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Knieprobleme? Was kann ich selbst tun?

Heilpraktikerin Alexandra Nau
Alexandra Nau
Heilpraktikerin

  • Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 – 2011 
  • Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose
  • Therapien: Therapeutische Frauen-Massage, Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie

Es ist schon irgendwie erstaunlich, wie viele Menschen Knieprobleme haben. Die einen nehmen es so hin wie es ist, die anderen versuchen so viel Therapie für das Knie zu bekommen, wie es eben geht.

Wäre es nicht viel sinnvoller an der Ursache anzusetzen, als sämtliche Therapien auszureizen, ohne vorher zu wissen, woher das Problem kommt? Als erstes höre ich bei den allermeisten „ja, ich weiß, ich bin zu schwer, ich muss abnehmen“. Kommen Knieprobleme tatsächlich immer von einem Gewichtsproblem? Sicherlich macht das Gewicht auch eine Menge aus, wenn ich viele, viele Kilos zu viel mit mir trage, müssen Hüfte, Knie und Füße das mittragen.

Wir sollten uns mal den Muskelaufbau am Knie ansehen und dann mal gucken, ob das Gewicht tatsächlich ausschließlich daran Schuld ist.

Von oben nach unten: 

Beginnen wir am Knie - das Knie besteht aus einer Kniescheibe, aus dem Meniskus, dem Außenband, dem Innenband und den Kreuzbändern. Aber auch der Oberschenkel, das Wadenbein und das Schienbein gehören mit zum Knie/Kniegelenk. Zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein sitzt der Gelenkknorpel. Von der Kniescheibe aus geht eine Sehne in Richtung Schienbein (Patellasehne) und die andere Sehne in Richtung Oberschenkel (Gerader Oberschenkelmuskel).

Das sind aber nicht die einzigen Muskeln und Sehnen, die das Kniegelenk bilden. Auch vom Becken aus gehen Muskeln zum Knie und über das Knie - der sogenannte Schneidermuskel). Vom Schambein aus gehen die Adduktoren zum inneren Oberschenkel – auch sie nehmen Einfluss mit auf das Kniegelenk. Vom Beckenkamm verläuft zudem der Musculus tensor fascia latae, der Oberschenkelbindenspanner, welcher bis zum Wadenbein, unter halb des Kniegelenks, geht.

Von unten nach oben: 

Da wäre einmal die Achillessehne, die in den zweiköpfigen Wadenmuskel übergeht. Der zweiköpfige Wadenmuskel (Musculus gastrocnemius) hat seinen Ursprung an den Schenkelbeinknorren - der Oberschenkelrückseite, oberhalb der Kniekehle.

Der Schollenmuskel (Musculus soleus) hat seinen Ursprung am Schien-/Wadenbein, zieht gerade nach unten und bildet mit dem Musculus gastrocnemius die Achillessehne, welche am Fersenbein ansetzt. 

Dieser wirklich kleine Einblick zeigt, dass das Knie nicht nur aus Kniescheibe und Kniekehle besteht, sondern aus einer Vielzahl von Muskeln gebildet wird. Die logische Konsequenz daraus ist, dass das Knie oftmals leidet, wenn die Muskulatur des Oberschenkels, des Hüftbeugers, der Adduktoren, der Wadenmuskulatur nicht geschmeidig genug ist. Aber auch eine Fußfehlstellung kann für ein Problem im Knie sorgen - Schienbein und Wadenbein werden vom Fuß in eine bestimmte Position gebracht. Kommen diese beiden Knochen am Knie bzw am Oberschenkel nicht passend an, reibt sich der Knorpel ungleichmäßig ab, die Bänder werden falsch belastet. Das Knie kann sich entzünden, anschwellen, Schmerzen bereiten. Anfangs treten die Schmerzen vielleicht nur bei bestimmten Bewegungen auf, später tritt dann oft ein Dauerschmerz ein.

Sportarten wie Tennis, Squash, Fußball belasten die Knie sehr. Bei diesen Sportarten kommt es zu Stop-and-Go Bewegungen, zu stumpfen Bewegungen, zu starker Krafteinwirkung. Aber auch beim Joggen kann es zu einer außergewöhnlichen Belastung des Knies kommen. Beim Joggen wird der Hüftbeuger (Musculus iliopsoas) sehr strapaziert. Der Muskel entspringt am Übergang von Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule, kleidet die Beckenkämme rechts und links aus und zieht dann hinunter zur Oberschenkelinnenseite. Beim Joggen und auch bei vielen anderen Sportarten wird dieser Muskel ständig bewegt. Je nach Beckenstellung zieht der Muskel am Oberschenkel, welcher dann nicht optimal zum Knie positioniert ist. Das kann Schmerzen im unteren Rücken machen, in der Leiste und im Knie. Auch Vielsitzer können durch diesen Muskel Probleme mit den Knien bekommen. Der Muskel verkürzt durch das lange Sitzen und tut sich sehr schwer mit der Aufdehnung, vor allem, wenn diese nicht aktiv betrieben wird.

In der Praxis sehe ich auch oft Patienten, die schwache Sprunggelenksbänder haben. Das kann ausgelöst sein durch eine Bindegewebsschwäche, aber auch durch häufiges Umknicken. Der Fuß hat dann nicht mehr genügend Halt und das Knie muss das ausgleichen.

Falsches Schuhwerk, gebrauchte Schuhe, abgetretene/ausgetretene Sohlen können ebenfalls die Muskulatur und Gelenke falsch belasten. Der Fuß hat dann keinen richtigen Halt im Schuh, schwimmt regelrecht darin und auch dann muss das Knie das ganze ausgleichen.

Schwaches Bindegewebe kann angeboren/vererbt worden sein. Es kann aber auch sein, dass es durch einen Mangel an Nährstoffen entstanden ist. Ein Mangel an Nährstoffen kann entstehen durch falsche Ernährung, durch einen erhöhten Verbrauch, durch einen Mangel an Magensäure, durch Medikamente, durch eine Fehlbesiedlung im Darm, durch Stoffwechselstörungen wie z.B. die KPU/HPU.

Auch ein Mangel an Vitamin D und ein Eisenmangel kann die Muskulatur schwächen. Bei einem Eisenmangel wird nicht genügend Sauerstoff in den Körper reintransportiert und Kohlendioxid nicht ausreichend raustransportiert. Der Körper übersäuert zunehmend, die Muskulatur nimmt immer mehr Spannung auf und zieht dann natürlich auch dementsprechend an den Gelenken.

Regelmäßige Bewegung und Dehnung, eine gute Trinkmenge, gesunde Ernährung sind sehr wichtig. Ganz genauso wichtig ist es aber auch anständige Schuhe zu tragen, Übergewicht zu reduzieren und auf eine gute Körperstatik zu achten.

Ist der Knorpel schon stark geschädigt, ist es sinnvoll entzündungshemmend und knorpelregenerativ zu arbeiten.

Grünlippmuschel - die neuseeländische Muschel wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Chondroitin - wird in der Regel aus Hühnern, Schweinen, Rindern gewonnen und wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, immunmodulierend. Chondroitin wird gerne mit Glucosaminen kombiniert. Glucosamin ist die Vorstufe des Hyaluronsäure.

Omega-3-Fettsäuren - wirken entzündungshemmend, verbessern die Fließeigenschaft des Blutes, schützt die Gefäße und kann die Wirkung von Chondroitin und Glucosamin verbessern. Omega-3-Fettsäuren sollten schon frühzeitig eingenommen werden und mit einem hohen Anteil an EPA und DHA.

Vitamin D3 - Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme aus dem Darm und verbessert den Einbau in die Knochen. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Osteoporose führen, die Knochen erweichen und so eine Instabilität fördern. Vitamin D wirkt zudem entzündungshemmend. In den Wintermonaten ist eine Vitamin D-Bildung kaum möglich. Zum einen ist der Sonnenstand nicht ausreichend und wir sind in der Regel mit so vielen Klamotten bedeckt, dass keine Sonne an unsere Haut kommen kann. Oftmals guckt nur ein kleines bisschen Gesicht und vielleicht noch die Hände heraus. Im Sommer, wenn wir Vitamin D selber bilden könnten, cremen wir uns meistens mit einem hohen Sonnenschutz ein oder sind dann draußen, wenn die Sonne nicht mehr ausreichend Kraft hat.

Blutegel

die kleinen Tierchen können hier eine tolle Unterstützung sein. Ihre Sekrete wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd, verbessern die Fließeigenschaft des Blutes.

Der Einsatz der Schüssler-Salze bei Kniebeschwerden

Auch Schüssler Salze können sehr gut bei Kniebeschwerden eingesetzt werden:

Schüssler Salz Nr. 3 - Ferrum phosphoricum

wirkt entzündungshemmend, verbessert die Sauerstoffaufnahme, wirkt immunmodulierend

Schüssler Salz Nr. 4 - Kalium chloratum

wirkt positiv auf Muskeln und Nerven ein, sowie auf die Schleimhäute.

Schüssler Salz Nr. 6 - Kalium sulfuricum

wirkt bei Schleimhautentzündungen, regt die Entgiftungsfunktion an, verbessert zusammen mit Ferrum phosphoricum den Sauerstofftransport, unterstützt die Knorpelregeneration.

Schüssler Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum

wirkt entspannend auf die Muskulatur.

Schüssler Salz Nr. 8 - Natrium chloratum

reguliert den Wasserhaushalt, lindert Schwellungen, wirkt sich positiv auf trockene Schleimhäute aus, unterstützt die Bildung neuer Zellen

Schüssler Salz Nr. 9 - Natrium phosphoricum

regt die Stoffwechselfunktion an, baut Milchsäure ab und wirkt damit entsäuernd auf die Muskulatur und Gelenke. Dies kommt auch dem gichtgeplagten Patienten zu Gute.

Schüssler Salz Nr. 11 - Silicea (Kieselerde)

stabilisiert Knochen, Bindegewebe, Gelenke, Bänder, Sehnen und Gefäße

Kohlwickel - wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Kohlwickel sind schnell und einfach anzuwenden und haben keine Nebenwirkungen. Einfach, je nach Größe, von 2-3 Kohlblättern den Strunk entfernen, die Blätter leicht anwalzen und auf das schmerzende und entzündete Knie geben, einen Verbandswickel drum wickeln oder einen alten Socken über das Knie ziehen (Zehenteil der Socke abschneiden). Am besten über Nacht einwirken lassen.

Eine entzündungshemmende Ernährung ist ebenfalls sehr hilfreich. Fleisch, Weizenmehlprodukte und Zucker weitestgehend reduzieren oder auch meiden.

Am wichtigsten ist, meiner Meinung nach, die regelmäßige Bewegung und Dehnung der Muskulatur. Wir sitzen viel zu viel, wir sind oft verspannt und angespannt, haben eine unphysiologische Körperhaltung. Selbst die, die regelmäßig Sport betreiben, trainieren oft „nur“ auf Kraft - d.h. die Muskulatur wird nur auf Spannung trainiert und kommt aus dieser Spannung nicht mehr von alleine raus. Entspannung, Dehnung ist also wirklich sehr wichtig. Progressive Muskelentspannung zeigt den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung auf, so dass wir den Unterschied wieder bewusst wahrnehmen.

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein paar kleine Impulse mitgeben konnte und freue mich über reges Teilen des Beitrags und natürlich auch auf Feedback.

Haben Sie Fragen zu diesem Artikel, dann kontaktieren Sie mich gerne.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit.

Alles Gute und viel Gesundheit,
Alexandra Nau

 

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