Erfahrungen mit der
Synergetischen Homöopathie
Kirsten Burmeister Heilpraktikerin
Vor einigen Jahren suchte mich ein 71jähriger adipöser Patient auf, bei welchem ich
zunächst an die Diagnose Morbus Parkinson dachte. Sein Gesicht wirkte ausdruckslos und ohne Mimik. Er war gang- und
standunsicher sowie sehr starr in seinen Bewegungen. Auch knickte auch oft um. So traute er sich nicht mehr alleine
spazieren zu gehen. In Haus und Garten benutzte er bereits einen Gehwagen. Auch beklagte er eine leichte
Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen. Herr K. wuchs in einem kleinen bayerischen Bergdorf auf, seine Erziehung
war streng katholisch geprägt. Von seinen Eltern erhielt er keine emotionale Zuwendung, die Mutter war
Alkoholikerin.
Bereits bei seinem ersten Termin kam durch kinesiologische Testung heraus, dass Herr K. den
Silicea-Arzneimittel-Komplex benötigte. Der Patient war sehr erfreut darüber, da er schon immer „geahnt“ hatte,
dass Silicea „sein Mittel“ sei und kein vorheriger Therapeut dies je bestätigt hatte. Durch die Synergetische
Homöopathie fühlte er sich endlich gesehen.
Die Synergetische Homöopathie
Die Synergetische Homöopathie wurde von der Heilpraktikerin Angelika Zimmermann entwickelt. Als ausgebildete
klassische Homöopathin nach Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843), nutzte sie dessen Erkenntnisse als Grundlage für ihre
Methode.
Synergetische Homöopathie kann die in jedem Menschen vorhandenen Selbstheilungskräfte, die Lebenskraft,
umfassend stärken und eine tiefgreifende Reinigung innerer Krankheitsbelastungen aktivieren. Nach Hahnemann besteht
die Lebenskraft aus den lebendigen und selbstheilenden Kräften in uns selbst. In anderen Traditionen wird diese
auch als Chi, Prana oder Orgon bezeichnet.
Durch das Zusammenwirken (Synergie) von Homöopathie und Kinesiologie werden die homöopathischen Arzneimittel
individuell und für jeden Zeitpunkt passend kinesiologisch ausgetestet. Die Kinesiologie geht davon aus, dass der
eigene Körper am besten weiß, was er für seine Selbstheilung benötigt. In meiner Praxis setze ich zum Austesten
einen Tensor ein, andere Therapeuten nutzen den kinesiologischen Muskeltest.
Arzneimittel-Komplexe
In der heutigen Zeit, mit ihren immer vielschichtiger werdenden Krankheitsbildern und deren Ursachen, ist nach
Angelika Zimmermann ein einzelnes die Lebenskraft stärkendes Arzneimittel wie es zu Hahnemanns Zeiten üblich war,
in den meisten Fällen nicht mehr ausreichend. Daher setzt die Synergetische Homöopathie mehrere homöopathische
Mittel ein, welche gleichzeitig oder kurz hintereinander gegeben werden. Hierbei ergänzen sich einige Arzneimittel
besonders gut in ihrer Wirkung.
Diese werden auch Arzneimittel-Komplexe (AMK) genannt und sind in der Lage, die momentan obenliegende Schicht
einer inneren Belastung vollständig auszuheilen und die Lebenskraft umfassend zu stärken.
In der Synergetischen Homöopathie gibt es sieben AMK:
• AMK mit Silicea
• AMK mit Thuja
• AMK mit Psorinum
• AMK mit Carcinosinum
• AMK mit Tuberkulinum
• AMK mit Medorrhinum
• AMK mit Syphilinum
Jedem dieser AMK sind sogenannte Haupt- und Helfermittel zugeordnet. Hauptmittel wie z.B. Aurum, Lycopodium,
Ignatia oder Pulsatilla haben ein breites Wirkspektrum auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene.
Helfermittel stärken vor allem die körperliche Ebene und können Reinigungs- und Ausleitungsprozesse beschleunigen.
Homöopathische Mittel wie Belladonna, Bryonia, Hepar sulfuris oder Mercurius gehören in der Synergetischen
Homöopathie zu den Helfermitteln. Schock- und Traumamittel wie Opium oder Stramonium werden zusätzlich verwendet.
Zur Anregung der Entgiftung toxischer Substanzen sind z. B. Asbest, Benzol oder X- Ray als homöopathische Mittel
Bestandteil der Synergetischen Homöopathie.
Sowohl der AMK als auch die zusätzlichen Mittel werden stets individuell kinesiologisch ausgetestet. So kann das
für den Patienten wirksamste Arzneimittel herausgefunden werden. So steht zum Beispiel der Silicea-AMK für
Menschen, die in ihrem Auftreten gehemmt sind und nicht gerne vor anderen Menschen sprechen mögen. Der
Silicea-Patient wurde in der Kindheit stark in seinem freien Selbstausdruck reglementiert und reagiert dadurch oft
sehr kontrolliert und angepasst. So begleiten diesen AMK auch Unflexibilität, Starrheit in Konflikten oder in
unvorhersehbaren Situationen. Silicea soll in seine eigene Lebendigkeit und Flexibilität kommen. Organisch geht es
bei Silicea um die Sehnen, die Bänder, das Bindegewebe, die Nägel, das Lymphsystem sowie um die Haut, die
Schleimhäute und die Gelenke.
Fallbeispiel
Im Verlauf der etwa zweijährigen intensiven Behandlung führte der Silicea-AMK Herrn K. Schritt für Schritt aus
seiner Starre heraus. Neben Silicea wurden die zu diesem AMK gehörenden Mittel Opium, Pulsatilla, Lac caninum und
Lac humanum eingesetzt. Darüber hinaus kamen u.a. Bryonia, Aurum, Stramonium sowie Darmnosoden nach Bach und
Paterson zum Einsatz.
Ergänzend fand eine Entgiftung, Darmsanierung und Ernährungsberatung statt. Um den Patienten wieder in die
Bewegung zu bringen, setzte ich gezielt leichte Körperübungen aus dem Kundalini-Yoga ein. Diese hat der Patient
dann alleine zuhause weitergeführt. Begleitet wurde die Zeit durch intensive Gespräche, wobei ich den Ansatz der
Positiven Psychologie vertrete. Viele negative Glaubenssätze konnten so aufgelöst werden. Der Verdacht auf Morbus
Parkinson hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.
Nosoden
Nosoden sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Synergetischen Homöopathie. Sie geben tiefgreifende
Anstöße zur Selbstheilung und damit zur Stärkung der Lebenskraft. Nosos (griech.) bedeutet Krankheit. So sind
Nosoden homöopathische Präparate, die aus Mikrobenkulturen, Viren, Sekreten oder pathologischen Exkreten gewonnen
werden. Sie werden auf energetischer Ebene für die Immunabwehr sowie zur Reinigung alter Reste dieser
Krankheitserreger, den sogenannten inneren Belastungen, eingesetzt. Innere Belastungen können durch Vererbung,
Impfungen und Infektionen entstanden sein.
Durch die einzigartige Wirkung der Nosoden können nicht nur körperliche Erkrankungen aus eigener Kraft, sondern
auch emotional-mentale Konflikte aus sich selbst heraus in die Heilung gebracht werden.
Potenzen
Für eine tiefgreifende Heilwirkung des Energiesystems haben sich in der Synergetischen Homöopathie Hochpotenzen
am besten bewährt. So werden Potenzen von C200 bis C10.000 und höher eingesetzt. Bei Wiederholungsgaben werden eher
niedrigere C-Potenzen verabreicht.
Heilung
Heilung ist ein individueller Prozess, der den Patienten immer mehr in seine eigene Kraft und damit näher zu
sich selbst bringt. Schicht für Schicht und im Einklang mit der Lebenskraft reinigt die Synergetische Homöopathie
so von inneren Belastungen. Alte Muster dürfen sich sanft lösen und eine Retraumatisierung kann vermieden werden.
So bietet die Synergetische Homöopathie durch die energetische Auflösung innerer Blockaden und Ahnenthemen eine
große Chance an seinen wirklichen Wesenskern zu kommen. Eine gestärkte Persönlichkeit darf sich nun entwickeln.
Synergetische Homöopathie kann sehr gut mit anderen Heilverfahren wie zum Beispiel Psycho- Kinesiologie,
Craniosacral-Therapie, Psychotherapie, Ohr-Akupunktur, Yogatherapie oder Bachblüten ergänzt werden.
Kürzlich erhielt ich einen Brief, in welchem Herr K. beschrieb, dass ausgedehnte Spaziergänge wieder ohne
Begleitung möglich sind und seine Beweglichkeit in vollem Umfang wiederhergestellt sei. Alles sei leichter
geworden, es gehe ihm sehr gut. Der Gehwagen ist nun genauso Vergangenheit wie seine Vergesslichkeit. Er hat sein
Korsett abgelegt. Für mich als Therapeutin ist so eine Rückmeldung eine deutliche Bestätigung der Wirksamkeit der
Synergetischen Homöopathie. Sie hat dem Patienten nicht nur seine Lebenskraft, sondern auch seine Lebensfreude
zurückgegeben.
Literatur Julian, O.: Materia medica der Nosoden. Ulm - Haug,
1960 Zimmermann, A.: Gesund und voller Lebenskraft. Münster - Eigenverlag,
1. Aufl. 2011
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
Kirsten Burmeister
Heilpraktikerin
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