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Podoorthesiologie

 Marita Gonnsen

Marita Gonnsen
Heilpraktikerin

Die Podoorthesiologie ist eine Haltungs-Regulationstherapie, bei der die Füße als Werkzeug gebraucht werden.

Das Wort  Podo steht für den Fuß und Orthesiologie ist die Lehre, etwas in Gleichgewicht zu bringen.

Durch falsche Körperhaltung, falsche Fußstellung, Beinlängenunterschiede usw. kommt es zu falschen Belastungen der Wirbelsäule und Gelenken. Es kommt zu Schmerzen oder Störungen im Körper. Steht der Fuß falsch, braucht der Körper mehr Energie, um eine aufrechte Haltung zu gewährleisten. Der Fußstand wird durch körperliche sowie psychische Faktoren beeinflusst. Die Fußsohle ist reich an Hautrezeptoren, die ständig Informationen von außen (Bodenbeschaffenheit) und dem Körperinnern sammeln. So können wir eine Anhöhe z.B. mit geschlossenen Augen hoch laufen. Die Information des Anstiegs wird über die Fußsohlen zum Gehirn weitergegeben.

Bei der "Podoorthesiologie" wird eine individuelle Einlegesohle angefertigt. Durch eingearbeiteten Kork oder Latexkeile werden Muskelrezeptoren angesprochen, die einen Reiz über die Muskelketten des gesamten Körpers bis zum Kopf entstehen lassen.

Die Sohle nimmt Einfluss auf die Körperstatik, aber es werden auch Akupunkturpunkte berücksichtigt. Wie auch in der chinesischen Medizin wird Ying und Yang beachtet. Beim so genannten Ying Typ ist die Muskulatur und Haltung eher schlaff, hingegen beim sogenannten Yang Typ die Muskulatur und Haltung eher angespannt ist.

Dies spiegelt sich auch beim Fuß wieder. Bei Ying liegt also eher ein Plattfuß vor, bei Yang eher ein Hohlfuß vor. Mit Hilfe der podoorthesiologischen Einlage wird sowohl die angespannte Muskulatur entspannt als auch die schlaffe Muskulatur aktiviert.

Dabei wird die individuelle Normalhaltung zu Grunde gelegt. Fehlhaltungen werden ausgeglichen, ohne in die Normalstatik einzugreifen. Denn eine schlecht Körperhaltung mit einer guten Muskulatur bereitet nicht unbedingt Beschwerden.

Beeindruckt hat mich bei der Podoorthesiologie, dass sich selbst bei älteren Patienten die Fußstellung als auch die Körperstatik durch die Therapie günstig beeinflussen lässt. Bei Kindern und Jugendlichen ist ein Erfolg sehr rasch zu bemerken.

Bei der podoorthesiologischen Anamnese wird zunächst das Beschwerdebild erstellt. Dazu wird die Statik des Körper im Stand und in der Bewegung beurteilt. Das besondere Augenmerk gilt hierbei dem Anspannungs- bzw. Verspannunggrad der Muskulatur.

Zur Korrektur wird zunächst auf einem sogenannten Podografen (Fußstempel) ein Fußabdruck in Bewegung abgenommen. Anschließend stellt sich der Patient auf ein Podoskop (Fußspiegel). Jetzt werden dem Patienten kleine Korkkeile unter den Fuß gelegt und die Statik unter ständiger Kontrolle der Muskulatur und Kopfrotation korrigiert. Schon bei dieser ersten Anpassung spürt der Patient eine körperliche Erleichterung.

Nach den zuvor erhobenen Daten fertigt ein speziell ausgebildeten Schuster eine podoorthesiologischen Einlage an.

Diese Sohle ( orthesiologische Einlage ) sollte der Patient den ganzen Tag über tragen. Hierdurch wird die Fußmuskulatur ständig an den zuvor ermittelten Punkten durch die Sohle aktiviert und durch sogenannte nozirezeptorische Verbindungen (Reflexketten) die aufgenommenen Reize weitergeleitet, was sich unwillkürlich in der sich korrigierten Körperhaltung zeigt.

Bei der orthesiologischen Einlage handelt es sich um eine Therapiesohle, die nur für eine begrenzte Zeit getragen werden muss. Hat sich die Körperhaltung normalisiert und sind keine Beschwerden mehr vorhanden, kann die Sohle in Absprache mit dem Behandler  entfernt werden.

Die Podoorthesiologie wird eingesetzt bei Beschwerden der Füße, Knie, Hüfte, Rücken, Nacken, Schulter, Kopfschmerzen, Kiefergelenk. Fehlstellungen. Aber auch Organstörungen wie z. B. Magen- und Darmstörungen können gebessert werden.

Für Diabetiker und Rheumakranke Patienten werden spezielle Therapiesohlen mit besonderen Materialien hergestellt.

Bei der Podoorthesiologie handelt es sich um eine ganzheitliche Therapie, die langfristig die Körperhaltung verbessert und Beschwerden beseitigt.

Bei Behandlungen des Bewegungsapparates wie z. B. Manueller Therapie, Chiropraktik (siehe Wikipedia) oder Osteopathischer Behandlungen fällt der Patient nach einiger Zeit häufig wieder in die Fehlhaltung zurück. Durch die Podoorthesiologie wird ein Rückfall in alte Haltungs- und Bewegungsmuster verhindert.

Die Podoorthesiologie ist sehr gut mit anderen Therapien wie z.B. Chiropraktik (siehe Wikipedia), Osteopathie (siehe Wikipedia), Neuraltherapie (siehe Wikipedia), Physiotherapie kombinierbar.

Mit der Podoorthesiologie ist es möglich, die Statik des ganzen Menschen zu korrigieren.

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