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Lipödem - Hilfe zur Selbsthilfe

Heilpraktikerin Alexandra Nau 
Alexandra Nau
Heilpraktikerin

  • Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 – 2011    
  • Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose 
  • Therapien: Therapeutische Frauen-Massage, Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie  

Unser Gewebe besteht aus verschiedenen Schichten:

Oberhaut – mit Hornschicht, Keimschicht (Epidermis)

Lederhaut – mit Papillarschicht und Netzschicht (Dermis)

Unterhaut – mit Fettpolster und den Haarbälgen sowie Drucktastkörperchen (Subcutis)

Die Oberhaut enthält keine Blutgefäße, sie wird aus Plattenepithelschichten gebildet. In der Lederhaut finden sich Talgdrüsen und Schweißdrüsen und besteht aus straffem Bindegewebe. Aber auch Gefäße, Nerven- und Muskelzellen finden sich hier. In der Unterhaut, der Subcutis, die unterste der drei Hautschichten, ist mit Fettzellen bestückt, sowie mit den Druck- und Tastrezeptoren.


Das Fett der Unterhaut stammt aus dem Blut und hat verschiedene Funktionen. Es kann als Baufett oder als Speicherfett dienen.


Baufett agiert als Polster, als Stoßdämpfer – zum Beispiel an den
Füßen.


Speicherfett hingegen besteht überwiegend aus Triglyceriden und dient als Reserve.


Die Fettzellen des Untergewebes/der Unterhaut unterliegen Schwankungen. Schwankungen durch Ernährung, aber auch hormonellen Schwankungen. Gerade bei Frauen entstehen mit Beginn der Pubertät Fettdepots. Dies hängt vor allem mit den Östrogenen zusammen.

 

Beim Lipödem entstehen vermehrt Fettzellen im Bereich der Beine, der Hüfte und an den Armen. Betroffen sind hiervon überwiegend Frauen, seltener Männer. Richtig erforscht ist das Lipödem leider nach wie vor nicht. Was man aber weiß ist, dass eben die Östrogene starken Einfluss auf die Fettzellen nehmen. Eine strenge Diät nimmt bei dieser Erkrankung kaum Einfluss auf die Fettzellen.

 

Typische Symptome des Lipödems sind

- Schmerzempfindliche Haut

- Starke Cellulite

- Starke Umfangsvermehrung an den Beinen und an der Hüfte, bei
  schlankem Oberkörper

- Verdickte Unterhaut mit knotenartiger/knubbeliger Struktur

 

In der Regel sind diese Veränderungen beidseitig – an beiden Armen
oder an beiden Beinen. Wie schon beschrieben, ist der Oberkörper bei
den betroffenen Frauen eher schlank.

 

Liegt eine Östrogendominanz vor, steigt das Risiko ein Lipödem zu entwickeln. Vor allem, wenn es schon familiär gehäuft vorkommt.

Eine Östrogendominanz entsteht dann, wenn das Progesteron im Verhältnis zum Östrogen zu niedrig ist.


Stress, Medikamente, Schilddrüsenfehlfunktionen, Ernährung, Nährstoffmängel, gestörte Darmfunktion – all das kann negativen Einfluss auf unsere Hormone nehmen.

 

Die meisten Frauen entwickeln ein Lipödem zwischen dem 20. Und 40. Lebensjahr. Man vermutet, dass dies mit der hormonellen Lage der Frauen zusammen hängt, was auch gar nicht so abwegig ist. Einige Frauen hören mit Mitte 20 mit der Pille wieder auf und beginnen mit der Familienplanung. Einige Frauen starten durch ins Berufsleben, mit vielen stressigen und anstrengenden Phasen. Wieder andere Frauen haben gerade Kinder bekommen – in der Schwangerschaft ist das Progesteron ziemlich hoch, nach der Schwangerschaft bricht Chaos aus. Das Progesteron sinkt, die Nächte sind unterbrochen von Still- oder Fütterungszeiten, Dauermüdigkeit ist an der Tagesordnung… Ende 30/Anfang 40 ist bei vielen Frauen die Familienplanung abgeschlossen. Die Kinder sind vielleicht schon aus dem gröbsten raus und es geht zurück in den Job und das neben Kind/Kindern, Haushalt etc…

 

Die Pille/Spirale/Dreimonatsspritze blockiert die körpereigene Hormonproduktion und verbraucht zudem viele Nährstoffe, wie zum Beispiel Magnesium, Vitamin B6. Ausgerechnet aber diese Vitamine und Nährstoffe werden aber zum Hormonaufbau benötigt, zur Stoffwechselaktivierung, zur Senkung des Homocysteins (Abbauprodukt aus dem Aminosäurenstoffwechsel mit toxischer Wirkung auf Gefäße). Daneben haben synthetische Hormone auch eine negative Wirkung auf die Schilddrüse und den Darm. Die Schilddrüse geht im Laufe der Zeit oft in die Unterfunktion, der Darm verändert seinen pH-Wert und damit auch die florale Besiedlung. Ist die florale Besiedlung gestört, werden auch hier Nährstoffe nicht mehr optimal aufgenommen. Neurotransmitter wie Serotonin können nicht umgewandelt werden. Serotonin wird mit Hilfe verschiedenster Nährstoffe aus der Aminosäure Tryptophan gebildet, welches wird aus der Nahrung aufnehmen. Wird nicht ausreichend Serotonin gebildet, kann auch Melatonin nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden. Es beginnt eine unglaubliche Spirale im Körper, die sich immer weiter entwickelt und immer mehr Symptome mitbringt. Ein Mangel an Serotonin kann Symptome wie gesteigerte Reizbarkeit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, erhöhtes Schmerzempfinden, Angst verursachen. Leider wird der Serotoninspiegel oft gar nicht kontrolliert. Stattdessen wird oft direkt mit Antidepressiva behandelt, welche meist nur wenig positiven Effekt zeigen, aber eine Menge Nebenwirkungen mit sich bringen. Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Schwindel. Vom Regen in die Traufe!

 

Ausbleibende Eisprünge verändern die Menge an Progesteron im Körper. In den Follikeln befindet sich das Gelbkörperhormon – Progesteron. Fehlt Progesteron längerfristig, geht das Östrogen mengenmäßig in die Dominanz. Da das Östrogen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt, kann es auch hier zu massiven Problemen kommen, sowie zu einem Anschub des Histaminmetabolismus. Ein Mangel an Progesteron führt, wie oben bereits beschrieben, meist zu einer Östrogendominanz. Dabei muss das Östrogen gar nicht mengenmäßig über die Norm hinaus gehen und in überschießender Menge vorhanden sein. Es bedeutet einfach nur, dass das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron nicht passt. Östrogene können dann theoretisch auch im Mangel sein und trotzdem das Progesteron dominieren.


Eine Östrogendominanz macht vielerlei Symptome und Beschwerden – Wassereinlagerungen, Geschichtszunahme, Stimmungsschwankungen, starke und/oder lang anhaltende Blutungen, Hitzewellen, Schlafstörungen, Brustspannen/Brustschmerzen, Myome… Gerade die Gewichtszunahme und die Wassereinlagerungen sind beim Lipödem ziemliche Stressoren und setzen wieder eine Spirale in Gang. Die Fetteinlagerungen an Bauch, Hüfte und Beinen hat den großen Nachteil, dass gerade dieses Fett die Östrogenbildung stark fördert, aber auch stille Entzündungen anheizt und auch die Insulinresistenz fördern kann.


Insulinresistenz bedeutet, dass die Zelle dem Insulin gegenüber ignorant ist. Bei Stress wird viel Zucker ins Blut überführt, damit wir daraus Energie beziehen können. Dieser Zucker wird jetzt aber nicht durch einen Marathonlauf verbrannt sondern bleibt quasi ungenutzt liegen. Wenn wir langanhaltenden Stress haben, wird ständig Zucker freigesetzt, ständig Insulin ausgeschüttet und die Zelle tut dann irgendwann so, als wäre das Insulin nicht da – eine Resistenz gegenüber dem Insulin. Die Insulinresistenz ist im Grunde die Vorstufe zum Diabetes, der Schritt dahin ist nicht mehr weit. Hier hat ein erhöhter Blutzuckerspiegel und ein erhöhter Langzeitwert nichts mit der Ernährung zu tun, sondern mit den Stresshormonen, mit meinem eigenen Stressniveau. Die nächste Spirale wird in Gang gesetzt – zu viel Zucker bedeutet, dass die Leber nicht mehr gut arbeiten kann, bedeutet aber auch, dass die Fettzellen gefüttert werden. Stress muss nicht immer mit dem Job zu tun haben. Stress kann auch dann einsetzen, wenn wir ständig hungern oder über den Hungerpunkt immer hinausgehen. Stress kann durch doofe Nachbarn verursacht werden, durch den Lärm der Straße vor dem Haus, durch exzessiven Sport…

 

Auch ein Vitamin D-Mangel nimmt Einfluss auf das Lipödem. Das Vitamin D ist ein Prohormon, welches mit am Hormonaufbau und am Stoffwechsel beteiligt ist. Ein Mangel an Vitamin D kann auch Stress verursachen und so zu einem Trigger werden.


Auch Schilddrüsenstörungen wie die Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto sollten kontrolliert werden. Eine Entzündung der Schilddrüse ist auch Stress für den Körper und für das Hormonsystem. Der Körper versucht über eine erhöhte Cortisolausschüttung die Entzündung der Schilddrüse zu beseitigen und kommt dabei an seine Grenzen. Das dadurch erhöhte Cortisol blockiert die Progesteronrezeptoren und führt die Östrogene unter Umständen wieder in die Dominanz. Je mehr Schilddrüsengewebe durch die Entzündung zerstört wird, umso weniger Hormone kann die Schilddrüse selbstständig produzieren. Sie geht dann in die Unterfunktion und reduziert damit dann auch die Stoffwechselleistung. Auch bei einem Mangel an Eisen oder einem Mangel an diversen Nährstoffen kann die Schilddrüse nicht richtig arbeiten und geht in die Unterfunktion.


Liegt eine Entzündung der Schilddrüse vor, kann diese durch bestimmte Lebensmittel permanent angeheizt werden. Gluten zum Beispiel ist dem Schilddrüsengewebe sehr ähnlich und kann vom Immunsystem nicht unterschieden werden. Aber auch „leere“ Kohlenhydrate aus Süßigkeiten, dem klassischen Sonntagsbrötchen, Toast oder ähnlichem können den Körper, die Hormone und den Stoffwechsel mürbe machen. Diese Lebensmittel treiben den Blutzucker stark nach oben und lassen ihn genauso schnell wieder abstürzen. Dieser Blutzuckerabsturz setzt einen Stressreiz frei und löst damit noch mehr Zucker ins Blut. Spirale…

 

Fassen wir zusammen:

Bei einem Lipödem sollten folgende Werte kontrolliert werden:

Ft3, ft4, TSH basal, MAK, TRAK, TAK (Schilddrüsenantikörper)

Ferritin, Transferrin

Vitamin D3 25-OH

Progesteron, Östrogen, Cortisol, Testosteron

Selen, Vitamin B12 (Holotranscobalamin), Vitamin B6

Stuhlanalyse


Entsprechend der Mängel oder der festgestellten Dysbalancen sollte dann behandelt werden. Davon wird das Lipödem nicht plötzlich weggehen, aber das fortschreiten der Erkrankung kann so angegangen werden und vielleicht auch gelindert werden.

 

Hilfe zur Selbsthifte mit den Schüssler-Salzen

Wer schon mal selber etwas für sich tun möchte, kann mit Schüssler Salzen beginnen, die die Entgiftung und die Ausscheidungsorgane anregen.


Nr. 5 Kalium phosphoricum


Nr. 8 Natrium chloratum


Nr. 9 Natrium phosphoricum


Nr. 10 Natrium sulfuricum

 

Omega3 Fettsäuren sind sehr wichtig und sollten auf jeden Fall eingenommen werden.

Frauenmanteltee kann täglich mit 2-3 Tassen getrunken werden und um die Leber zu stärken sind Bitterstoffe sehr wichtig.


Eine Darmkur mit Trinkmoor und Mawoson (Firma Sonnenmoor) finde ich persönlich auch sehr gut und hilfreich.


Alles Gute und viel Gesundheit wünscht

Ihre Alexandra Nau
-Heilpraktikerin-

 


Wichtiger Hinweis für den Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien



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Alexandra Nau
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