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Schuppenflechte - Psoriasis

Heilpraktikerin Alexandra Nau 
Alexandra Nau
Heilpraktikerin

  • Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 – 2011 
  • Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose  
  • Therapien: Therapeutische Frauen-Massage, Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie 


Die Schuppenflechte/Psoriasis zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei der sich die Haut stellenweise verändert. Die Haut wird schuppig, entzündlich, kann gerötet sein und auch nässen. Prädestinierte Stellen für die Psoriasis sind die Kopfhaut, der Nacken, Ellenbogen, Rücken, Knie. Die Stellen sind zumeist begrenzt, die Erkrankung verläuft schubweise, sie ist nicht ansteckend, die Stellen können mehr oder weniger stark jucken. Auch die Fingernägel und Gelenke können von der Autoimmunerkrankung betroffen sein. Meist tritt die Erkrankung erst im Erwachsenenalter in Erscheinung, so um das 40. Lebensjahr herum. Als Ursache wird eine genetische Disposition vermutet. Zum Ausbruch der Erkrankung können verschiedenste Trigger in Betracht kommen, wie zum Beispiel Stress, Ernährung, Hormone, Medikamente, Blutdruckmedikamente, Antidepressiva, immunmodulierende Medikamente, Alkohol, Übergewicht, Histamin. Die meisten Ursachen agieren wie eine Spirale und triggern sich gegenseitig an. Stress bringt in den allermeisten Fällen auch hormonelle Veränderungen mit sich. In langanhaltenden stressigen Zeiten wird viel Cortisol benötigt, um stetig Energie zu haben, um dem Stress längerfristig standhalten zu können. Cortisol ist unser Stresshormon, wird von den Nebennieren produziert und steht uns leider nicht unerschöpflich zur Verfügung. Kommt die Produktion nicht schnell genug hinter, wird das Progesteron quasi angezapft und für die Cortisolproduktion mit herangezogen. Progesteron ist eins unserer Sexualhormone/Steroidhormone. Es wird bei den Frauen in den Eierstöcken gebildet (in den Eibläschen), beim Mann in den Hoden und den Nebennieren. Wird das entzündungshemmende, entspannende und schlaffördernde Hormon ständig angezapft, steht es im Zyklus der zweiten Zyklushälfte nicht mehr zur Verfügung. Bei Frauen in den Wechseljahren kann es zu einem hormonellen Ungleichgewicht mit dem entzündungsfördernden, wasserbindenden Östrogen kommen. Die hormonelle Balance kommt ins Schwanken. Das Östrogen übernimmt die Herrschaft, was zur Folge hat, dass es mengenmäßig dominiert. Aus Stress wird plötzlich ein hormonelles Ungleichgewicht. Damit aber nicht genug – Östrogene braucht der Körper und das dringend. Sind es aber mengenmäßig zu viele Östrogene, im Verhältnis zum Progesteron, kann das Entzündungen fördern und anfeuern, die Histaminproduktion wird angetriggert, Wassereinlagerungen werden begünstigt. Auch die Schilddrüse reagiert sehr empfindlich auf das Ungleichgewicht. Da Hormone auch Einfluss auf unser Immunsystem nehmen, kommt auch hier eine Spirale in Gang. Die Förderung von Entzündungen, die vermehrte Ausschüttung von Histamin, rufen diverse Zellen des Immunsystems auf den Plan, wie zum Beispiel die TH1- und TH2-Zellen. TH1-Zellen sind für die Abwehr von Viren zuständig und regulieren entzündliche Prozesse. TH2-Zellen geben Zytokine ab (Botenstoffe des Immunsystems, welche Einfluss haben auf Entzündungen) und bilden mit Hilfe von B-Lymphozyten Antikörper. TH1- und TH2-Zellen wirken antagonistisch und hemmen sich gegenseitig. Bei einer Schuppenflechte besteht in der Regel eine TH2-Dominanz. Also wieder ein Störfaktor mehr, der die Spirale in Gang setzt – Stress – Hormone – Immunsystem.
Und so geht das ewig weiter. Ernährung kann ebenfalls Stress für den Körper und das Immunsystem sein. Wenn wir ständig Dinge essen, von denen wir wissen, dass sie uns eigentlich nicht gut tun oder wenn wir zu hektisch essen, wenig kauen oder auch zu lange Fastenzeiten beziehungsweise Hungerperioden haben und der Körper dann in eine Art Notprogramm übergeht, weil zum wiederholten Mal keine Essen, keine Nährstoffe reingekommen sind. Damit das Immunsystem optimal arbeiten kann, braucht es Energie. Diese Energie kommt aus der Nahrung und die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe, Aminosäuren und Vitamine. Wenn wir uns überwiegend kohlenhydratlastig und zuckerreich ernähren, muss die Bauchspeicheldrüse ständig Insulin ausschütten, die Nebennieren müssen ständig Cortisol ausschütten. Cortisol, welches eh schon im Mangel ist und uns dann für den stressigen Alltag nicht mehr zur Verfügung steht und so unnötig verplempert wird. Nach dem Essen fühlt man sich dann oft schlapp, müde, die Muskeln und Gelenke können schmerzen. Fehlt Cortisol oder wird es zu falschen Zeit ausgeschüttet, können Entzündungen nicht mehr im Zaum gehalten werden. Ist der Magen ein Stressfaktor, weil er nicht ausreichend Magensäure produziert, können Nährstoffe wie Magnesium, Vitamin B12 nicht aufgenommen werden. Auch Proteine können nicht gut verwertet werden. Ein Mangel an Nährstoffen bedeutet Stress. Was Stress bedeutet, habe ich ja bereits erläutert. Zudem stehen diese fehlenden Nährstoffe dem Körper nicht mehr zur Umwandlung und Aktivierung von Aminosäuren und Neurotransmittern zur Verfügung. Ein weiterer Stressfaktor. Wow, wir haben echt wahnsinnig viele verknüpfte Vorgänge im Körper! Genau deswegen ist es wichtig ganzheitlich zu denken und zu (be-)handeln. Auf die betroffenen Stellen nur Cortison zu schmieren, kann kurzfristig die Haut entstressen. Langfristig ändert sich aber nichts an der Ursache. Denn die ist durch die Creme nicht behoben. Wer unter Schuppenflechte leidet, sollte mal in sich gehen und überlegen, ob viel Stress (körperlich/psychisch) da ist, ob die Ernährung eher entzündungsfördernd oder entzündungshemmend ist, ob hormonell alles im Lot ist (wie ist die Blutung – regelmäßig oder eher unregelmäßig, mit Schmerzen, stark, sehr lang, prämenstruelle Symptome), arbeiten die Schilddrüse und die Nebennieren gut, werden ausreichend Proteine und Nährstoffe aufgenommen, ist der Vitamin D Status in Ordnung … Entzündungsfördernde Lebensmittel, kohlenhydratreiche Ernährung – das sollte verändert werden, gegebenenfalls auch mit Hilfe einer ganzheitlichen Ernährungsberatung. Darm, Nebennieren, Haut sollten sich beruhigen und regenerieren können. Die chronische Entzündlichkeit der Haut ist ein zusätzlicher Stressfaktor. Es werden hierrüber viele Nährstoffe und Aminosäuren verbraucht, sowie Cortisol. Stress ist nicht gut für die Hormone. Stress stresst den Darm, chronische Entzündungen beeinflussen das Immunsystem. Bei einigen Patienten greift die Schuppenflechte auch die Nägel an. Die Entzündung macht sich auch hier breit und stört den Nagel beim Wachstum. Er verformt sich, ist brüchig, kann sich verfärben und sogenannte „Tüpfel", kleine pünktchenartige Dellen bekommen. Die Verhornung der Nägel ist gestört. Es wird nicht genügend Keratin gebildet. Keratin entsteht aus den Aminosäuren Cystein und Cystin. Cystein ist in Hirse enthalten, in Roggenvollkorn, Fleisch, Fisch, Linsen, Paranüssen, Cashewnüssen, Haferflocken, Dinkel. Da chronische Entzündungen Zink verbrauchen, Zink aber zum Umbau von Cystein in Keratin gebraucht wird, kommt der Prozess bei einem Zinkmangel ins Stocken. Nägel und Haare sind mangelversorgt und verändern sich. Sie werden, wie schon erwähnt, brüchig, weich. Auch die Haare können aufgrund dessen ausfallen.

Empfehlenswert ist die Kontrolle der Hormone,

des Cortisol und der Aminosäuren sowie der Nährstoffe Zink, Vitamin B12 (Holotranscobalamin), Vitamin D3. Bei Frauen empfiehlt es sich auch Östrogen und Progesteron zu kontrollieren. Ich selber lasse diese Werte im Speichel kontrollieren. Werden die Hormone im Blut kontrolliert, sollte auch immer das SHBG dabei sein und die Blutabnahme sollte zu bestimmten Zyklustagen stattfinden und nicht einfach irgendwann. Hormone werden zyklisch ausgeschüttet und so macht es nur Sinn, diese auch zu „ihren Zeiten" zu kontrollieren. Östrogen in der ersten Zyklushälfte, so um Zyklustag 8-10 herum, Progesteron in der zweiten Zyklushälfte, um Zyklustag 20-21 herum. Findet kein Zyklus mehr statt, braucht das natürlich nicht berücksichtigt werden. Auch bei der Cortisolbestimmung braucht man den Zyklus nicht berücksichtigen.
Wer schon mal ohne die Bestimmung von Werten therapeutisch intervenieren möchte, kann dies tun, in dem er die Ernährung umstellt und mal versuchsweise 6-8 Wochen das Gluten und den Zucker weglässt. Omega3 Fettsäuren sind sehr wichtig.

Mit Schüssler Salzen kann man bedenkenlos arbeiten

Schüssler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum  wirkt antientzündlich

Schüssler Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum ist am Zellaufbau und an der Zellregeneration beteiligt

Schüssler Salz Nr. 1 Calcium fluoratum hält die Haut weich und geschmeidig und kann auch als Creme angewendet werden

Schüssler Salz Nr. 11 Silicea wirkt antientzündlich auf die Haut und hält sie geschmeidig, verbessert die Regeneration der Haut und kann ebenfalls zusätzlich als Creme angewendet werden

Wichtig ist es, dass auch der Darm berücksichtigt wird. Arbeitet der Darm nicht einwandfrei, sind zu wenig schleimhautschützende Bakterien im Darm oder werden die Nährstoffe nicht ausreichend aufgenommen, beeinträchtigt das die Haut, das Immunsystem und die Hormone massiv. Viele Aminosäuren werden im Darm zu Neurotransmittern umgewandelt. Dazu braucht der Körper B-Vitamine, Zink, Vitamin C, Magnesium. Bestenfalls kommt das alles aus der Nahrung. Kann der Darm weder die Aminosäuren aufnehmen, noch die Nährstoffe, können Neurotransmitter (Botenstoffe) nicht gebildet werden. Die Haut kann nicht regenerieren, die Entzündung kann nicht selbstständig im Zaum gehalten werden. Der Darm braucht ein ganz stabiles Milieu. Hat er das nicht, weil man unter Verstopfung leidet oder ständig Durchfall oder auch permanent Blähungen hat, können einige Bakterienstämme das nicht überleben und werden verdrängt. Die Behandlung der Schuppenflechte sollte auch immer mit einer Behandlung des Darms einhergehen und es sollte immer die Frage gestellt werden – findet die Verdauung regelmäßig täglich statt, bläht der Darm sehr stark, schmiert der Stuhl nach dem Stuhlgang sehr stark. Wer die letzten beiden Fragen mit Ja beantwortet und die erste Frage mit nein, der sollte seine Darmflora genauer in Augenschein nehmen lassen. Siehe dazu auch: Der gesunde Darm

Es gibt also vieles, was man tun kann, um die Schuppenflechte in den Griff zu bekommen. Wie schnell so eine Behandlung geht, hängt immer davon ab, wie weit fortgeschritten die Psoriasis ist, welche Ursache genau das Geschehen anschiebt und wie schnell die Regeneration des eigenen Körpers ist. Einen Versuch wert ist es aber allemal.

Erfahren Sie mehr über ganzheitliche Gesundheitsthemen und kreative Achtsamkeit in unserem Podcast „Alex und Alex – Naturheilkunde trifft kreative Achtsamkeit"

Alles Gute und viel Gesundheit

wünscht Alexandra Nau

Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme

Alexandra Nau
Heilpraktikerin

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