Homöopathie und ihre Anwendung


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Homöopathie bei Sommer, Sonne, Strand ...

Kirsten Osbahr über Homöopathie und Sommer, Sonne und Strand

Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin

... endlich hat der Sommer Einzug gehalten! Nun gibt es Menschen, die beim Thema Sonne und Sonnenbad nicht etwa an Genuss, sondern an Sonnenbrand, quälenden Juckreiz, Bläschen oder Quaddeln denken.

Als erstes gilt es grundsätzlich, die Haut mit einem geeigneten Sonnenschutzpräparat vorzubereiten. Je nach Hauttyp variiert die Zeit, die Sie ohne Sonnenschutz im Freien verweilen können. Bei grundsätzlicher Überempfindlichkeit gegen Sonne und Hitze können Sie vorsorglich das homöopathische Mittel Lachesis D12 einnehmen.

Und wenn es schon zu spät ist? Bei einem Sonnenbrand handelt es sich um eine besondere Form der Verbrennung. Meist bemerken Sie ihn erst, wenn es schon zu spät ist und zwar in Form von mehr oder weniger starken Hautrötungen, Brennen, Schmerzen oder sogar Bläschen. Ein Sonnenbrand hinterlässt bleibende Hautschäden, die sich im Laufe des Lebens summieren. Und die meisten Mitmenschen nehmen diese Gefahren bewusst in Kauf, um eine schöne (Urlaubs-) Bräune zur Schau tragen zu können. Dabei gibt es eine ganze Reihe vorbeugender Maßnahmen, denn jeder Sonnenbrand ist zuviel!

Empfohlen werden Präparate mit hohem Lichtschutzfaktor. Aber Vorsicht! Sonnencremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor, die gleichzeitig wasserfest sind, erhöhen das Risiko allergischer Reaktionen. Informieren Sie sich in der einschlägigen Literatur (Stiftung Warentest, Ökotest…) über geeignete Produkte. Diese müssen nicht unbedingt teuer sein!

Homöopathie bei Sonnenbrand

  • Belladonna D12, bei leichtem Sonnenbrand mit Hitze, Rötung, Brennen
  • Apis D12, bei Schwellung ohne Bläschenbildung
  • Cantharis D12, lässt die Haut nach Bläschenbildung und Schuppen schneller abheilen und vertreibt Schmerzen

Leichte Rötungen ohne Bläschenbildung sollten gekühlt und beobachtet werden, da sich der Verlauf tatsächlich noch innerhalb der nächsten 48 Stunden verschlechtern kann. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder betroffen sind. Mit einem richtigen Sonnenbrand ist nicht zu scherzen und im Zweifel ist der Arzt aufzusuchen.

Wenn Pickel, Pusteln und Bläschen auftreten

Im Volksmund werden diese Hautirritationen unter dem Begriff der "Sonnenallergie" zusammengefasst. Dahinter stecken verschiedene Erkrankungen, die nicht unbedingt allergische Ursachen haben:

  • Polymorphe Lichtdermatose
  • Mallorca-Akne
  • Photoallergische Reaktionen

Polymorphe Lichtdermatose

Die häufigste aller "Sonnenallergien" tritt bevorzugt auf Hautpartien auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind (Ausschnitt, Schultern, Nacken, Streckseiten der Arme). Sie zeigt sich durch Quaddeln, juckende Stellen oder nässenden Bläschen. Verantwortlich für diese Überreaktion des Immunsystems ist die UVA-Strahlung. Zur Vorbeugung werden häufig Kalziumpräparate empfohlen, ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht bewiesen. Neben homöopathischen Präparaten kann eine Lichtgewöhnung durch eine Lichttherapie beim Hautarzt sinnvoll sein. Außerdem wird die Einnahme von Provitamin A, (Betakarotin) empfohlen, da es die dabei in Haut gebildeten und schädlichen freien Radikale neutralisieren kann. Für Raucher ist hochdosiertes Betakarotin wegen erhöhter Lungenkrebsgefahr nicht geeignet.

Mallorca-Akne

Sonnenlicht vertragen sie eigentlich gut? Salben und Cremes auch? Richtig, denn nur wenn beides zusammen kommt, haben Menschen mit einer so genannten Mallorca- Akne ein Problem: Dann wird ihre Haut rot, sie juckt, Pusteln und nässende Bläschen entstehen. Die Immunreaktion wird dadurch ausgelöst, dass die durch das UV-Licht gebildeten freien Radikale mit den fetthaltigen Inhaltsstoffen der Sonnenschutzpräparate oder anderer Pflegepräparate reagieren. Dabei kommt es zu einer Entzündungsreaktion der Haarfollikel. Auf der Haut, meist im Dekolleté, aber auch an Armen oder Beinen, entstehen kleine akneartige Knötchen. Sonnengele sind fettfrei und werden deshalb besser vertragen.

Photoallergische Reaktionen

Manche Stoffe bilden durch Reaktion mit dem Sonnenlicht Abbauprodukte, die Allergien oder Hautverfärbungen auslösen können. Zu den Chemikalien, die eine Lichtallergie auslösen können, gehören Medikamente (Johanneskrautpräparate, aber auch Antibiotika, Schmerz-mittel und einige Diuretika), Waschmittel, Parfum, Haushaltsreiniger oder Nickel in Modeschmuck und Jeansknöpfen. Auch der Kontakt mit manchen Pflanzen (Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchte, Bärenklau) ruft photoallergische Reaktionen hervor. Bei bekannten Allergien auf die chemischen Filter der Lichtschutzpräparate empfiehlt sich die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit ausschließlich mineralischen Pigmenten.

Sonnenallergie - homöopathisch vorbeugen und behandeln

  • Hypericum D6, vorbeugend bei Neigung zu sonnenbedingten allergischen Reaktionen
  • Calcium carbonicum D12, bei Überempfindlichkeit der Haut
  • Acidum fluoricum D6, im akuten Fall oder wenn man sich nicht sicher ist, welches Mittel das richtige ist

Achtung: Es können aber auch bei Ihrem Kind Herpesbläschen sein.

Was tun bei SONNENSTICH?

Durch Hitzstau, intensive Sonneneinstrahlung und Flüssigkeitsmangel kann es zu einem Sonnenstich kommen.

Symptome sind:

  • Hitzegefühl
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit

Mit einem Sonnenstich sollten Sie nicht spaßen, gefürchtete Komplikation ist das Hirnödem (Wassereinlagerung im Gehirn). Vorbeugend gilt: Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Schatten) und ausreichend trinken. In der Sonne einzuschlafen tut selten gut! Bei den ersten Anzeichen eines Unwohlseins ist es besser, sich aus der Sonne zu entfernen.

Homöopathie bei Sonnenstich

  • Aconitum D12, halbstündlich im ersten Stadium
  • Belladonna D30, bei rotem, aufgedunsenem Gesicht
  • Veratrum album D6, bei Nackenschmerzen und Pupillenerweiterung
  • Bei Kopfschmerzen helfen entweder Natrium Carbonicum D4 oder Lachesis D12 

Siehe auch: Schüssler Salze bei Sonnenbrand und Lippenbläschen

Generell ist es besser, zur Sicherheit einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Sollte Fieber auftreten ist auf jeden Fall ärztliche Behandlung erforderlich.

Wer die Sonne hat, hat nicht nur das Vergnügen. Bei diesem sonnig- warmen Wetter müssen wir auch damit rechnen, dass die Ozonwerte ansteigen. Einige Menschen klagen dann über Reizung der Atemwege mit Halsschmerzen, Husten und Atemnot, sowie über brennende und gerötete Augen. Gerade Allergiker leiden nun verstärkt unter allergische Reaktionen. Zu einer Erhöhung der Werte kommt es meist in der Zeit zwischen 10.00 und 18.00 Uhr. In dieser Zeit sollten größere Anstrengungen im Freien unterlassen werden.

Wichtiger Hinweis für den Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien

 

Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Holtenauer Str. 59a
24105 Kiel
Email: kirstenosbahr@googlemail.com
URL:   www.naturheilpraxis-osbahr.de