Azidose-Therapie
Erfahrungsbericht von Sigrid Kinkel
Frau Kinkel ist Heilpraktikerin aus Timmendorfer Strand.
Dort führt sie seit vielen Jahren eine erfolgreiche
Naturheilpraxis.
Die Azidose-Therapie zählt zu Frau Kinkels bevorzugten
Therapien.
Azidose-Therapie – ein wichtiger Therapieschritt bei akuten und
chronischen Erkrankungen
Azidose (von lat. acidus = sauer) ist eine Übersäuerung zunächst des
subkutanen Bindegewebes, später auch aller übrigen Strukturen des Körpers. Sie geht nicht einher mit einer
Übersäuerung des Blutes, dem klinischen Notfall bei Schlaganfall oder Herzinfarkt, sondern mit einer Abnahme
der Pufferkapazitäten im Blut und den Speicherorganen und wird deshalb nach Sander „Latente Azidose“ genannt.
Die Azidose-Therapie befasst sich mit der Entstehung von Krankheit zu
einem Zeitpunkt, zu dem einer Vielzahl von subjektiven Symptomen und Befindlichkeitsstörungen noch keine
objektiven Befunde gegenüberstehen. Krankheit beginnt nämlich nicht erst dann, wenn die Zelle erkrankt ist,
wie Virchowsagte, sondern wenn das Milieu, in dem die Zelle schwimmt, zunehmend
von abgelagerten Neutralkomplexen (Neutralsalze, bestehend aus einem Säure- und einem Basenmolekül)
verdichtet wird. Dieses Milieu (Pischinger Raum, Grundsubstanz) ist im gesunden Zustand flüssig bis halbflüssig und gewährleistet die optimale Ver-
und Entsorgung der Zellen über die Transitstrecke Endstrombahn-Zelle. Alexis Carrel, Nobelpreisträger für Medizin,
wies im Laborversuch nach, dass er ein Hühnerherz 27 Jahre lang in einer täglich erneuerten Nährlösung am
Leben erhalten konnte. Es hörte erst auf zu schlagen, als man vergaß, die Lösung zu wechseln. Was also zu
Funktionseinbußen, Alterung, Krankheit und Tod führt, sind die allmählichen, schleichenden Verdichtungen der
extrazellulären Flüssigkeiten. Doch solange kein Gewebe oder Organ irreparabel gestört ist, sind die
Krankheitsprozesse umkehrbar.
Auch der Biochemiker Erich Roucka konnte im Labor Zellen von
Mäusen mehr als 10 Jahre lang am Leben erhalten, weil sie täglich eine frische Nährlösung erhielten. Von ihm
stammt die Idee einer schematischen Zeichnung über die zunehmende Verschlackung des Menschen von der Kindheit
bis zum Alter, die ich in dem Buch „Durch Entsäuerung zu seelischer und körperlicher Gesundheit“ von Beck, Oetinger fand.
Das innere Milieu wird nicht allein durch Nahrungs- und Genussmittel,
Umweltgifte, Medikamente und Stoffwechselprozesse beeinflusst, sondern auch, wie schon Mitscherlich und
Jores erkannten, durch negative Gedanken und Gefühle, die das Immunsystem schwächen und der
Übersäuerung Vorschub leisten.
In einer Untersuchung an 42 Jungen wurde eine signifikante Relation
zwischen pH-Wert im Gehirn und dem IQ gefunden, d.h. je geringer die Säurekonzentration im Gehirn war, desto
höher war der IQ (1996).
Die immer intensivere Belastung durch physikalische und psychische
Reize führt zu einer Erschöpfung des Grundregulationssystems. Der ständige Abbau von Basen gewährleistet
nicht mehr ein ungehindertes Ausscheiden der Toxine über Niere, Darm, Lunge und Haut, so dass es zu immer
folgenschwereren Krankheiten kommt, wie Rheuma, Osteoporose, Bluthochdruck, Diabetes.
Bereits bei mittelgradiger Einschränkung der Nierenfunktion, die bei
älteren Menschen häufig nicht mit einer Erhöhung der Serumkreatininwerte einhergeht, findet sich bei vielen
Patienten eine latente Azidose, die aufgrund der unspezifischen Symptome häufig erst sehr spät diagnostiziert
wird. Die Unterversorgung mit Basen führt zu funktioneller Schwächung der Verdauungsorgane mit der Folge
mangelhafter Ausnutzung der Nahrung und Fehlverdauung mit unkontrollierter Zersetzung. So bilden sich Gär-
und Fäulnisgase, bei denen hochtoxische Fuselalkohole und Eiweißzerfallprodukte entstehen. Bei allen akuten
wie chronischen Erkrankungen ist die Beseitigung der latenten Azidose Voraussetzung für die
Einleitung des Heilungsprozesses.
Dazu müssen zunächst die Mineralstoffspeicher mit assimilierbaren
Basen aufgefüllt werden. Tee und Gemüsebrühe, die im Augenblick der frischen Zubereitung basenüberschüssig
sind, sind zwar hervorragend geeignet, meistens aber nicht ausreichend und müssen mit individuell angepassten
Nahrungsergänzungen angereichert werden. Es ist auch darauf zu achten, dass Betriebs- und Baustoffe
verabreicht werden, also extra- und intrazellulär aufgefüllt wird.
Nach einer gewissen Zeit beginnt die Schlackenlösung durch spezielle
Tees- immer frisch zubereitet, eventuell unter Zugabe von Leber- und Nierenmitteln, um die Ausscheidung zu
unterstützen- und verschiedene Formen der Massage, wie sie Renate Collier entwickelt hat, Schröpfen,
basische Fuß- und Vollbäder sowie basische Waschungen. Es muss immer auch im Wechsel extra- und intrazellulär
entsäuert werden. Durch zusätzliche Gaben von Mineralstoffen und Spurenelementen, eventuell Vitaminen lassen
sich Heilreaktionen weitestgehend vermeiden. Überwiegend basische Kost und ausreichende Flüssigkeitszufuhr,
Bewegung an der frischen Luft, tiefes Atmen zur Anregung des Lymphflusses runden das Programm
ab.
Seit Mai 2006 setze ich zusätzlich ein Elektrolysefußbad ein zur
weiteren Stabilisierung des Säure-Basen-Haushaltes und zur sanften, effektiven Entgiftung.
Wer unter einem akuten Fersensporn leidet,
sollte auch die AzidoseTherapie anwenden.
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