Hexenschuss adé

Prof. Hademar
Bankhofer
Steif, in schräger Körperhaltung und schmerzgeplagt kommen derzeit
viele Menschen in die Ordination ihres Arztes. Die Ursache für das Auftreten in der derzeitigen Jahreszeit liegt in
den abwechslungsreichen Temperaturen. Mal ist es warm, dann schwitzen wir, lassen das Autofenster offen oder drehen
die Klimaanlage doch noch schnell auf. Und dann ist es wieder kalt. Damit ist bereits klar, dass man einen
Hexenschuss vielfach verhindern könnte. Durchschwitzte Kleidung und Zugluft sollte sofort vermieden
werden und in klimatisierten Räumen sollten wir uns wärmer anziehen.
Wenn Sie sich aber bereits einen Hexenschuss eingehandelt
haben, dann sollten Sie zuerst zu natürlichen Mitteln greifen, als zu starken Schmerzmitteln. Die Schmerzen des
Hexenschuss (in der Medizin auch Lumbago genannt) kommen übrigens aus der Lenden- und Kreuzgegend. Oft liegt auch
ein Bandscheibenschaden, ein Wirbelsäulen-Problem oder akuter Muskelrheumatismus vor.
Prof. Hademar Bankhofer empfiehlt folgende mögliche Therapien
bei einem Hexenschuss, die jeder ausprobieren sollte, um die für ihn ideale und erfolgreiche Hilfe
herauszufinden:
Versorgen Sie die schmerzende Stelle mit
Wärme: Legen Sie heiße Tücher auf oder eine mit heißem Wasser gefüllte Gummi-Wärmflasche. Sehr
hilfreich kann auch ein über Wasserdampf erhitzter Heublumensack sein. Bei vielen Menschen helfen sehr warme
Wannenbäder mit einem Heublumenzusatz (Apotheke, Drogerie). Wer zu wenig Zeit hat: Unter die Dusche stellen und den
heißen Wasserstrahl auf die schmerzenden Stellen auftreffen lassen.
Ein Rezept aus Großmutters Zeiten bei Hexenschuss, das noch
heute vielfach von Hausärzten empfohlen wird, ist die Pellkartoffel-Auflage. Man bereitet 2 Kilo Pellkartoffeln zu,
zerdrückt sie mit einer Gabel zu einem heißen Brei, breitet diesen auf einem Tuch aus und drückt ihn damit auf die
schmerzenden Stellen. Die Pellkartoffeln halten besonders lang die heilende Hitze und geben über die Haut
Mineralstoffe ab.
Es gibt aber auch Hexenschuss - Patienten, die keine Hitze
vertragen. Sie müssen Kälte einsetzen: Erste Hilfe: Eiswürfel
in ein Tuch einschlagen und auflegen. Oder aber Sie besorgen sich medizinische Tonerde: Das klassische
Enelbin-Kaolin aus Lava-Erde, das man in Pastenform in der Apotheke kaufen kann. Die Paste in den Kühlschrank, dann
auftragen und über Nacht einwirken lassen. Kühlend wirken auch Einreibungen mit Franzbranntwein oder mit
Franzbranntwein-Gel (Apotheke)
Auch Naturarzneien aus Lebensmitteln kann
man erfolgreich gegen Hexenschuss einsetzen: Reiben Sie die betreffenden Stellen mit Weizenkeimöl (Reformladen)
ein. Die Wirkung liegt im reichen Anteil an Vitamin E. Sie können für 5 Minuten über das Öl auch noch geriebenen
Meerrettich auflegen. Niemals ohne Ölunterlagen, sonst verätzen Sie sich die Haut. Meerrettich fördert die
Durchblutung. Dasselbe tut der weiße Saft des Cayennepfeffers mit seinen Inhaltsstoffen Infrotto-ultra und
Nonivamid (Apotheke)
Wertvoll ist auch die folgende
Akupressur -
Übung von Hademar
Bankhofer: Hinsetzen, mit dem Daumen die innere Kante
der Fußsohle reiben, vor allem im Bereich der Ferse.
Siehe auch:
Naturheilkunde im Frühjahr
Gesundes von Väterchen Frost
Die heilende Kraft der Küchenkräuter
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme: Professor Hademar Bankhofer
c/o Evelyne Huber
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