Homöopathie und ihre Anwendung


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Homöopathie im Sport

 Homöopathie im Sport

Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin

Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, ist aber gleichzeitig auch ursächlich für eine Reihe gesundheitlicher Schäden verantwortlich zu machen. Zumindest wenn er falsch betrieben wird! Wussten Sie, dass der Begriff Sport ursprünglich vom lateinischen „se portare“, das heißt „sich vergnügen“ abgeleitet wird? Wahrscheinlich nicht, denn das Vergnügen dabei scheint in Vergessenheit geraten zu sein. Wir meinen heute in der Regel leistungs- und erfolgsorientierte Bewegungs- Spiel- und Wettkampfformen. Wo bleibt der Spaß, wenn nur schneller, höher, weiter zählt und kein Preis für den Erfolg zu hoch ist? Verletzungen, selbst Todesfälle scheinen an der Tagesordnung zu sein

Ist Sport tatsächlich Mord?

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gefahr eines vorzeitigen Ablebens nach sportlicher Betätigung tatsächlich gering ist. Geschätzt wurde, dass in einer Gruppe von 100 000 Männern mittleren Alters jährlich 6 Todesfälle nach sportlicher Anstrengung vorkommen. Demgegenüber steht der direkte gesundheitliche Nutzen körperlichen Trainings:

  • Stoffwechsel und Durchblutung werden angeregt
  • die Herztätigkeit wird positiv beeinflusst
  • Blutdruck und Blutzuckerspiegel sinken
  • die Leistungsfähigkeit steigt
  • das Immunsystem wird gestärkt 

Auf das richtige Maß kommt es an!

  • leichter regelmäßiger Ausdauersport wie Walken oder Radfahren wirken sich positiv auf Ihren Organismus aus
  • bestehen gesundheitliche Einschränkungen oder Risiken ist eine Untersuchung auf Sporttauglichkeit Pflicht
  • die Trainingsintensität wird langsam gesteigert, besser länger und langsam, als kurz und heftig
  • das Warmmachen vor dem Training ist unerlässlich
  • nach dem Training ausruhen
  • kein Sport bei Erkältung und Fieber
  • geeignete Kleidung wählen
  • ausreichend trinken
  • Hitze und pralle Sonne meiden (Vorsicht auch Ozonbelastung im Sommer!) 

Große Anstrengungen schwächen Körper und Immunsystem. Dieser Effekt kann bis zu 10 Tagen nach Überforderung anhalten, damit ist dann der ganze bisherige Trainingserfolg hinfällig.

Doch auch bei richtiger „Dosierung“ kann der Sportausflug beim Orthopäden, Hausarzt oder in der Notaufnahme enden. Die Liste möglicher Sportverletzungen ist lang. Verstauchungen, Prellungen sowie Muskel- und Sehnenverletzungen machen etwa 80% aller Sportunfälle aus.

Bevor die Homöopathie zum Einsatz kommt, zeigt das PECH- Schema bewährte Sofortmassnahmen nach Sportunfällen auf. 

PECH- SCHEMA

  • Pause: keine weitere Belastung, das betroffene Körperteil ruhig stellen.
  • Eis: kalte Umschläge oder Eis (Eis nie direkt auf die Haut) für 15- 20 Minuten auflegen
  • Compression: bei Gefäßverletzungen Druckverband anlegen
  • Hochlegen: das verletzte Körperteil soll möglichst über Herzhöhe gelagert werden um Schwellungen und Blutungen zu mindern. 

Aber es muss ja nicht gleich ein Unfall sein. Auch Muskelkater, Wadenkrämpfe oder Insektenstiche können die Stimmung beträchtlich trüben.

Wie entsteht ein Wadenkrampf?

Unser Gehirn schickt Nervenimpulse an unsere Muskeln, die dort in Bewegung umgesetzt werden, der Muskel spannt sich an und entspannt sich dann wieder. Treten aber unwillkürliche Nervenreizungen auf, kann er nicht entspannen, er verkrampft. Das kann beispielsweise bei Elektrolytstörungen wie Magnesiummangel der Fall sein. Auch Übermüdung oder Überanstrengung können Wadenkrämpfe auslösen.

Bei Durchblutungsstörungen helfen Ginkgopräparate. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sind reich an Magnesium. In der Apotheke erhalten Sie aber auch Brausetabletten.  Das homöopathische Präparat Cuprum metallicum D12 ist das häufigste Mittel bei Muskel- oder Wadenkrämpfen, die Nachts auftreten. Ist eine Überanstrengung vorausgegangen, könnten Arnica D12 oder Rhus toxicodendron D30 helfen.

Was hilft bei Muskelkater?

Beim Muskelkater finden sich Mikroverletzungen feinster Muskelfasern, die sich entzünden. Dabei wird Flüssigkeit eingelagert, die unter anderem das Dehnungsgefühl verursacht. Die Läsionen heilen normalerweise von alleine aus. Entgegen aller früheren Annahmen weiß man heute, dass der schmerzende Muskel nicht weiter belastet werden soll, da es zu bleibenden Schäden aber auch zu Sehnenreizungen führen kann. Leichte Aktivitäten sind natürlich erlaubt, es bieten sich Spaziergänge oder auch das Schwimmen an.

Vorbeugend ist es wichtig, sich vor dem Training gut aufzuwärmen, nur mäßig zu belasten und hinterher langsam „auszulaufen“ und mit Dehnübungen den Muskeltonus wieder zu senken. Ein heißes Bad nach dem Sport fördert die Durchblutung und beschleunigt die Regeneration. Auch durchblutungsfördernde Salben kurbeln den Heilungsprozess an.

Homöopathisch haben sich bei Muskelkater Aesculus D6 und Arnica D12 bewährt. Diese können auch vorbeugend eingenommen werden und verbessern zudem die muskuläre Leistungsfähigkeit. Tritt der Schmerz nur während der Bewegung auf, ist auch an Bryonia D12 zu denken.

Noch mehr homöopathische Tipps:

  • Frakturen (Knochenbrüche): Akut Arnica D12. Symphytum D3 fördert den Heilungsprozess. Sind Nerven verletzt worden, empfiehlt sich die zusätzliche Einnahme von Hypericum D6.
  • Blutergüsse und Blutungen nach Verletzungen: Arnica D12 (5 Globuli) und Ruta D6 (5 Globuli) in einem Glas Wasser auflösen und schluckweise über eine halbe Stunde austrinken, gegebenenfalls wiederholen.
  • Akute Gelenkentzündung: Apis D12, bei Erguss Bryonia D12, bei Ruheschmerz Rhus toxicodendron D30.
  • Verrenkung, Verstauchung, Zerrung: Rhus toxicodendron D30 im Wechsel mit Arnika D12. Bei Verstauchungen hilft zusätzlich Symphytum D3.
  • Kreuzschmerzen: Arnica D12.
  • Hexenschuss: Rhus toxicodendron D30 (Bewegung bessert) oder Bryonia D12 (Bewegung verschlechtert).
  • Insektenstiche: Als erstes ist an Ledum D12 zu denken. Bei rotglänzender Schwellung (wie bei einem Bienenstich) hilft Apis mellifica D12, blaurote Entzündungen sind mit Lachesis D12 zu behandeln.
  • Schwäche bei nur geringer Anstrengung: Rhus toxicodendron D30 und Calcium carbonicum Hahnemanni D12.
  • Leistungssteigerung: Arnica D12 ist ein bewährtes Tonikum zur Leistungsverbesserung bei körperlicher Anstrengung. Ein bekanntes Kräftigungsmittel nach Krankheit oder längerer Untätigkeit ist China D12.

Auch die Schüssler Salze helfen bei Sport, Bewegung und Fitness

Um die Eingangsfrage noch einmal aufzugreifen: Ist Sport Mord?

Nun denn:

  • …Sie werden sich besser fühlen
  • …Sie sind leistungsfähiger
  • …Sie sind belastbarer und gesunder
  • …Sie sehen besser aus
  • …und ganz nebenbei werden noch körpereigene Glückshormone ausgeschüttet! 

Ein paarTipp: Homöopathie und Wünschelrute und Homöopathie - die Grundlagen von Arne Krüger

Wichtiger Hinweis für den Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien


Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:

Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin

Holtenauer Str. 59a
24105 Kiel
Email: kirstenosbahr@googlemail.com
URL:   www.naturheilpraxis-osbahr.de