MS - Multiple Sklerose
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis in 42555
Velbert-Langenberg-Langenberg
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Schwerpunkte Frauenheilkunde, Kinderheilkunde,
Mykotherapie, Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel-Therapie
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung, die schätzungsweise 200.000
Deutsche betrifft. Die Erkrankung kann auf ganz unterschiedliche Weise beginnen und verlaufen. Aus diesem Grund
wird die Krankheit auch als „Krankheit mit 1000 Gesichtern“ bezeichnet.
Sehstörungen, Gefühlsstörungen in den Beinen und/oder Armen, Schwäche der Beine und/oder Arme, Entleerungsstörungen
der Blase und/oder des Darms können auf die Erkrankung hinweisen. Die Diagnose wird meist durch ein MRT, sowie
durch Hirnwasseruntersuchung gestellt und gesichert. Schon im Frühstadium zeigen sich bei den meisten Patienten
Veränderungen im Gehirn.
Die Ursache der Multiplen Sklerose liegt aller Voraussicht nach in einer Autoimmunreaktion. Der Körper greift sein
eigenes Gewebe an und zerstört es nach und nach. Bei der MS wird bevorzugt die Hüllschicht, die Myelinscheide der
Nervenfasern, angegriffen und zerstört.
Man kann sich die Myelinscheide wie die Ummantelung eines Kabels vorstellen. Wird diese Schutzschicht zerstört,
liegt das blanke Kabel frei, ist angreifbar und oxidiert. Die Oxidation ist mit einer Entzündung vergleichbar.
Einer Entzündung am Rückenmark und Gehirn. Rückenmark und Gehirn stellen hierbei das im Beispiel erwähnte Kabel
dar.
Rückenmark und Gehirn müssen einwandfrei arbeiten, damit sämtliche Lebensfunktionen in uns aufrecht erhalten werden
können.
Das Rückenmark liegt im Wirbelkanal der Wirbelsäule und leitet
Informationen vom Gehirn zum Körper und umgekehrt. Ohne das Rückenmark gäbe es keine Verbindung vom Gehirn zum
Körper.
Telefone funktionieren mittlerweile ohne Kabelverbindung, doch unser Körper ist auf dieses ca. 40-45cm lange Kabel
ausnahmslos angewiesen. Wird das Kabel, also unser Rückenmark beschädigt, haben wir eine Übermittelungsstörung im
Nervensystem. Die gestörte Überleitung vom zentralen Nervensystem zu den Nervenzellen führt unter Umständen zu
Lähmungserscheinungen, Schwäche, Sehstörungen, Kontrollverlust von Blase und Darm.
Aber nicht nur das Rückenmark muss einwandfrei arbeiten und intakt
sein, auch an das Gehirn wird diese Anforderung gestellt.
Gehirn und Rückenmark stehen miteinander in Verbindung und stellen eine Einheit dar. Es ist also „egal“, ob die
Verbindungsstörung im Gehirn oder im Rückenmark liegt - Störung ist Störung, ganz egal wo.
Das Geflecht aus Nervenfasern wird in willkürliches, also bewusst steuerbares und unwillkürliches, also nicht
willentlich steuerbares Nervensystem unterteilt. Viele MS- Patienten haben entzündliche Veränderungen im Gehirn.
Diese Entzündungen sorgen für Störungen im Verlauf der Nervenleitbahnen.
Multiple Sklerose verläuft meist schubweise. Es entstehen Symptome, die manchmal sogar wieder rückläufig sind.
Diese Schübe können von unterschiedlicher Länge, Dauer und Intensität sein. Es gibt auch sehr aggressive
Verlaufsformen. Symptome und Beschwerden nehmen kontinuierlich zu. Dieser Verlauf ist aber wesentlich seltener zu
finden.
Eingangs erwähnte ich es bereits – in Verdacht stehen Autoimmunprozesse, die die Erkrankung
auslösen. Der Körper greift sein eigenes Gewebe an und zerstört es nach und nach. Diese Übersteuerung des
Immunsystems kennt man z.B. auch von der Schilddrüse (M. Hashimoto), vom Rheuma oder vom Diabetes Typ I. Der Körper
kann nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und bekämpft sich selbst. Das Gewebe entzündet sich, das
Immunsystem wird aktiv und sendet Abwehrzellen aus. Diese sollen das entzündete Gebiet aufräumen und reparieren.
Doch leider wird dabei auch gesundes Gewebe mit abgetragen. Dass das Immunsystem überschießend reagiert, kann
verschiedene Ursachen haben.
Stress, ungesunde Ernährungsweise, ungesunde Lebensweise, virale Belastung wie z.B. durch das Epstein-Barr-Virus
oder Herpes, stehen unter anderem als Auslöser unter Verdacht, da sie einen Nährstoffmangel, hormonelle
Dysbalancen, Übersäuerung, Sauerstoffmangel und Milieuveränderungen provozieren.
Übersäuerung entsteht z.B. durch Zahngifte wie
Amalgam, durch Bakterientoxine, durch Stress, durch zu hohe Zufuhr von tierischem Eiweiß, Milchprodukten oder
übermäßiger Zufuhr von Weizenmehlprodukten.
Wenn ich Patienten sage „ihr Gewebe ist total übersäuert“, bekomme
ich oft zur Antwort „mit Sodbrennen habe ich aber gar keine Last...“. Wenn das Gewebe übersäuert ist, muss man auch
nicht zwangsläufig Sodbrennen haben. Sodbrennen ist ebenfalls Übersäuerung, aber im Magen und es ist lediglich eins
von vielen Symptomen einer Übersäuerung. Sodbrennen kann auftreten, muss aber nicht. Übersäuerung hat zur Folge,
dass Mineralstoffe ins Missverhältnis und in einen Mangel geraten.
Ein Mangel an Nährstoffen und Vitaminen forciert
unter Umständen Entzündungen. Liegt ein Mangel an Vitamin B12, Vitamin B6 und Folsäure vor, steigt der
Homocysteinspiegel an. Ein erhöhtes Homocystein steht unter anderem in Verdacht den Zelluntergang im Gehirn zu
beschleunigen und Entzündungen zu provozieren. Die körpereigene Entgiftungsfunktion ist gestört. Gerade Menschen
mit Multipler Sklerose sollten darauf achten, dass das Gewebe nicht übersäuert ist, kein Nährstoffmangel besteht
und die Entgiftungsfunktion des Körpers gegeben ist. Denn so können weitere Entzündungsherde vermieden und
eingedämmt werden.
Vitamin B12 ist eines der Vitamine, welches wir für
ca. 100 Stoffwechselvorgänge, für die Zellteilung, die Zellreifung und die Blutbildung benötigen. Vitamin B12 ist
wichtig für die Nerven und für den Aufbau der Myelinhüllen. Myelinhüllen haben die Aufgabe die Nervenzellen zu
isolieren.
Vitamin B6 stärkt die Nerven, nimmt Einfluss auf das
Immunsystem und die Hormone. Vitamin B6 ist aber vor allem am Aufbau der Botenstoffe Adrenalin und Serotonin
beteiligt. Liegt ein Mangel vor, kann sich dies z.B. durch kribbelnde Hände und Füße zeigen, durch Muskelkrämpfe
und Abwehrschwäche.
Vitamin B2 ist beteiligt an der Produktion von
Schilddrüsenhormonen und am Immunsystem. Es wird aber auch für die Energiegewinnung benötigt, also ob uns Kraft zur
Verfügung steht oder eben nicht.
Vitamin D, so hat sich in Studien gezeigt, hat
Einfluss auf die Schubintensität und -häufigkeit. Verhärtete Stellen im Rückenmark konnten verringert werden, sogar
keine Remyelinisierung der geschädigten Nerven konnte nachgewiesen werden (Quelle: www.dmsg.de). Aus diesem Grund ist es empfehlenswert den
Vitamin D Spiegel kontrollieren zu lassen, um entsprechend handeln zu können. Vitamin D sollte nicht auf eigene
Faust und ohne Laborkontrolle eingenommen werden. Überdosiert kann es toxisch wirken.
Vitamin E und Omega 3 Fettsäuren haben eine
entzündungshemmende Wirkung und sollten daher immer mit in die Therapie einbezogen werden. Auch
Bor hat eine entzündungshemmende Wirkung. Bor ist noch wenig bekannt und findet sich besonders
viel in Rosinen, Pflaumen, Nüssen und in Avocado. Das Halbmetall vermindert die Ausscheidung von Kalzium und
scheint einen positiven Einfluss auf die Gehirnaktivität zu haben.
Q10 ist ein Coenzym, welches der Körper selber
synthetisieren kann. Patienten unter Statintherapie (Cholesterinsenker), Sportler, Raucher und Menschen mit
chronischen Entzündungen haben einen erhöhten Bedarf an Q10.
Q10 kennen die meisten nur aus Antifaltencremes. Es kann aber weit mehr als nur Falten glätten. Q10 aktiviert das
Immunsystem, stärkt die Skelettmuskulatur auch den Herzmuskel. In den Muskelzellen befinden sich kleine Kraftwerke,
die sogenannten Mitochondrien. In diesen Kraftwerken wird mit Hilfe von Sauerstoff und Enzymen, wie z.B. Q10,
Energie hergestellt.
Fehlt Q10, steht der Muskulatur nicht genügend Energie zur Verfügung. Gerade Patienten mit MS brauchen Q10 und
Sauerstoff, um der Schwäche in den Armen und Beinen entgegen zu wirken.
Vitalpilze und Schüssler Salze lassen sich ebenfalls gut mit
einsetzen bei der Behandlung von Multipler Sklerose.
Einsatz von
Vitalpilzen bei MS
Der Reishi z.B. ist einer der Pilze, der eine
entzündungshemmende Wirkung hat. Der ABM wird eingesetzt, um das Immunsystem zu regulieren und der
Hericium hilft angegriffene Nerven und Myelinhüllen zu regenerieren.
Einsatz
von Schüssler-Salzen bei MS
Bei den Schüssler Salzen würde ich folgende Salze
einsetzen:
Nr. 5, Kalium phosphoricum - das Salz der Nerven
Nr. 11, Silicea - Kieselerde stärkt das Gewebe
Nr. 1, Calcium fluoratum - macht hartes weich - verhärtetes
Gewebe, wie es bei MS vorkommt, wird weicher gemacht
Nr. 7, Magnesium phosphoricum - beruhigt die Muskulatur und
Nerven.
Nr. 9, Natrium phosphoricum - Säureregulation
Nr. 21, Zincum chloratum - Ausleitung von Schwermetallen, Stärkung
des Immunsystems
Ebenfalls wichtig ist, meiner Meinung nach, dass bei Patienten mit MS
geguckt wird, ob sie einer Schwermetallbelastung ausgesetzt sind.
Schwermetallbelastung kann aus beruflicher Exposition entstehen, durch Zahnbehandlungen, durch Impfungen etc...
Eine Ausleitung und Entgiftung wäre in einem solchen Fall anzuraten. Mit welchen Mitteln und in welcher Dosierung
man dies macht, ist individuell unterschiedlich und kann pauschal kaum gesagt werden.
Eine Ernährungsumstellung ist ebenfalls
unerlässlich. Industriezucker, Weizenmehlprodukte, Geschmacksverstärker und Milchprodukte sollten weg gelassen
werden. Übergewichtige sollten ihr Gewicht unbedingt normalisieren um die Belastung für den Körper so gering wie
möglich zu halten.
Damit Nährstoffe wieder optimal aufgenommen werden können, muss immer
auch der Darm mit bedacht und mit behandelt werden. Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann zur
Folge haben, dass bestimmte Bakterienstämme zu stark aufwuchern und so zu Toxinbildnern und Histaminbildnern
werden. Dies würde die übrige Darmflora sowie den gesamten Organismus weiter schädigen.
Wenn Sie noch weitere Fragen zum Thema Multiple Sklerose haben,
kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche Ihnen eine
gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
- Heilpraktikerin -
Wichtiger Hinweis für den
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Alexandra Nau
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