Schüssler-Salze bei
Herpes
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis in 42555
Velbert-Langenberg mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Die Lippe spannt, kribbelt, schmerzt – ein Herpes bahnt sich an. Der Lippenherpes ist
wohl die bekannteste Herpesart und sehr weit verbreitet.
Neben dem Herpes labialis, wie der Lippenherpes auch
genannt wird, gibt es noch den Herpes zoster, besser bekannt als Gürtelrose und den Herpes genitalis, den
Genitalherpes. Aber auch die sogenannte Mundfäule, Stomatitis herpetica, wird durch das Herpes Virus
ausgelöst.
Unterteilt wird das Virus in Typ 1 und Typ 2. Typ 1
Herpes ist in den meisten Fällen für den Lippenherpes verantwortlich, Typ 2 hingegen für den
Genitalherpes.
Die Infektion mit dem Herpesvirus verläuft in der Regel
unbemerkt durch engen Kontakt mit den Eltern, Geschwistern oder Spielkameraden oder, beim Herpes genitales, durch
sexuellen Kontakt. Eine Herpesinfektion kann jahrelang unbemerkt verlaufen, da sich das Virus gerne in den
Nervenzellen bzw. Nervenenden versteckt. Sie werden dann auch nicht vom Immunsystem erkannt und können nicht
beseitigt werden. Die Viren, die in den Schleimhäuten sitzen, werden vom Immunsystem erkannt und
eliminiert.
Ist das Immunsystem nicht ganz fit, vermehren sich die
Viren und können einen Ausbruch der Viren begünstigen. Die Herpesbläschen zeigen sich dann in der Lippe oder als
Gürtelrose, Gesichtsrose etc. Aber nicht nur ein nicht intaktes Immunsystem begünstigt die Vermehrung der Viren
sondern auch hormonelle Schwankungen, einige Medikamente und Stress.
Stress schwächt unser Immunsystem. Eine vermehrte
Cortisolausschüttung wirkt entzündungshemmend und reduziert das Immunsystem. So soll zum Beispiel verhindert
werden, dass der Körper das eigene Gewebe zerstört oder Bakterien, Viren und Pilze sich vermehren können. Aus
diesem Grund wird zum Beispiel bei vielen Autoimmunerkrankungen mit chronischen Entzündungen auch Kortison in
Tablettenform eingesetzt.
Das Immunsystem besteht normalerweise aus Antikörpern,
Zytokinen, Fresszellen und Killerzellen und agiert als eine Art Wächter über unseren Körper.
Jeder Mensch hat eine natürliche
Schutzbarriere, um seine Immunität aufrecht zu erhalten. Zu diesen Schutzbarrieren gehört die Haut, die
Schleimhaut in Nase, Hals und Rachen, die Tränenflüssigkeit, die Schleimhaut der Bronchien, die Schleimhaut der
Harnwege und der Genitalien, die Darmschleimhaut.
Wird eine der Schutzbarrieren zerstört, können Viren,
Bakterien, Parasiten hemmungslos eindringen und sich dort vermehren, Zellen und Gewebe zerstören... Es wird eine
Immunreaktion hervorgerufen und das ist auch gut so. Würde dies nicht passieren, wäre der Körper in recht kurzer
Zeit von Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten überschwemmt und wir wären in Lebensgefahr.
Hier wird klar, dass das Immunsystem immer rund laufen
sollte und nie ins Stocken geraten darf. Die natürlichen Barrieren müssen aufrecht erhalten werden, das heißt, dass
wir eben auch Stress reduzieren sollten.
Auch Ekelgefühl kann Stress im Körper verursachen oder
aber Verletzungen und Erkrankungen.
Ziel einer Behandlung sollte also in erster Linie sein,
das Immunsystem zu stärken. In zweiter Instanz gilt es Herpesbläschen, die schon zum Vorschein gekommen sind, zu
lindern sowie Juckreiz und Schmerzhaftigkeit zu vermindern.
Schulmedizinisch wird klassischerweise das Aciclovir
eingesetzt. Aciclovir zählt zu den Virostatika, ist also ein Medikament, welches die Ausbreitung von Viren
verhindern soll. Die Nebenwirkungen des Präparates sind Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Durchfall, juckende
Hautausschläge. Diese Nebenwirkungen treten, laut Packungsbeilage, bei einem bis zehn von 100 Behandelten auf.
Nicht gerade wenig, oder?!
Die Wirkung des Medikaments auf den Magen und Darm ist
nicht ganz unerheblich, wie man an den Nebenwirkungen erkennen kann.
Zudem ist der Einsatz des Präparates nur symptomatisch.
Ich unterdrücke damit ein Symptom, welches mir anzeigt, dass im Körper irgendetwas nicht in Ordnung ist. Um genau
zu sein, ist das Immunsystem nicht in Ordnung.
Somit ist es eigentlich selbsterklärend, dass nicht die
Bläschen behandelt werden sollten, sondern, wie nun schon mehrfach wiederholt, das Immunsystem.
Unterstützt werden kann das Immunsystem auf vielerlei
Wege. Wir können Schüssler Salze einsetzen, ätherische Öle, Vitalpilze, Mikronährstoffe... die
Liste der Alternativen ist ausreichend lang und sollte immer individuell auf jeden Einzelnen abgestimmt werden. Die
Hinweise und Informationen, die Sie hier erhalten, basieren alle auf persönlichen Erfahrungen und können niemals
einen Besuch beim Heilpraktiker oder Arzt ersetzen. Sollten Sie unsicher sein, lassen Sie sich von einem
Heilpraktiker/Heilpraktikerin Ihres Vertrauens beraten.
Wie die Schüssler Salze bei Herpes helfen
können
Fast jeder kennt sie und hat sie auch schon mal
eingesetzt. Die einen mit mehr Erfolg, die anderen vielleicht mit etwas weniger Erfolg. Wichtig bei der Auswahl der
Salze ist immer, dass sie entsprechend der Ursache eingesetzt werden und nicht, wie zum Beispiel bei einem
schulmedizinischen Präparat, nur die Symptome damit bearbeitet werden. Denn dann können die Salze auch nicht
hinreichend wirken. Immer an die Ursache gehen und diese entsprechend behandeln!
Nr. 2 Calcium phosphoricum – stärkt
das Immunsystem. Kann gut bei beginnenden Infekten eingesetzt werden, um die Abwehrreaktion des Körpers zu
unterstützen.
Nr. 3 Ferrum phosphoricum – stärkt das
Immunsystem, verbessert die Sauerstoffanbindung und Eisenaufnahme in der Zelle. Unterstützt die Regeneration
entzündlicher Prozesse.
Nr. 4 Kalium chloratum – hat entgiftende
Wirkung im Körper und entlastet durch die Entgiftungsfunktion das Immunsystem. Durch die positive Veränderung des
Milieus kann die Ausbreitung des Virus verhindert werden.
Nr. 5 Kalium phosphoricum – hat
ebenfalls eine entgiftende Wirkung und wirkt sich somit positiv auf das Immunsystem aus. Die Nr. 5 kann auch bei
Erschöpfungszuständen und Fieber eingesetzt werden. Es senkt das Fieber zwar nur unwesentlich, wirkt aber
ausgleichend auf den Körper, so dass Fieber besser erträglich ist.
Nr. 6 Kalium sulfuricum – wird bei
Hauterkrankungen gerne eingesetzt und bei Entzündungen im späteren Krankheitsverlauf. Ist der Herpes erst einmal
ausgebrochen, kann hier die Nr. 6 gut eingesetzt werden um die Regeneration zu fördern.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum – hat
eine schmerzstillende und beruhigende Wirkung auf den Körper.
Nr. 8 Natrium chloratum – dient der
Steuerung von Stoffwechselprozessen und des Wasserhaushalts, fördert die Zellteilung und Zellneubildung.
Nr. 10 Natrium sulfuricum –
Ausscheidungsmittel, hat entgiftende Funktion.
Die Schüssler Salze können auch als Salben angewendet
werden.
Auch der Darmflora sollte Beachtung geschenkt werden.
Immerhin sitzt ein Großteil unseres Immunsystems im Darm. Die Firma Orthim (Orthoflor Immun) und die Firma
Nutrimmun (Probiotik pur, MucoZink) bieten sehr gute Präparate zum Aufbau der Darmflora und des
Immunsystems.
Symptomatisch lassen sich die Salze mit den Nummern 3
und/oder Nr. 4 (gegen die Entzündung), Nr. 8 (gegen die Schwellung), Nr. 11 (für die Haut und Schleimhaut)
einsetzen.
Vitalpilze
Auch Vitalpilze sind eine gute Möglichkeit, um das
Immunsystem anzukurbeln.
Der Coriolus hat antivirale und
antibakterielle Wirkung und stärkt die zelluläre Abwehr.
Der Hericium und der
Pleurotus wirken sich positiv auf die Darmschleimhaut und somit auf die Schutzbarriere
aus.
Der Shiitake hat eine immunregulierende
Wirkung und verbessert die Widerstandskraft des Körpers.
Ist der Herpes schon ausgebrochen, kann der
Reishi eingesetzt werden. Dieser Pilz hemmt die Entzündung der Schleimhäute, dämpft Juckreiz und
Schwellung.
Ätherische
Öle
Zitronenmelisse – reduziert Schwellung
und Rötung
Teebaumöl – hat eine belegte
antimikrobielle, also antivirale, antibakterielle und eine pilzabtötende Wirkung.
Lavendel – wirkt beruhigend auf die
Haut.
Eine Mischung aus Lavendel und Teebaumöl auf Mandelöl
oder Weizenkeimöl kann die Weiterentwicklung des Herpes verhindern bzw. das abheilen unterstützen. Dafür einfach
Lavendelöl, Teebaumöl und Mandelöl/Weizenkeimöl mischen und mit einem sauberen Wattestäbchen die betroffenen
Stellen betupfen.
Weitere sehr hilfreiche Mischungen sind unter
www.aetherische-oele.net zu finden.
Auch Aminosäuren können gegen Herpes eingesetzt werden.
L-Lysin z.B. L-Lysin muss über die Nahrung aufgenommen werden, der Körper kann die Aminosäure nicht selber bilden.
In diversen Studien und Tests hat man festgestellt, dass ein Mangel an L-Lysin das Immunsystem schwächen kann.
Enthalten ist L-Lysin unter anderem in Hirse, Dinkelmehl, Roggen, Haferflocken, Huhn, Rotbarsch, Hummer, Forelle,
Lachs, Garnelen, Ei, Edamer, Gouda, Rindfleisch, Ente...
Die Aminosäure Arginin hingegen steht in Verdacht,
Herpes auflodern zu lassen und ihn zu reaktivieren.
Arginin ist enthalten in Erdnüssen, Mandeln,
Weizenkeimen, Sojabohnen, Haselnüssen, Linsen, Schweineleber... Die Firma Weber&Weber hat ein Präparat namens
Lyranda auf den Markt gebracht.
Enthalten ist Lysin sowie Selen, B6, B12, Folsäure,
Vitamin C und D, Zink, Riboflavin.
Um das Immunsystem zu stabilisieren und so eine
Herpesinfektion einzudämmen, bieten sich Mikronährstoffe an.
Zink, Vitamin C, Vitamin D3, B6, B12, Folsäure... Sie
unterstützen die natürliche Zellteilung und Zellneubildung. Wichtige Vitamin C-Lieferanten sind z.B.
Acerolakirsche, Hagebutte, Sanddorn, schwarze Johannisbeere, Kiwi, Ananas.
Antioxidantien aus Astaxanthin oder OPC
unterstützen den Körper, unterstützen das Immunsystem und helfen freie Radikale zu beseitigen.
Regelmäßiges Entgiften und Entsäuern des Körpers ist
ebenfalls wichtig.
Sollten Sie noch weitere Fragen zum optimalen Aufbau des
Immunsystems haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe, Ihnen mit
diesem Artikel ein paar naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau -Heilpraktikerin-
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