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Obst- und Gemüsesaft selbst herstellen

 Heilpraktikerin Iris Reitzig über die Herstellung von Obst- und Gemüsesaft

Dipl.-Ing. Iris Reitzig
Heilpraktikerin

Warum sollten wir uns die Mühe machen, Obst und Gemüse zu verarbeiten, eine Saftmaschine anzuschaffen und diese nach Gebrauch zu reinigen, wenn wir es doch viel einfacher haben könnten, indem wir einen guten Saft im Körnermarkt oder Reformhaus kaufen?
Jeder konservierte Saft, egal wie wertvoll seine Inhaltsstoffe sind, wird erhitzt und gelagert, was schon viele Vitalstoffe nicht überstehen und es werden Antioxidantien zugesetzt. Das lässt sich auch bei Bio-Säften nicht vermeiden.
E
in Saft, der aus frischen Bestandteilen direkt hergestellt wird und das am liebsten täglich, macht jedes andere Nahrungsergänzungsmittel überflüssig.

Am besten ist es natürlich, sich mit biologisch-dynamisch erzeugtem Obst- und Gemüse einzudecken, es gibt auch in Discountern Bio-Obst und Gemüse zu fairen Preisen, aber wesentlich ist die Frische der Produkte und der unmittelbare Genuss, gleich nach der Herstellung. Man sollte den Saft innerhalb von 15 Minuten nach Fertigstellung getrunken haben, danach setzen bereits oxidative Prozesse ein.

Warum Saft und nicht die ganze Frucht?

Wenn man die ganze Frucht oder das Gemüse im Ganzen zu sich nimmt, wird ein Teil der wertvollen Inhaltsstoffe schon wieder verbraucht, weil der Körper Energie dafür braucht, die Vitamine und Enzyme aufzuschlüsseln und von den Faserstoffen zu trennen. Wenn man Saft trinkt, kommen dem Körper also mehr Vitalstoffe zu Gute. Die Faserstoffe haben allerdings auch eine wichtige Funktion, sie lockern die verdaute Nahrung auf, reinigen den Darm und sorgen für eine regelmäßige Verdauung. Deshalb ist es auch wichtig und ratsam, ebenso regelmäßig Rohkost zu leckeren Salaten zu verarbeiten.

Allerdings nimmt die Pflanze über die Fasern Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf und damit auch Gifte und Nitrat, das wiederum hauptsächlich in den Fasen verbleibt. Was zu dem Schluss führt, dass diese unerwünschten Stoffe, im Saft kaum noch vorhanden sind.

Welche Saftmaschine verwende ich am besten?

Es gibt Entsafter ab ca. 25 €, die das Obst und Gemüse zerreiben und dann durch zentrifugale Kraft den Saft gewinnen.

Besser soll es sein, wenn man eine Maschine anschafft, die den Saft durch Pressen erzeugt. Eine von Norman W. Walker empfohlene Maschine (Champion) kostet ca. 300 €. Über so eine Anschaffung denkt man schon länger nach.

Ich empfehle, zunächst mit einem preiswerten Modell zu versuchen, ob sich das Saften als tägliche Ernährungsgewohnheit etabliert und später kann man immer noch ein hochwertigeres Modell anschaffen.

Zu dem Buch von Dr. Norman Walker sei so viel gesagt: Es enthält eine Beschreibung der Inhaltsstoffe und Wirkungen verschiedener Obst-, Kräuter- und Gemüsesorten, die man zu Saft verarbeiten kann, viele Rezepte und eine Auflistung von Krankheiten und den dazu passenden Saftrezepten.

Meine ganz persönliche Haltung zum Thema Ernährung unterscheidet sich in der von Herrn Walker darin, dass es mir wichtig ist, dass Essen nicht nur ein vernünftiger Prozess ist, der den Körper optimal mit den notwenigen Nährstoffen versorgen soll, sondern auch ein sinnliches Erlebnis sein sollte. Essen muss auch Spaß machen. Wenn ich mich zwinge auf alle mir wichtigen Genüsse zu verzichten, geht mir Lebensqualität verloren. An dieser Stelle muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist, und auf was er für seine Gesundheit bereit ist zu investieren.

Was ein gesundes Leben wert ist, stellt man immer erst fest, wenn man erkrankt. 

Selbst hergestellter Obst- und
Gemüsesaft im Frühling

Sie brauchen dazu (am liebsten -wie schon erwähnt- alles möglichst aus biologischem Anbau):

  • Möhren
  • rote Bete
  • Chicorée
  • Sellerie
  • Orangen
  • Gurke

Die Mengen richten sich nach der Personenzahl und den Anteilen der einzelnen Bestandteile im Verhältnis zu den Zutaten insgesamt Von der roten Bete sollte man nicht zuviel nehmen, 1 mittelgroße Knolle auf einen halben Liter Saft reicht aus.

Obst- und Gemüsesaft im Frühling 

 

Wirkung der Bestandteile in Bezug auf ihren Einsatz als Frühlingskur

Ananas:
hat eine verdauungsfördernde, reinigende und harntreibende Wirkung

Möhren:
Verdauungshilfe, gut für Augen, Knochen und Zähne

schützt die Atemorgane vor Infektionen

Reinigung der Leber

Rote Bete:
allgemeine Kräftigung

fördert die Bildung roter Blutkörperchen

regt die Aktivität der Lymphe an

starke Reinigung der Leber, deshalb nicht zuviel rote Bete verwenden, kann zu Schwindel und Unwohlsein führen, was bedeutet, dass ein heftiger Reinigungsprozess eingesetzt hat. In dem Falle, den Anteil der roten Bete verringern, ein Verzicht ist aber nicht angezeigt.

Chicorée:
dem Löwenzahn in seiner Wirkung ähnlich

in Kombination mit Petersilie (nur sparsam verwenden!) und Sellerie, ein wunderbares Elixir, um die Sehkraft zu stärken.

Hilfreich auch bei Asthma und Heuschnupfen

Sellerie:
enthält reichlich organisches Natrium und ist deshalb bei großer Hitze der Saft der Wahl

Enthält viel Eisen und Magnesium und stellt damit eine hervorragende Ernährung des Blutes dar

Orange:
wirkt entsäuernd, enthält wertvolle Fruchtsäuren und Vitamine,

einer der besten Säfte, sollte täglich getrunken werden.

Gurke:
natürliches Diuretikum (entwässert stark)

regt Haarwuchs an (besonders in Verbindung mit Karotten, Spinat und Kopfsalat) festigt die Fingernägel und reguliert hohen und auch niedrigen Blutdruck.

Man sollte zum fertigen Saft immer einen kleinen Schuss Pflanzenöl oder Sahne geben, damit der Körper das Vitamin A aufnehmen kann.

Sollten Sie Herzmedikamente einnehmen, die Ihren Mineralstoffwechsel beeinflussen (z.B. Herzglykoside) oder von Mineralstoffen beeinflussbar sind, lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt über mögliche Risiken beim Konsum frischer Säften beraten.

Noch ein leckerer Nebeneffekt:

Wenn Sie den Saft herstellen, beginnen Sie mit Karotte und Sellerie und entlehren sie den Trester, bevor Sie weitersaften.

Aus dem Trester von Möhre und Sellerie können Sie unter Hinzugabe von einem Ei, Mehl und den Gewürzen: Curry, Kreuzkümmel und Curcuma und Salz,

Bratlinge formen und kross braten. Davon würde Herr Walker abraten, weil er Gebratenes generell ablehnt, aber lassen Sie sich den Appetit nicht verderben, die Bratlinge sind oberlecker!

Wenn Sie sich dazu entschließen können, eine Saftkur auszuprobieren, werden Sie sich in kürzester Zeit so fühlen: 

 Frühlingsschaf


Sommerfrische Säfte

 Iris Reizig - Sommerfrische Säfte

der abgebildete Saft enthält:

 Melone

Sellerie

Möhren

Aprikosen

Apfel

und einen Schuss Sahne

 

Folgende Früchte, Gemüse und Kräuter sind im Sommer bei Hitze besonders empfehlenswert:

ausgewählt wurde nach den Kriterien:

  • Wasser treibend, weil sich bei Hitze die Gefäße im Körper ausdehnen und schnell Wasser eingelagert wird
  • Reich an Mineralien, weil wir diese beim Schwitzen verlieren o erfrischende kühlende Eigenschaften
  • antibakterielle Eigenschaften
  • reinigende Eigenschaften

Apfel:
Magnesium, Eisen und Silizium und Kalium darmreinigende Wirkung

Aprikose:
hoher Anteil an den Mineralstoffen Calcium, Phosphor und Eisen sowie an Vitamin C
Die Aprikose enthält mehr Carotin (Provitamin A) als die meisten anderen Früchte

Beerenfrüchte:
enthalten teilweise Gerbstoffe, die Pilze und Bakterien abwehren
blutreinigend
reich an Kalium und anderen Mineralstoffen

Gurke:
harntreibend
fördert den Haarwuchs und stärkt den Nagelwuchs
erfrischt
Blutdruck regulierend

Melone:
der Wassergehalt liegt bei 90 %
viel Kalium
basenbildend
harntreibend

Möhren:
können fast jedem Saft beigefügt werden
Normalisiert alle Körperfunktionen
Hoher Anteil an Vitamin A
viel Vitamin B1
wenn nach dem Trinken von Möhrensaft ein leichtes Unwohlsein auftritt, ist das kein schlechtes Zeichen, sondern der Beginn von innerlicher Reinigung und ist somit positiv zu bewerten

Orangen:
reich an Fruchtsäuren
reich an Vitamin A, B und C
wirken der Übersäuerung entgegen

Pfefferminze:
neben den positiven Eigenschaften der Minze,
im Verdauungstrakt gegen Übelkeit, wirkt sie
beruhigend, desinfizierend, entzündungshemmend, galletreibend, krampflösend und verdauungsfördernd
und ist als Beigabe in geringen Mengen bei Sommergetränken äußerst erfrischend

Sellerie:
enthält reichlich organisches Natrium und ist deshalb bei großer
Hitze der Saft der Wahl
Enthält viel Eisen und Magnesium und stellt damit eine hervorragende Ernährung des Blutes dar

Das ist eine Auswahl von besonders im Sommer zu empfehlenden Obst- und Gemüsesorten. Die Vielfalt ist jetzt am größten, man kann alles zu Saft verarbeiten, was jetzt seine natürliche Reife entfaltet hat.

Smoothies selbst herstellen

Smoothies selbst gemacht

der abgebildete Saft enthält:

 Mango
Nektarine
Ananas
Blaubeeren
Kokosmilch


Wie im vorigen Rezept schon angesprochen, ist jetzt eine gute Zeit, um frische Smoothies herzustellen, es ist nicht mehr so heiß, dass wir uns nach kühlenden Flüssigkeiten sehnen.
Derzeit gibt es schöne reife gelbe Pfirsiche, Mangos, Papayas, Nektarinen, Aprikosen und Ananas, die sich vornehmlich zur Herstellung von Smoothies eignen.
Im Übrigen eignen sich alle Früchte, die einen sämigen Saft ergeben, sicher auch Bananen, aber die würde ich mit anderen sehr weichen Früchten lieber im Mixer verarbeiten.

Man kann Smoothies z. B. mit Sahne, Kokosmilch oder Speiseeis „veredeln“.
Für das Eis empfehle ich, das Eisparadies im Knooper Weg in Kiel aufzusuchen. Nicht nur, weil es dort für einen fairen Preis enorm große Portionen gibt und es natürlich auch kultig ist, dort in der Schlange vor dem kleine Laden zu stehen.

Hier wird das Eis noch mit echten Früchten, Schokolade ohne gehärtete Fette und ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker hergestellt. (Und es werden auch erfreulicherweise keine Chocolat-Bars ins Eis gebröselt).
Auch wird der Zusatz von Zucker nur in eingeschränktem Maße betrieben.
Deshalb behaupten auch viele Kunden, wenn das Eisparadies im Frühjahr wieder eröffnet, dass das Eis weniger süß sei als im Jahr davor. Das ist aber nicht der Fall, vermutlich fällt nur der Unterschied zwischen dem sehr süßen Eis aus der Truhe, das im Winter gegessen wurde, jetzt mehr auf.

Inhaltsstoffe und Wirkungen:

Ananas:
Kalium, Kalzium, Natrium
reinigende Wirkung
verdauungsfördernd

Aprikosen:
hoher Anteil an den Mineralstoffen Calcium, Phosphor und Eisen sowie an Vitamin-C. Die Aprikose enthält mehr Carotin (Provitamin A) als die meisten anderen Früchte

Pfirsiche:
Kalium, Kalzium Natrium

regt die Produktion von Verdauungssäften an
wirkt alkalisch, also gut bei Übersäuerung

Mangos:
Vitamin E, C und den B-Vitaminen

Ebenfalls sehr hoher Anteil an Provitamin A
Werden unreif geerntet und sind reif nicht lange lagerbar
Reifen zusammen mit Äpfeln schneller

Nektarinen:
vergleichbar mit Pfirsichen, wirken aber auch reinigend

Papayas:
Provitamin A, B und C
enthalten Papain (wirkt fördernd auf den Verdauungsprozess) und Fibrin, welches für die Blutgerinnung wertvoll ist auch sehr wirksam bei Verdauungsstörungen.

Wenn Sie einen samtigen Smoothie kreieren wollen, eignen sich dazu besonders:

  • Pfirsiche und Nektarinen
  • Ananas
  • Mango und Papaya
  • Aprikosen Erdbeeren
  • Kiwis

und dazu einen Schuss Kokosmilch....

Noch ein Tipp für ein Getränk, dessen Beitrag zur Gesundheit als relativ betrachtet werden kann. Vielleicht kennen Sie das Getränk, es kommt aus England:

Pimm’s (englischer Kräuterlikör)

Gibt es in vielen Variationen und ist genau das Richtige für einen Sommerabend am Grill oder auf der Terrasse!

Ich empfehle ihn folgendermaßen:

2 Schnapsgläser Pimm’s mit Tonic Water auffüllen,

Melonen und Gurkenstückchen sowie crushed ice und

kleingeschnittene Minzblätter hinzufügen.

Schauen Sie bei Interesse im Internet nach weiteren Pimm’s-Rezepten.

Siehe
auch:
Fleischlose Brotaufstriche
  Homöopathie bei Sommer, Sonne, Strand

  

Wichtiger Hinweis für den Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien

 

InhaltlicheVerantwortung und Kontaktaufnahme: 

Dipl.-Ing. Iris Reitzig 

Heilpraktikerin 

IReitzig@gmx.de