Schilddrüsen-
Unterfunktion bei Kindern (Hypothyreose)
Karen Bödefeld
Heilpraktikerin
Die sogenannte Hypothyreose kommt unter rund 4.000 Neugeborenen einmal vor und ist
wohl die häufigste angeborene Drüsenstörung.
Man unterscheidet zwischen der angeborenen (genetischen) Form und der erworbenen
Form (in der Gebärmutter). Die erworbene Form lässt sich rückgängig machen, die genetische nicht.
Ein Neugeborenes mit starker Unterfunktion wird typischerweise ein hohes
Geburtsgewicht haben. Auch ist der Gesichtsausdruck besonders. Der Mund ist fast ausschließlich offen.
Im Standard-Klinikuntersuchungsprogramm für Neugeborene wird im Blut nach
Hinweisen gesucht und es kann entsprechend schnell darauf reagiert werden. Bei ambulanten oder Hausgeburten
sollten Eltern ausdrücklich darum bitten, das diese Blutuntersuchung erfolgt.
Eine länger bestehende Unterfunktion ist heute nur noch sehr selten zu
finden.
Zeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion können verlangsamte Entwicklung in motorischer und
seelischer Hinsicht sein. Ebenso Untertemperatur, Blässe, trockene Haut und
langsamer Puls.
Die schmetterlingsförmige Schilddrüse ist ein kleines und wichtiges Organ. Sie
sitzt am vorderen Hals knapp unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre. Obwohl sie nur etwa 20g wiegt ist sie so
stark durchblutet, dass sie zirka 60 Prozent des gesamten Blutes stündlich durchströmen.
Unter Zuhilfenahme von Jod produziert und speichert sie die Hormone Trijodthyronin
(T3) und Thyroxin (T4), die sie über einen komplexen Regelkreis an das Blut abgibt.
Die Schilddrüse mit ihren Hormonen beeinflusst maßgeblich:
-
Verwertung der Nahrungssubstanzen in den Zellen
-
Energie- und Wasserhaushalt
-
Temperatursteuerung
-
Skelettwachstum
-
Regulation von anderen Hormondrüsen
Umso wichtiger ist natürlich eine ausgewogene Hormonproduktion.
Die Schilddrüse selbst wird direkt von Steuerungshormonen aus dem Gehirn
beeinflusst.
Das Hormon TSH lässt sich genauso gut im Blut nachweisen wie auch T3 und
T4.
Naturheilkundliche Behandlung
Homöopathie
Fucus vesiculosus = Fucus
(Blasentang)
Befragen Sie vorher Ihren Therapeuten!
Euspongia officinalis = Spongia (Badeschwamm)
Iodum
= Jod
Vitex agnus castus = Mönchspfeffer
Hedera
helix = Efeu
In der anthroposophischen
Homöopathie werden Wachstum und Funktion der Schilddrüse angeregt
durch Glandula thyreoida Gl und Thyreoidea / Ferrum .
Als Begleitbehandlung bei einem Kropf werden Spongia comp. und Colchicum comp.
Salbe empfohlen.
Biochemie,
Schüssler-Salze
Jodzugabe in Form von Kalium jodatum (15) und Arsenicum jodatum (24)
bei Vergrößerung der Schilddrüse ergänzend auch Manganum sulfuricum
(17)
Eine bei Erwachsenen notwendige Selengabe sollte bei Kindern sorgfältig abgeklärt
werden.
Phytotherapie
äußere Anwendung:
Mischung aus ätherischen Ölen ( Johanniskraut, Kreuzkümmel, Ingwer, Lavendel,
Rosmarin, Ledonöl) 1x täglich Schilddrüsenbereich einreiben
nicht in jedem Alter geeignet!!!
Innerlich:
Einige Pflanzenarten sind hervorragende Jodspender,
besonders Meerschwamm Spongia und Braunalgen.
Ayurveda
Kapha steuert den Flüssigkeitshaushalt. Der ausdauernde, manchmal träge Kapha- Typ
ist charakterisiert durch die Elemente Wasser und Erde.
Nicht empfehlenswert sind schwere und fette Speisen.
Empfehlenswert sind leichte und warme Speisen wie Rohkost und
Gemüse.
Siehe auch: * Schilddrüsen-Überfunktion bei
Kindern
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Karen
Bödefeld Heilpraktikerin
Holtenauer Straße 237 24106
Kiel
Telefon: 0431 - 240 63 63
siehe: www.heilpraktiker-in-kiel.de Email: karen.boedefeld@web.de
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