Der gesunde Darm
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie,
Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Der Darm mancher Menschen ist so löchrig wie ein Sieb – natürlich nur im übertragenen Sinne.
Nährstoffe und Vitamine werden dadurch nicht ordnungsgemäß aufgenommen, gehen verloren. Eben wie bei einem Sieb,
welches man mit Wasser befüllen möchte. Es geht aber nicht nur etwas verloren - Stoffe, die normalerweise
ausgeschieden werden, die der Körper los werden möchte wie Abfall, werden durch die "Löcher" wieder dem
Körperkreislauf zugeführt. Hier blockieren sie Stoffwechselvorgänge und schädigen auf Dauer den Organismus.
Allergien, ein geschwächtes Immunsystem, ein erhöhter Homocysteinspiegel und und und... sind die Folge.
Wenn der Darm nicht mehr richtig
funktioniertDer Darm will gehegt und gepflegt werden, "Löcher" dürfen gar nicht erst entstehen
bzw müssen gestopft werden. Nur ein gesunder Darm ist auch ein guter Darm. Unser gesamter Darm ist mit einer
durchgehenden Epithelzellschicht sowie einer natürlichen Darmbakterienschicht ausgekleidet. Die Zellen und
Bakterien haben die Aufgabe eine natürliche Barriere herzustellen. Abgestorbene Zellen, verdaute Nahrung,
Bakterien, Pollen, Giftstoffe – all das würde normalerweise ausgeschieden werden. Ist die Darmflora und die
Zellschicht aber nicht intakt, gelangen all diese Stoffe unter Umständen zurück in den Körperkreislauf. Hier werden
sie vom körpereigenen Immunsystem als Fremd und schädlich erkannt und werden angegriffen. Dieser Angriff kann zu
Entzündungen im Darm und im ganzen Körper führen. Die Entzündungen wiederum erhöhen weiterhin die Durchlässigkeit
des Darms und lösen so Unverträglichkeiten, Allergien und auch Autoimmunprozesse aus. Der Abwehrmechanismus des
Körpers ist massiv gestört. Die Darmdurchlässigkeit kann durch Stress, Operationen, falsche Ernährung, Medikamente,
Alkohol, wiederholte antibiotische Behandlungen erhöht werden. Normalerweise hat die Darmflora die Aufgabe unser
Immunsystem aufrecht zu erhalten, Nährstoffe und Spurenelemente aufzunehmen und Krankheitserreger zu
eliminieren.
Bakterien, die normalerweise als typische Krankmacher gelten, verhalten sich in einer normalen Kolonisation
unauffällig. Wird das Gleichgewicht aber durch die oben genannten Faktoren wie Stress oder Medikamente gestört,
nehmen diese Bakterien es zum Anlass, um sich hemmungslos zu vermehren und ihr Unwesen zu treiben. Einige Bakterien
bilden zudem noch Toxine und schädigen so den Organismus noch mehr.
Gärung, Fäulnis und übermäßige Histaminbildung sind das Resultat dessen und zerstören die Flora.
Aber nicht nur Bakterien können überhand nehmen und Schaden anrichten. Auch Pilze können überwuchern und andere,
natürliche Bakterien so eliminieren. Der Candida albicans, ein Hefepilz, ist z.B. ein solcher. Er wird immer dann
aktiv, wenn z.B. Antibiotika oder Cortison eingenommen wird. Aber auch die Pille und eine zuckerlastige,
kohlenhydratreiche Ernährung erhöhen das Risiko einer Überwucherung mit dem Candida albicans.
Er verursacht Symptome wie Blähungen, Heißhungerattacken, Gelenkschmerzen, wiederholte
Pilzinfektionen (z.B. im Scheidenbereich), Lebererkrankungen, Hautveränderungen, Migräne...
Der Hefepilz baut Kohlenhydrate aus der Nahrung zu Fuselalkoholen ab. Die dauerhafte Belastung durch die
Fuselalkohole schädigt die Leber und auch den Darm. Die Behandlung dieses Pilzes sieht vor, ihm die
Ernährungsgrundlage zu entziehen und ihn dann mit probiotischen Präparaten und pflanzlichen, antimykotisch
wirkenden Mitteln einzudämmen.
Zucker- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel sollten daher eine zeitlang vermieden werden. So wird dem Candida die
Lebensgrundlage entzogen, die Bildung der Fuselalkohole wird gestoppt.
Leber und Darm können sich dann wieder erholen und entsprechend aufgebaut werden.
Einige Medikamente verursachen eine PH-Wert Verschiebung im Darm, die es dann zulässt, dass
bestimmte Bakterienstämme wachsen bzw. andere untergehen. Auch hier ist es von enormer Wichtigkeit, ein stabiles
Milieu aufrecht zu erhalten, damit Bakterienstämme sich nicht ausufernd vermehren und andere, ebenfalls wichtige
Bakterien, unterdrücken.
Anzeichen einer
Übersäuerung
Mögliche Anzeichen einer Übersäuerung des Körpers sind z.B. Schlafstörungen, Muskelkrämpfe,
anhaltende Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Sodbrennen, Haarausfall. Chronische Schmerzen, Arteriosklerose,
Osteoporose, Gicht, Allergien, Arthrose, Bluthochdruck können aus einer chronischen Übersäuerung entstehen. Der
PH-Wert des Blutes z.B. sollte bei 7,4 liegen, also im basischen Bereich. Kleinste Abweichungen von diesem Wert
können Störungen im System verursachen. Stress ist eine der Hauptursachen für Übersäuerungen. Stress verändert den
Hormonhaushalt. Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin werden vermehrt ausgeschüttet. Stress lässt uns verkrampfen,
es kommt weniger Sauerstoff an. Die Milchsäureproduktion ist gesteigert, der Körper übersäuert zunehmend.
Das oben erwähnte Sodbrennen muss aber nicht zwangsläufig von einer überschießenden
Magensaftproduktion herrühren. So paradox es sich auch anhört, aber auch zu wenig Magensäure kann daran Schuld
sein. Magensäure ist essentiell wichtig für unseren Körper. Nur wenn ausreichend Magensäure vorhanden ist, können
Bakterien, Viren und Parasiten abgetötet, Nährstoffe aufgenommen werden. Leider ist es mittlerweile so, dass fast
jeder Patient mit Magenbeschwerden/Sodbrennen Protonenpumpenhemmer verordnet bekommt. In kleinen Packungsgrößen
gibt es diese Medikamente, die die Magensäurebildung hemmen, auch freiverkäuflich in der Apotheke. Das heißt, wer
sich diese Mittel so in der Apotheke holt, ohne zu wissen, ob er wirklich zu viel Magensäure oder doch eher zu
wenig davon hat, schadet sich enorm.
Wie der Darm
funktioniertUnser Magen besteht aus verschiedenen Zellen:
-Nebenzellen
-Hauptzellen
-Belegzellen
Die Nebenzellen produzieren schützenden Schleim, die Hauptzellen haben
die Aufgabe Enzyme zu produzieren, die wir benötigen um Eiweiß verdauen zu können. Die
Belegzellen bilden Magensäure und den Intrinsic-Faktor. Dieser Intrinsic-Faktor heftet sich
an das Vitamin B12 und sorgt dafür, dass es unbeschadet im unteren Dünndarmanteil ankommt, um dort dann in den
Körper aufgenommen werden zu können.
Sogenannte Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) hemmen über die Blutbahn die Bildung von Magensäure und somit auch
die Aufnahme von Vitamin B12. Durch die fehlende Magensäure können Bakterien wesentlich besser ins System
eindringen und dort Schaden anrichten. Vitamine und Nährstoffe gehen verloren, was wiederum weitere Probleme nach
sich ziehen kann.
Eine kurze Einnahmezeit dieser Medikamente kann dennoch in einigen Fällen förderlich sein, vor allem wenn es
um starke Magenschleimhautentzündungen geht. Aber auch hier gibt es gute naturheilkundliche Alternativen.
Kleine Mahlzeiten, leichte Kost, Heilerde, Kartoffelsaft, Kamillentee und Ingwer sind da ein guter Anfang. Lassen
Sie sich einfach vom Heilpraktiker/Heilpraktikerin Ihres Vertrauens beraten.
Unser Magen-Darm-Trakt ist also ein sehr spezielles und komplexes System. Stimmt irgendetwas nicht, geraten gleich
auch andere Systeme ins Wanken.
Eine Floraanalyse des Darms bringt Aufschluss über den aktuellen Status. Wie eine solche Analyse aussehen
kann, sehen Sie auf den nachfolgenden Bildern.


Wer unter diversen Magen-Darm Problemen leidet, sollte eine solche
Stuhluntersuchung durchaus in Betracht ziehen. Nicht immer reicht die
Eigenbehandlung aus, um solche Befunde zu therapieren.
Wer seinem Darm etwas Gutes tun möchte, kann es gerne z.B. mit Schüssler Salzen versuchen.
Die Kollegin Ingrid Boller hat hier schon tolle Tipps zu veröffentlicht.
https://www.naturheilpraxis-am-wald.de/darm-mit-schuessler-salzen-unterstuetzen.html
Aber auch Vitalpilze nehmen positiven Einfluss auf die Darmflora. Hier steht der
Hericium an erster Stelle. Er hat eine Darmschleimhaut regenerierende Wirkung. Sind die
Schleimhäute entzündlich verändert, kann der Reishi eingesetzt werden. Orthoflor
immun ist ein Mittel, welches 4 Milchsäurebakterienstämme und Zink beinhaltet und sich positiv auf
den Darm und das Immunsystem auswirkt.Auch viele Heilkräuter, egal ob als Tee oder Tinktur, haben eine tolle
Wirkung auf den Darm. Kamille, Fenchel, Lavendel, Pfefferminz, Anis, Kümmel, Spitzwegerich, Odermenning,
Melisse...
Um den Darm gesund zu erhalten, sollten Sie aber auch auf Ihre Ernährung achten.
Auf übermäßigen Verzehr von glutenhaltigen Produkten sollte auf jeden Fall verzichtet werden. Eine Glutenintoleranz
kann sich z.B. durch
Verdauungsbeschwerden, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Übergewicht und auch Migräne zeigen.
Auch auf Milchprodukte sollte weitestgehend verzichtet werden. Milch hat eine stark schleimende
Wirkung und das verträgt nicht jeder. (Siehe hierzu auch "Die Milchlüge" von N3.
Trinken Sie Tee und Wasser und davon in ausreichenden Mengen. Der Stoffwechsel wird so angeregt, Giftstoffe werden
wesentlich besser ausgeschieden.
Wenn Sie dauerhaft Medikamente wie Cortison oder Antibiotika einnehmen, lassen Sie sich in jedem Fall von einem
Heilpraktiker/Heilpraktikerin beraten, was Sie begleitende dazu tun können, damit die Darmflora intakt bleibt. Aber
auch wenn Sie unter ständigen Darmbeschwerden leiden oder unter Konzentrationsstörungen, Migräne, Fibromyalgie,
Erschöpfung, Infektanfälligkeit, depressiven Phasen... Lassen Sie sich beraten. Halten Sie immer im Hinterkopf,
dass auch der Darm Schuld an dem Zustand sein kann.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Gesundheit,
Ihre Alexandra Nau
-Heilpraktikerin-
Siehe dazu: Erfahrungen mit der Synergetischen
Homöopathie
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche
Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
Alexandra Nau
Heilpraktikerin
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