben – wir meinen, doch alles richtig gemacht zu haben, genau
nach Anleitung vorgegangen zu sein, und trotzdem...
Sollte alles nur Zufall
sein? Aber wie wären dann die nachgewiesenen Erfolge so mancher Heiler zu erklären, die schier unglaublichen
Ergebnisse so mancher „Energetiker“.
Ich selbst bekenne gerne,
dass ich früher, vor rund 30 Jahren, zu den absolut „Ungläubigen“ zählte. All dieser esoterische Kram, dieser
spirituelle Nonsens passte nicht in mein Weltbild.
Doch dann geschah das
Folgende...
Vorgeschichte
Laßt mich von ganz Vorne
anfangen – ich werde versuchen, mich kurz zu fassen.
Ich wuchs als kleiner
Junge in der Nachbarschaft eines Gleichaltrigen auf – unsere Eltern waren miteinander befreundet und so war es
naheliegend, dass wir viel Zeit miteinander verbrachten. Herbert, noch heute mein Freund, und ich besuchten die
gleichen Schulen und begannen im jugendlichen Alter zu reisen, sofern es der Geldbeutel erlaubte. Ab
dem Alter von 18 Jahren und mit dem Führerschein in der Tasche eröffneten sich mit den jeweils von den
Papa´s geliehenen Autos ganz neue Möglichkeiten der Erkundung unserer damals noch räumlich beschränkten kleinen
Welt. Sommer – Meer; Winter – Berge; das waren seinerzeit unsere Ferienaktivitäten.
Nach Schulende trennten
sich unsere Wege; Studium und Praktika in unterschiedlichen Städten – die ersten Schritte auf dem
Berufsweg.
Die Schönheit unserer
Stadt am Bodensee und die beruflichen Möglichkeiten führten uns nach Konstanz zurück; doch nun waren die Tage
und teilweise auch die Nächte geprägt durch Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Wir wollten es so, wollten
möglichst schnell Verantwortung übernehmen, wollten Karriere machen. Für unser großes Hobby „Reisen“ war kein
Platz mehr – die geringe Restfreizeit gehörte seinerzeit den Mädchen; wohl normal und auch wichtig im Alter von
Mitte 20.
Nach rund 2 Jahren ohne
Urlaub und bei einem (oder waren es mehrere?) Glas Bier meinten wir zwei Jungkaufleute übereinstimmend, dass es
das ja wohl nicht sein könne, das Leben. So beschlossen wir, mehr blödelnd als daran glaubend, dass wir „im
nächsten Jahr etwas ganz Großes, etwas ganz Besonderes unternehmen“ würden. Weit weg sollte es sein, eine
interessante Kultur sollte es haben, so lauteten die Prämissen. Warum auch immer einigten wir uns sehr schnell
auf Mexico.
Als Unternehmer waren wir
gewohnt, etwas zu unternehmen – so gingen wir nur wenige Tage später in die größte Buchhandlung unserer Stadt
und begannen, in entsprechender Reiseliteratur zu schmökern. Die Grundeinstellung war allerdings immer noch
„Blödeln macht Spaß, tut gut, klappen wird´s ohnehin nicht“.
Diese Buchhandlung –
jeder Konstanzer weiß, welche ich meine – zeichnete sich aus durch Riesenauswahl, aber auch durch eine gewisse
Unordnung (entschuldige Eberhard, so hieß der damalige Chef). So war zwischen den Büchern über Mexico „zufällig“
ein Buch über Nepal eingereiht – ein Buch mit einem traumhaften Titelbild. Herbert und ich, noch immer in der
Blödelphase sagten sofort, da gehen wir hin, zu diesem
Kloster, wo auch immer es sei.
Wir kauften das Buch
(Traumland Nepal von Dietmar Frank), und fraßen uns so richtig in die Zeilen ein. Kurzum, wir waren begeistert
und schrieben dem Autor unser Anliegen. Zu unserer Überraschung kam schon nach wenigen Tagen seine Antwort und
wir merkten, dass dieses Kloster auf dem Titelbild, das Kloster Tengboche im Himalaya am Fuße der höchsten Berge
der Welt, tatsächlich erreichbar war. Höhentraining in den schweizer Alpen und lange Wanderungen prägten nun
über viele Sonntage hinweg unser Freizeitverhalten, es galt Kondition zu tanken.
Die Geschichte abkürzend
mache ich nun einen großen Sprung in die Hauptstadt Nepals, nach Kathmandu. Von dort ging es abenteuerlich
weiter in einer kleinen Propellermaschine nach Lukla im Lande der Sherpas. Da der Tourismus in solchen Regionen
der Welt seinerzeit noch nicht verbreitet war, eröffnete sich für uns eine wahre Märchenwelt, allerdings
verbunden mit vielen Strapazen durch die tagelangen Fußmärsche in großer Höhe.
Mit uns in der
Propellermaschine waren 6 junge Ärzte aus Japan. Sir Hillary, der Erstbesteiger des höchsten Berges der Welt
(Mount Everest, 1953), errichtete aus Dankbarkeit gegenüber der Sherpas erste einfache Schulen und Krankenhäuser
in deren Land – an solchen Krankenhäusern sollten diese sympathischen Ärzte hospitieren.
Diese Ärzte hatten über
viele Tage hinweg den gleichen Weg wie wir, mal waren sie vor uns, mal hinter uns, immer lustig und gut drauf.
Die Herbert und mich begleitenden 4 Sherpas und 1 Sherpani (ein jeder erhielt seinerzeit 1 Dollar pro Tag)
hatten mit uns viel Spaß – wir waren „pflegeleicht“ und begeistert von der Lebenseinstellung dieses
phantastischen Bergvolkes.
Doch dann geschah es!
Während der Rast auf der großen Weidefläche (für die Yaks, Lastentiere der Sherpas) unmittelbar vor dem Kloster
Tengboche, also Herbert´s und meinem Reiseziel, erlitt einer der japanischen Ärzte einen lebensbedrohenden
Anfall. Die Sprachbarrieren waren zu groß und unser medizinisches Wissen zu gering (eigentlich gleich Null) um
herauszufinden, was geschehen war. Wir sahen nur, dass die Jungs um das Leben ihres Kameraden kämpften – Tränen
flossen bei den Japanern, bei den Sherpas und auch bei Herbert und mir.
Die buddhistischen Mönche
des Klosters waren hinzugekommen, der Lama des Klosters setzte sich zu uns. Ein beeindruckendes Bild, ein alter,
weiser, Güte ausstrahlender Mann am Fuße des höchsten Berges der Erde. Er saß da, schloß die Augen
und... Wir wissen nicht, was er tat. Meditation und Ähnliches waren seinerzeit noch Fremdworte für uns. Wir
nahmen an, dass er betete.
Wie auch immer und was
auch immer, Fakt ist, dass einige Stunden später ein Rettungshubschrauber aus Kathmandu kam, um den
Todkranken abzuholen. Für Herbert und mich brach eine Welt zusammen – und eine neue, unvergleichlich Schönere
tat sich auf! Wir hatten Abitur, hatten studiert und saßen nun bei einem Volk, welches zuvor niemals eine Schule
betreten konnte, weil es schlicht und einfach keine gab. Und dieses Volk besitzt eine solche Weisheit und kann
Dinge, die man hier als „absurd“ und „Zufall“ bezeichnen würde. Und, wie bereits eingangs erwähnt, auch ich
hätte dies früher nie geglaubt, wenn ich nicht inmitten des Geschehens gesessen hätte. Der guten Vollständigkeit
wegen möchte ich anfügen, dass es selbstverständlich keinen Strom, geschweige denn Funk oder Telefon
gab.
Der Lama erhob sich nach
Eintreffen des Hubschraubers, verneigte sich und ging wortlos zurück ins Kloster. Diese Haltung wird an späterer
Stelle noch von Gewicht sein.
Nochmals in einem Satz:
Herbert und ich waren „zufällig“ in der Minute an dem Ort, welcher „zufällig“ auf dem Titelbild eines Buchbandes
abgebildet war, welchen wir „zufällig“ aus dem Buchregal zogen und welcher „zufällig“ falsch eingeordnet
war.
Diese Häufung von
Zufällen wurde mir erst später bewusst; ich merkte, dass das etwas zu bedeuten habe. Es ließ mich nicht mehr los
– „ich machte mich auf den Weg“.
Erkenntnis
Jährliche Reisen in
seinerzeit noch vom Tourismus unbefleckte Regionen (Danke an meine liebe Frau Sabine und unsere fünf Kinder, die
dies tolerierten), so zum Beispiel nach Bangladesh, Brunei, Kambodscha, Vietnam, National-China, Thailand,
Malaysia, Indonesien, Laos und dabei jeweils in abgelegene Regionen, in Dörfer, brachten viele Mosaiksteinchen
ein, aber keine wahre Erkenntnis.
Ausbildung in
unterschiedlichsten energetischen Methoden, genannt werden sollen insbesondere Rebirthing, Huna und natürlich
nicht zuletzt Reiki, brachten weitere Informationen, aber noch immer keine Klarheit.
Zum Durchbruch verhalf
mir letztlich eine Religion, auf welche ich in Süd-Vietnam stieß – eine Religion namens Caodaismus. Ich
verbrachte viele Stunden in deren „Gotteshaus“, nahm am „Gottesdienst“ teil und sah plötzlich den weiteren Weg
meiner zu tätigenden Aktionen vorgezeichnet. Der Caodaismus vereint im Gottesdienst die wichtigsten
Weltphilosophien, zudem bedeutende Weltreligionen. Alle, Konfuzianismus (rot), Buddhismus (gelb), Taoismus
(blau), Christentum (weiß) und Hinduismus (grün) sind gleichzeitig im „Gottesdienst“ vereint, nur unterscheidbar
durch die Farbe der jeweiligen Kleidung. Das Symbol des Caodaismus ist ein Auge – das Auge der Wahrheit. Der
Grundgedanke des Caodaismus besteht darin, dass es eine , nur eine Wahrheit gibt,
aber viele Wege zu dieser Wahrheit. Es gilt, das Gemeinsame der Weltreligionen und –philosophien zu
erkennen.
Mir war sofort
klar, das ist
es. Ich wurde „von Oben“
dorthin geführt, um zu erkennen, dass es viele Möglichkeiten energetischer Methoden gibt, jede Einzelne für sich
genommen gut, aber dass das Wesentliche im Gemeinsamen liegt – da liegt die Wahrheit
verborgen.
Nun hatte ich Regeln für
das Legen der oben erwähnten Mosaiksteinchen gefunden, nach und nach schälten sich Gemeinsamkeiten heraus, nach
und nach stieß ich auf die Wahrheit. Natürlich bin ich noch weit entfernt von absoluter Klarheit und werde diese
auch nie erreichen. Das Leben (ist es nur eins?) ist dafür einfach zu kurz. Doch die Erkenntnisse, die ich habe,
möchte ich gerne an euch weitergeben – eines Tages gibt´s hierzu ein Buch.
Schlüssel
Der Schlüssel zum Tor des
„Wunders“ liegt für mich eindeutig im Verständnis der Zusammenarbeit des „Mittleren Selbst“ mit dem „Inneren
Kind“ und dem „Hohen Selbst“. Wenn man diese Zusammenhänge kennt und sie beherzigt, kann man in der Tat Wunder
vollbringen. Hinzu kommt eine entsprechende Grundhaltung, die es einzunehmen gilt, doch dazu später.
Fakt
Ganz egal, welcher
Religion ihr nachgeht oder ob ihr euch für den Atheismus entschieden habt, Fakt ist, dass es eine Kraft über uns
gibt, eine Macht – oder wie immer ihr das nennen wollt.
Diese Kraft können wir
nutzen, sie will uns helfen, allerdings müssen wir darum bitten. Diese Kraft lässt uns den freien Willen, aber
sie gibt uns Tipps in Form von Eingebungen, Gefühlen usw.. Es liegt an uns, unsere Intuition entsprechend zu
schärfen – Reiki ist ein ausgezeichneter Weg hierzu, fördert es doch die Sensibilität in hohem
Ausmaß.
Fakt ist aber auch, dass
nicht immer das geschieht, was wir uns erwünschen. Wenn aus „höherer Sicht“ Anderes besser ist, als das, was wir
erhoffen, so wird dieses Andere geschehen. Deshalb sollten wir grundsätzlich die Haltung einnehmen des
„ Dein
Wille geschehe!“ .
Fakt ist zudem, dass
unser Wunsch, den wir beispielweise im Rahmen einer Reiki-Behandlung mental eingeben oder mittels der Reiki-Box
zur Erfüllung führen wollen, keine Chance auf Verwirklichung hat, wenn seine Realisierung Anderen
schadet.
Fakt ist auch, dass wir
uns nicht mit Erfolgen brüsten sollen; wollen wir mit energetischen Methoden angeben, nach dem Motto „schaut
mal, was ich Tolles kann“, wird sich kein Erfolg einstellen. „Die da Oben“ machen solche Spielchen nicht mit –
finde ich übrigens sehr sympathisch. Diese Gegebenheit musste vor Jahren einer der ganz großen Reiki-Meister
Deutschlands (Ihr kennt ihn alle!!!) im Rahmen der Sendung Schreinemakers Life schmerzlich erfahren – er kannte
wohl diese Regel nicht.
Fakt ist, dass eine
aufrichtige Haltung der Demut einzunehmen ist (denkt an den Lama des Klosters Tengboche) und
Fakt ist nicht zuletzt,
dass ihr immer ein ehrliches „Danke“ „nach Oben“ senden müsst (denkt an die Verneigung des
Lamas).
Wenn ihr all dies
beherzigt und das Nachfolgende Zusammenspiel der „3 Selbste“ versteht, könnt ihr das Tor zum Wunder
öffnen.
Zusammenarbeit des „Mittleren Selbst“ mit dem „Inneren Kind“ und dem
„Hohen Selbst“
Diese Zusammenarbeit ist
der Kernpunkt meiner Ausbildungskurse für alle Reiki-Grade. Ohne sein Verständnis bleiben insbesondere die
Möglichkeiten, die uns Reiki-3 bietet, nahezu unerschlossen – Vieles gerät dann tatsächlich in Richtung
„Zufall“. Lese deshalb alle Zeilen aufmerksam durch, versuche, den Sinn voll zu verstehen. Ich werde Vieles
vereinfacht darstellen – wichtig ist, dass ihr das Grundprinzip erkennt. Andy (Reiki-Meister Andreas Dalberg),
falls du dies lesen solltest, ich weiß sehr wohl, dass du mit dieser Darstellung nicht so ganz einverstanden
sein kannst, doch vergiß nicht, du hast Psychologie studiert. Dein Buch, obwohl vollgepfropft mit
psychologischen Erkenntnissen, ist trotzdem der Hit auf meinen Buchempfehlungslisten – nichts für ungut;
vielleicht treffen wir uns mal wieder...
Der Mensch hat drei
Persönlichkeitsebenen, die nicht wirklich voneinander getrennt sind. Ihre unterschiedliche Funktion lässt sie
als eigenständige Elemente in Erscheinung treten.
Beginnen wir mit
dem Mittleren Selbst . Wir können es als unser
Wachbewusstsein erkennen, unseren sogenannten Verstand. Wir denken mit diesem Teil unserer Persönlicheit – im
Grunde genommen ist es das, womit sich die meisten Menschen identifizieren. Freud nannte diesen Teil der
Persönlichkeit „Ich“.
Dieses „Mittlere Selbst“
programmiert das „Innere Kind“. Dies zu erkennen ist eminent wichtig für Reiki-2, für Aura-Sehen, Hellsehen,
Channeln, Telekinese und so weiter! Nochmals in anderen Worten, das Mittlere Selbst gibt die Regeln vor; es sagt
dem Inneren Kind, was zu machen ist und wie es zu machen ist. Ihr, also euer Mittleres Selbst, bestimmt, welche
Regeln bei Reiki-2, sprich bei Fernübertragungen und so weiter gelten sollen. Ihr habt es in der Hand, wie was
zu geschehen hat. Ganz schön unbequem, ich weiß, deshalb stürzen wir uns so auf Bücher mit Reiki-Techniken und
so weiter – wäre alles nicht nötig; euer Mittleres Selbst könnte den Buchinhalt vorgeben!
Im Gegensatz zum „Inneren
Kind“ verfügt das „Mittlere Selbst“ nur über sehr eingeschränkte Gedächtnisfunktionen – das sogenannte
Kurzzeitgedächtnis.
Das Hauptkennzeichen des
„Mittleren Selbst“ ist der Wille, und seine einzige wirkliche Fähigkeit ist es, Gewahrsein und Aufmerksamkeit
dem Denken und der Erfahrung entsprechend auszurichten. Willenskraft bedeutet in diesem Zusammenhang nichts
anderes, als das Denken und Fühlen immer wieder auszurichten. In jedem Moment bewusster Aufmerksamkeit haben wir
die Freiheit, uns zu entscheiden, was wir fühlen, denken und tun wollen.
Das
Innere Kind ist der unbewusste
Aspekt der menschlichen Psyche, das Unterbewusstsein – Freud würde das „Über-Ich“ (also die Programmebene)
und das „ES“ hier integriert sehen.
Unbewusst meint hier,
dass seine Existenz dem Menschen nicht direkt offenbar ist. Es meint nicht, dass es kein Bewusstsein seiner
selbst hat.
Dieses „Innere Kind“ hat
die Aufgabe, dem Menschen bedingungslos zu dienen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, hat es bestimmte
Eigenschaften.
Das „Innere Kind“
speichert lückenlos alle Erlebnisse, Fakten und die zugehörigen Gefühle und Emotionen. Je intensiver die
ursprüngliche Wahrnehmung war und je mehr Assoziationen gebildet wurden, desto leichter sind die Informationen
später dem „Mittleren Selbst“ zugänglich. In meinen Kursen berichte ich von zahlreichen Hypnose-Experimenten,
die dies bestätigen und an deren Gestaltung ich mitwirken durfte.
Das „Innere Kind“ ist die
Quelle aller Emotionen und Gefühle. Emotionen und Gefühle sind Bewegungen von „Bioenergie“, die unter anderem
von Muskelspannungen und Gedankenmustern begleitet werden. Ein Nicht-Ausleben von Gefühlen kann zu
Muskelverspannungen führen, welche wiederum weitere Folgen nach sich ziehen können (bis hin zu ernsthaften
Erkrankungen.
Das „Innere Kind“
kontrolliert den physischen Körper, denn alle Regelsysteme des Körpers unterliegen seiner direkten Kontrolle.
Darüber hinaus beeinflusst unsere Aufmerksamkeit dieses Steuerungssystem, so dass das Funktionieren unseres
Körpers auch stark von unserem Denken und Fühlen abhängt.
Das „Innere Kind“ ist die
Quelle aller geistigen und körperlichen Angewohnheiten und allen Verhaltens. Die meisten unserer Angewohnheiten
sind unbewusst in dem Sinne, dass das Bewusstsein nicht darauf achtet, was das Unterbewusstsein tut. Die einzige
Möglichkeit, eine Angewohnheit zu verändern besteht darin, sie durch eine neue, aus der Sicht des
Unterbewusstseins effektivere, zu ersetzen. Die erfordert eine Mitarbeit des „Mittleren Selbst“ Es ist nicht
möglich, Angewohnheiten einfach ersatzlos aufzugeben. Gewohnheiten ändern sich von allein nur dann, wenn sie aus
der Sicht des „Inneren Kindes“ keinen Sinn mehr ergeben.
Das „Innere Kind“ ist der
Filter, durch den das „Mittlere Selbst“ Erlebnisse wahrnimmt und auf sie reagiert. Das, was wir über unsere 5
Sinne und über andere Arten der bewussten sinnlichen Wahrnehmung von unserer Umwelt aufnehmen, erreicht zunächst
das Unterbewusstsein. Über unser Nervensystem leitet dieses die Wahrnehmungen gefiltert – das heißt verstärkt,
abgeschwächt oder verfremdet – an unser Bewusstsein weiter oder blendet sie sogar ganz aus. Wie diese Filter
beschaffen sind, hängt unter anderem davon ab, welche inneren Überzeugungen, Urteile, Gedankenkomplexe und
erworbenen Verhaltensweisen in unserem Unterbewusstsein vorhanden sind. Was wir durch unsere Sinne bewusst
wahrnehmen ist immer nur ein kleiner Teil dessen, was wir Wirklichkeit nennen. Der weitaus größere Teil aller
Wahrnehmungen erreicht unser Bewusstsein normalerweise nicht.
Das „Innere Kind“ ist im
Zusammenspiel mit dem „Hohen Selbst“ der Sender und Empfänger aller übersinnlichen Phänomene. Solche Phänomene
sind allen Menschen zugänglich, da sie letztendlich lediglich eine natürliche Erweiterung unserer normalen Sinne
sind. Es liegt an unseren inneren Überzeugungen, wenn Übersinnliches normalerweise ausgeblendet wird. Unser
„Inneres Kind“, das alle Arten der Wahrnehmung auswertet und filtert, hat die kulturimmanente Überzeugung
übernommen, dass Übersinnliches nicht möglich oder nicht gut ist, und handelt dementsprechend. Das bedeutet
andererseits auch, dass ein Mensch, der sein „Inneres Kind“ von der Richtigkeit und Sinnhaftigkeit solcher
Vorgänge überzeugen kann, mit etwas Übung übersinnliche Phänomene wahrzunehmen und zu erzeugen vermag – dies
üben wir intensiv in unseren Reiki-3-Kursen.
Das „Innere Kind“ denkt
vollkommen logisch. Es nimmt alles wörtlich und zieht aus einer gegebenen Erfahrung seine Schlüsse und leitet
daraus Überzeugungen ab. Unser „Inneres Kind“ handelt ausschließlich aufgrund von Annahmen über die Realität,
die wir irgendwann in unserem Leben als wahr akzeptiert haben. Solange diese Überzeugungen nicht verändert
werden, reagiert das Unterbewusstsein in jeder ähnlichen Situation mit einer entsprechenden Verhaltensweise. Zum
Bilden neuer Gedankenmuster wird heutzutage vermehrt die Technik der Neurolinguistischen Programmierung (NLP)
eingesetzt.
Das „Innere Kind“ hat das
Bedürfnis nach Wachstum. Dieses Bedürfnis sichert unser Überleben.
Das „Innere Kind“ richtet
sich nach Befehlen. Es arbeitet aus seiner Sicht niemals unseren Interessen entgegen. Immer wenn wir glauben,
dass es sich gegen uns richtet, handelt es nach alten Programmen, die wir ihm entweder selbst gegeben oder denen
wir erlaubt haben, wirksam zu werden. Das „Innere Kind“ kann beeinflusst werden, auch ohne dass unser
Bewusstsein etwas davon mitbekommt, z.B. im Schlaf, unter Hypnose, durch Werbung, durch Schock usw.. Es muß sich
nach diesen Programmen richten, weil es nicht anders kann. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass unser
Unterbewusstsein uns zuverlässig dient, wenn wir imstande sind, ihm die richtigen Befehle zu geben. „Richtig“
meint, dass es unserem Wachstum dienen und zu dem passen muß, was unser „Inneres Kind“ für möglich und für gut
hält. In diesem Zusammenhang sei auf die Möglichkeiten des „Inneren Wächters“ (2. Symbol Reiki-2) hingewiesen –
eine großartige Möglichkeit, deprogrammierend und helfend einzugreifen.
Das „Innere Kind“ sammelt
und verteilt die universelle Lebensenergie, also Reiki. Es bestimmt durch seine Angewohnheiten, wieviel Kraft
und Energie wir zu einem gegebenem Zeitpunkt zur Verfügung haben. Schuldgefühle mindern die
Lebenskraft.
Das „Innere Kind“
kommuniziert mit dem Bewusstsein durch Bilder, Träume, Gefühle oder körperliche Reaktionen, zum Beispiel über
Veränderung des Atems.
Das
Höhere Selbst ist die dritte und
höchste Bewusstseinsform im Menschen. Es hat zum Inneren Kind eine ganz besondere Form der Verbindung – in der
HUNA-Lehre „Aka-Schnur“ genannt. Dieses „Höhere Selbst“ kann Umstände und Begebenheiten formen. Hierzu benötigt
es genügend Lebensenergie. Es kann somit als Schöpfer unserer Realität gesehen werden. Der Wirkung des „Hohen
Selbst“ sind keine Grenzen gesetzt.
Um auf unser Leben
Einfluß zu nehmen, benötigt das „Höhere Selbst“ Lebensenergie, auch wenn uns dies unlogisch erscheinen mag -
Lebensenergie, zum Beispiel in Form von Reiki. Deshalb möchte ich dir anraten, dem „Höheren Selbst“ möglichst
oft Reiki zu senden. Ich mache dies zusätzlich auch für das „Innere Kind“ und das „Mittlere Selbst“.
Am einfachsten ist es
wohl, die „3 Selbste“ in die Reiki-Box zu geben (du hast dies spätestens bei Reiki-2 erlernt, ist aber ebenso
mit Reiki-1 anwendbar). Anleitung hierfür findest du sicher in deinem Reiki-Buch. Falls nicht, kannst du mir
gerne ein eMail senden oder auch anrufen.
Grundsätzlich möchte ich abschließend nochmals betonen, dass ein harmonisches
Zusammenspiel der „3 Selbste“ anzustreben ist. Dies bedeutet:
Zunächst benötigen alle
Drei Lebensenergie – gib´dir häufig Reiki.
Dein „Inneres Kind“ muß
sich wohlfühlen – achte darauf. Mit schlechtem Gewissen wirst du keine Erfolge erzielen, auch nicht bei
vorhandenem Schamgefühl und Ähnlichem (gilt für Reiki-Geber und Reiki-Empfänger).
Bei Unwohlfühlen des
„Inneren Kindes“ wirst du keinen vernünftigen Kontakt zum Hohen Selbst herstellen können – dies wäre aber
Grundvoraussetzung für das Gelingen der angewandten energetischen Methode.
Denke immer daran, dass
das „Mittlere Selbst“ die Prozedur bestimmt, also dem „Inneren Kind“ klarmacht, „was Sache ist“. Nutze diese
Erkenntnis vor all Deinen Einsätzen mit Reiki-2. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten unbegrenzt.
Überlege dir, ob dein
„Inneres Kind“ in Teilbereichen deprogrammiert werden sollte – gehe aber behutsam mit den enormen Kräften des 2.
Symbols um und überlege dir gut, welche Affirmationen du verwendest.
Wenn du all das Gesagte
befolgst, wirst du wahre Wunder erleben, Du wirst dich wundern! Doch denke immer an die
Maxime Dein
Wille geschehe.
Ich wünsche dir viel
Freude und Erfolg im Umgang mit Reiki!
Peter
Siehe auch: Psychotherapie des Alters
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Anmerkung: Reiki sollte bei jeder Art von Erkrankung eingesetzt werden, ersetzt jedoch nicht den Besuch eines
Arztes oder Heilpraktikers.
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Peter Delisle
freier Reiki-Meister/Lehrer
Fischerstraße
34
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Tel.: 07531- 3 22 10
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