Blutegel in
der Tierheilkunde ....
oder kleine Urzeitwürmer als Therapeuten
Tierheilpraktikerin
Melanie Bahr
Seit ca. 450 Millionen Jahren existieren Blutegel schon. Die Menschen erkannten
den Nutzen von Blutegeln schon sehr früh und setzten sie nachweislich schon vor 3000 Jahren als Heilmittel ein. In
der indischen wie auch chinesischen Medizin (600-100 v. Chr.) wurden erfolgreiche Egelbehandlungen
erwähnt.
In „freier Wildbahn“ wird z.B. immer wieder beobachtet, dass Kühe mit
Gelenkbeschwerden oder Entzündungen und Zugang zu Gewässern mit Blutegeln, diese Gewässer instinktiv und regelmäßig
aufsuchen und die Egel beißen lassen.
Ein typischer Fall, ohne
Einsatz von Blutegeln:
Hund Bello ist in die Jahre gekommen und Alterszimperlein machen sich bemerkbar.
Er kommt morgens nur schwer hoch, lahmt immer mal wieder und mag auch nicht mehr so recht Gassi gehen. Die
Untersuchung beim Tierarzt ergab zum Beispiel: Arthrose! Ein Prozess, der sich nicht aufhalten lässt, nur die
Lebensqualität kann mit Schmerzmitteln verbessert werden. Sie bekommen ein Präparat verordnet, welches sie Bello
täglich verabreichen sollen, damit er wieder schmerzfrei laufen kann. Da Bello aber im Alter nicht mehr optimal
funktionierende Organe hat, ist dieses Schmerzmedikament doch eine Belastung für die Organe wie z.B Leber oder
Niere. Bei einigen Tieren verursachen diese Medikamente auch Durchfall und/oder Erbrechen. Eigentlich wollten wir
doch Bellos Lebensqualität verbessern?!?
Ganz zu schweigen von dem täglichen Kampf, Bello die Medikamente zu verabreichen. Er
riecht sie meilenweit auch aus der Leberwurst raus und lässt sich nur schwer austricksen. Und denken Sie immer
daran, rechtzeitig neue Medikamente zu besorgen....
Ein typischer Fall,
erfolgreich mit Blutegeln behandelt
Das geht auch anders, leichter und natürlicher: Bello geht mit Frauchen/Herrchen
zum Tierheilpraktiker seines Vertrauens und lässt sich an den betroffenen Regionen Blutegel ansetzen. Meist wird
dafür ein wenig Fell weg rasiert, damit der Egel mit seinen ca. 80 Kalkzähnchen in die Haut „raspeln“ kann und mit
dem Mund direkten Kontakt zur Haut hat, um ein Vakuum aufbauen zu können. Während des Zubeißens und später dann
beim „Trinken“ sondert der Egel seinen Speichel, auch Saliva genannt, in die Wunde ab. Dieser Speichel ist ein
kleines Wunder für sich: Er besteht schätzungsweise aus 30-100 verschiedenen Substanzen, von denen gerade mal
8 zur Zeit benannt sind und einigermaßen erforscht wurden.
Diese Substanzen sind gerinnungshemmend, blutverdünnend, entzündungshemmend,
schmerzlindernd und fibrin/thrombenlösentund unterstützen und begünstigen sich gegenseitig. So ein Cocktail lässt
sich einfach nicht im Labor nachbauen.
Während der Blutegel seine Arbeit tut, liegt Bello entspannt und döst vielleicht auch
ein wenig, genießt die Streicheleinheiten von Frauchen/Herrchen und dem Tierheilpraktiker. Wenn der Blutegel satt
ist, was zwischen 20 Minuten und 1 ½ Stunden dauern kann, lässt er sich einfach fallen und es setzt eine erwünschte
Nachblutung ein. Diese Nachblutung regt zum einen die Blutneubildung an und kann zum anderen dem Therapeuten
Aufschluss über Blutfülle oder -leere an der entsprechenden Körperpartie geben. Übrigens lässt sich dieses
verdünnte Blut wunderbar aus verschiedenen Textilien heraus waschen, denn es kann bei der Nachblutung schon
passieren, das der eine oder andere Tropfen auf die Couch oder den Teppich fällt. Kostbare Textilien sollten aber
trotzdem vor so einer Behandlung aus dem Weg geräumt werden.
Dies sind nun alles Eigenschaften, die wir bei verschiedenen Erkrankungen und
gesundheitlichen Problemen optimal für unseren geliebten Bello nutzen können. So eine Blutegelsitzung wird je nach
Krankheitsbild mehrmals in immer länger werdenden Abständen wiederholt. In Bellos Fall können wir Glück haben, dass
er nach der Behandlung ½ -1 Jahr oder auch noch länger ohne weitere Schmerzmittel auskommen kann und weitestgehend
schmerzfrei ist. Bello sollte sich natürlich nicht mehr übernehmen und Marathon laufen, aber endlich kann er wieder
normal Gassi gehen und das morgentliche Aufstehen fällt ihm auch nicht mehr so schwer. Seine Organe müssen keine
zusätzliche Chemie abbauen und Frauchen und Herrchen müssen keine Pillen jonglieren und sich jeden Tag neue Tricks
ausdenken.
Es gibt aber auch noch viele andere Einsatzgebiete. Um einige zu
nennen:
- Arthritis, akute, subakute und durch Trauma bedingte
Arthrose
- Sehnenentzündungen
- Sehnenscheidenentzündungen
- Hüftdysplasie
- Patellaluxation
- Bandscheibenprobleme „Dackellähmung“
- Abzesse
- Hämatome
- schlecht heilende Wunden oder Geschwüre, auch nach OP
- Entzündungen
- Kreuzbandriss
Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich
bitte direkt an mich:
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche
Verantwortung und zur Kontaktaufnahme Tierheilpraktikerin
Melanie Bahr
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