Insektenstiche beim Tier - was
tun?
Tierheilpraktikerin
Stephanie Rosen-Strauch
Hautrötungen,
Schwellungen, Juckreiz bis hin zum Anaphylaktischen Schock - das Immunsystem reagiert unter Umständen sehr
heftig auf Stiche oder Bisse von Insekten. Mücken, Bremsen, Bienen, Wespen, Zecken, Milben, Flöhe und anderes
Getier versetzen, durch das Einbringen von fremden Eiweißverbindungen über den Speichel oder Gift, das
Immunsystem in Alarmbereitschaft. Eine Entzündungsreaktion ist die Immunantwort. Um den verletzten Stichkanal
entsteht eine Rötung und ein begrenzter Bereich schwillt an. Es wird eine Schmerzempfindung und/oder Juckreiz
ausgelöst. Bei manchen Tieren führt dies jedoch zu einer abnormalen sprich allergischen Reaktion. Es kommt zu
heftigen Schwellungen sowie großflächigeren Entzündungen. Das kann lokal begrenzt sein oder sich in Form eines
Schocks auf den ganzen Organismus ausbreiten. Schwäche, Schwindel, Übelkeit, nesselartiger Ausschlag, Atemnot
bis hin zur Bewusstlosigkeit können die Auswirkungen sein. Schüßler Salz Nr. 3 spielt
eine wesentliche Rolle, um die Entzündungsreaktion im Körper zu beeinflussen.
Wie
Insektenstichen vorbeugen?
Die Werbung verspricht bei vielen Mittel einen
wirksamen Schutz gegen Flöhe, Zecken, Bremsen ect. Es wird in deutschen Haushalten gesprüht, getropft und
entfernt was das Zeug hält. Diese sogenannten chemischen Repellentien haben jedoch oft heftige Nebenwirkungen.
Es handelt sich dabei um hoch toxische Insektizide sowie zum Teil um Nervengifte, die auch vom Organismus des
Haustieres, auf dem es angewendet wird, über die Haut aufgenommen werden. Dort kann es zu Hautreizungen, Nieren-
und Leberschädigungen bis hin zum Multiorganversagen kommen. Zudem besteht die Gefahr, dass Kinder und
Erwachsene, durch Berührung des Tieres ebenfalls diese Giftstoffe über die Haut aufnehmen. Dabei gibt es in der
Naturheilkunde gute Alternativen. Kokos- oder Schwarzkümmelöl halten Flöhe und Zecken fern. Auch Bremsen mögen
den Geruch nicht. (Wirkung setzt jedoch oft erst nach mehrmaliger Anwendung ein). Die Ernährung spielt auch eine
große Rolle. Getreidefreie und artgerechte Ernährung bei Hunden und Katzen sorgt für ein gesundes Hautmillieu.
Zuckerfreie und Raufaserreiche Ernährung bei Pferden ebenfalls. Zudem sorgen Schüßler Salz Nr. 11 und
Bierhefe (enthält viele wichtige B-Vitamine) für eine gute Hautversorgung. Um den Organismus vor überschießenden
Reaktionen zu bewahren, haben sich die Schüßler Salze Nr. 3, 7, 8 und 10 bewährt. Die Fa. OMP
hält Schüßler Salze in Globuliform für Tiere bereit.
Homöopathisch bieten Ledum oder auch die Nosode Ixodes rizinus einen wirksamen
Schutz vor Zecken.
Um Mücken im Zimmer fern zu halten empfiehlt es sich einen Zweig Beifußkraut
aufzuhängen.
Pferden sollten mit Farbmarkierungsstiften „Zebrastreifen“ auf´s Fell gemalt werden.
Das soll Bremsen fern halten.
Was tun nach einem Insektenstich?
Wird ein Tier von einer Biene oder Wespe gestochen und reagiert mit Schwellung,
Rötung und Schmerzen hilft Apis als homöpathisches Mittel schnell und zuverlässig. Es hat sich ebenfalls bei
Pferden mit Quaddelbildung auf Bremsenstiche bewährt. Ein anaphylaktischer Schock kann mit Apis verhindert werden,
da es die Histaminausschüttung des Körpers normalisiert. Schüßler Salze Nr. 3 und 7 lindern die Schmerzen und
halten die Entzündungsreaktion in Grenzen. Die Nr. 8 lässt das Gewebe abschwellen und hilft, die Giftstoffe aus dem
Körper zu transportieren. Eine halbe Zwiebel, eine Essigkompresse oder Kühlen hilft ebenfalls, die Schwellung zu
reduzieren und die Schmerzen zu lindern. Wer essigsaure Tonerde zur Hand hat, kann damit dem Tier eine hilfreiche
Kompresse zubereiten. Harte Schwellungen, wie z.B. nach einem Zeckenbiss, werden mit Schüßler Salzen Nr. 3, 4 und 10 und in der
Homöopathie mit Ledum behandelt. Droht gar eine Blutvergiftung ist
Lachesis das Mittel der Wahl. Ist man unterwegs, kann dem Tier mit einer Spitzwegerichauflage Linderung
verschaffen. Schüßler Salze gibt es bei der Fa. omp auch in Salbenform, sodass sie innerlich als Globuli und
äußerlich als Salbe gut angewendet
werden können. Zeigt das Tier allergische Reaktionen sollte der Körper auf jeden Fall entgiftet werden. Dazu
bietet sich eine Kur mit Schüßler Salzen Nr. 2, 3, 4, 8 und 10 an.
Gegebenenfalls die Nr. 5 oder die Nr. 7 zur
Beruhigung ergänzen. Heilerde und Basenbäder unterstützen den Abtransport der Giftstoffe. Fragen Sie einen
Spezialisten bei Problemen um Rat. Er/Sie wird Ihnen gerne alternative Tipps geben, damit Sie und Ihr Tier
gesund und problemlos durch die Insekten-Sommer-Zeit kommen.
Wer dazu nähere Informationen haben möchte, kann mich gerne
kontaktieren.
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