Schüssler-Salze
bei Histaminintoleranz
Alexandra
Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie,
Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie, Babymassage, Dorn Therapie, Atlas Therapie
Der Begriff „Histaminintoleranz“ ist zur Zeit in so ziemlich jeder
Munde. Doch was verbirgt sich hinter dem Wort? Was ist Histamin? Wie kann es zu einer Intoleranz gegen Histamin
kommen? Warum tritt diese Intoleranz wie aus dem Nichts heraus auf und macht mir mein Leben schwer und was kann
ich dagegen tun?!
Wer schon mal in meinen Vorträgen war und sie kennt, weiß, dass ich seit Jahren immer wieder über Histamin,
Histaminintoleranz und der Ursache dessen spreche.
Histamin ist ein
Hormon und wird aus der Aminosäure Histidin gebildet.
Histidin wurde erst 1886 entdeckt und kann nur in geringen Mengen vom
Körper selber gebildet werden. Das Hämoglobin, der rote Farbstoff des Blutes, wird aus Histidin herstellt.
Histidin ist Baustein des Ferritin und es kann Entzündungen eindämmen.
Histamin wird, wie schon erwähnt, aus
Histidin gebildet und zählt zu den Gewebshormonen.
Gewebshormone sind Hormone, die nah am Wirkungsort gebildet werden und nicht in Drüsen.
Histamin kommt in der Mastzelle, den basophilen Leukozyten, den Nervenzellen und den Zellen der Magenschleimhaut
vor bzw wird dort gespeichert.
Abgebaut wird Histamin durch das DAO (Diaminoxidase)
und das HNMT (Histamin-N-Methyltransferase).
DAO und HNMT sind Enzyme, die durch verschiedene Einflüsse gestört sein können.
DAO wird in der Dünndarmschleimhaut gebildet und ist
ein kupferhaltiges Enzym. Um aktiv sein zu können, benötigt die Diaminoxidase die Cofaktoren Kupfer,
Vitamin B6, Vitamin C, Magnesium, Zink. Ohne diese sogenannten Cofaktoren, kann das Enzym nicht
arbeiten.
Der Histaminabbau ist also nicht nur von den Enzymen
DAO und HNMT abhängig sondern auch davon, dass genügend Nährstoffe da sind.
Wenn ich ein geschädigtes Enzym habe, ist in der Regel
auch die Darmflora nicht mehr so gut drauf, dass sie alle Nährstoffe und wichtigen Bestandteile aus der Nahrung
aufnehmen und verwerten kann. Das heißt, dass es über kurz oder lang sowieso zu einem Mangel an Zink, B6,
Magnesium etc kommt und das DAO dann nicht mehr zur Verfügung steht.
Ein ständiges Überangebot an Histamin
versetzt den Körper ein eine permanente Stresssituation. Stress wiederum lässt die Nebennieren reagieren, das führt
zu einem höherem Nährstoffbedarf. Stress kann den pH-Wert im Darm verändern und das verändert die
Darmflora, denn die braucht ein stabiles Milieu. Wird die Darmflora verändert, kann dies dazu führen, dass
Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden. Ein instabiles Mileu bringt meist Fäulnis und Gärung mit sich und
somit auch eine vermehrte Histaminbildung durch histaminbildende Darmbakterien.
Die Darmflora kann also von mehreren
Seiten gestört werden und eine erhöhte Histaminproduktion sowie einen gestörten Histaminabbau provozieren. Und
damit nicht genug. Wir nehmen Histamin ja auch noch über die Nahrung auf und stören den Abbau unter Umständen auch
noch durch diverse Medikamente.
Histaminliberatoren, also
Nahrungsmittel, die Histamine frei setzen sind z.B. Erdbeeren, Tomaten, Spinat, Fisch, abgehangenes Fleisch,
geräuchertes und gepökeltes Fleisch/Fisch, Ananas, Schokolade, lange gereifter Käse, Schimmelkäse, Rotwein,
Sauerkraut, Kiwi, Sekt, Thunfisch, Sardellen, Makrele, Salami...
Wie schon erwähnt, können auch
Medikamente für einen gestörten Histaminabbau führen. Sie hemmen die DAO-Aktivität, verbrauchen
viele Nährstoffe und/oder hemmen die Nährstoffaufnahme.
Schmerzmittel (Ibuprofen, Novalgin, Buscopan, Aspirin)
Antidepressiva (Amitriptylin)
Blutdruckmedikamente, (z.B. Verapamil)
Antirheumatika
Muskelrelaxantien
Narkosemittel
Schlafmittel
Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin, Neomycin)
Neuroleptika
Röntgenkontrastmittel
Antiasthmatika (z.B. Theophyllin)
Promethazin
Ambroxol
Wer unter einer Histaminintoleranz leidet, sollte sich mit der Liste der Medikamente
genauer auseinander setzen. Die hier aufgeführten Präparate sind nur ein Ausschnitt aus einer langen Liste der
Medikamente, die als Histaminliberatoren/DAO-Hemmer gelten.
Da das DAO sehr empfindlich ist, sollten Sie darauf achten, dass nicht zu viele histaminhaltige Lebensmittel
konsumiert werden, dass die Lebensmittel frisch und nicht vollgestopft mit Konservierungsstoffen, Farbstoffen und
Zusatzstoffen sind. Sie sollten darauf achten, welche Medikamente Sie einnehmen und ob diese wirklich immer nötig
sind oder ob es nicht vielleicht auch Alternativen gibt bzw. ob die Medikamente auch wirklich die Ursache angehen
und nicht einfach nur ein Symptome bearbeiten und unterdrücken.
Aber auch chronische Darmentzündungen, Glutenunverträglichkeit, Zöliakie und hormonelle Störungen beeinflussen die
Enzymaktivität sehr stark.
Nach wie vor ist es leider so, dass die Histaminintoleranz oft und gerne belächelt oder nicht anerkannt wird.
Die Symptome einer Histaminintoleranz können sehr vielfältig sein – Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Schwindel,
Übelkeit, Schlafstörungen, Migräne, Durchfall, Bauchkrämpfe, Sodbrennen, laufende oder auch verstopfte Nase,
Nesselsucht, Neigung zu Fehlgeburten, Unterleibsschmerzen, Prämenstruelles Syndrom (PMS), Östrogendominanz,
Blutdruckstörungen, Atemnot, vermehrte Schleimbildung in den Bronchien, geschwollene Zunge oder kribbeln der
Schleimhäute...
Die psychische Belastung, die aus diesen Symptomen entsteht, ist enorm hoch. Nicht selten werden Patienten mit
diesen Symptomen als Simulanten dargestellt oder als Patienten mit vermeintlichem Reizdarm oder bekommen
Medikamente, die lediglich das Symptom (z.B. bei Bluthochdruck oder Sodbrennen) angehen, aber gar nicht erst nach
der Ursache dessen geforscht wird.
Dabei ist es so sehr wichtig, dass man die Ursache der Beschwerden ausfindig macht und nicht nur die Symptome
unterdrückt werden. Jedes unnötig verabreichte Medikament kann Nebenwirkungen nach sich ziehen oder die Ursache
weiter antriggern. Zudem sind einige Medikamente auch wahre Nährstoffräuber.
Die Histaminintoleranz hat ja viele Ursachen. Die oben aufgeführten Medikamente sind immer auch mitverantwortlich
für eine Histaminintoleranz, da sie ja Enzyme blockieren oder hemmen, dazu noch Stress, unzureichende Kauleistung
oder schnelles und ungesundes/unausgewogenes Essen und das Chaos im Körper ist perfekt. Liegen Störungen innerhalb
der Darmflora vor, z.B. auch nach Antibiotikagabe, können Nährstoffe (unter anderem die DAO-Cofaktoren Kupfer,
Vitamin B6, Vitamin C, Magnesium, Zink) nicht mehr richtig aufgenommen und verwertet werden. Das Hamsterrad ist
damit aktiviert.
Wie kommen wir aus dem Hamsterrad wieder heraus? Eine gute Frage, die sich pauschal gar nicht so einfach
beantworten lässt. Erst einmal sollte die Darmflora analysiert und kontrolliert werden, wie DAO und HNMT arbeiten.
Wichtig ist auch, dass die Ernährung unter die Lupe genommen wird. Was esse ich alles über den Tag, kaue ich
ausreichend - Fragen die man sich stellen sollte.
Auch Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, sollten überprüft werden. Auch die regelmäßige Einnahme der
Pille gehört dazu oder das tragen einer Hormonspirale.
Entsprechend der Befunde sollte die Darmflora aufgebaut werden, ggf. muss die
Bauchspeicheldrüse unterstützt werden, denn sie gibt ihre Enzyme in den Darm, um
Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße verdauen zu können.
Von diesen Enzymen werden täglich 1,5- 2 Liter gebildet. Da das Sekret der Bauchspeicheldrüse einen pH-Wert von 8,5
hat und die Magensäure einen pH-Wert von 2, wird den Verdauungsenzymen auch noch Bicarbonat beigesetzt. Nur so
können die Enzyme ihrer Aufgabe nachkommen.
Werden Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette nicht optimal aufgespalten, sorgen sie so für fetthaltige Stühle, Blähungen,
Verdauungsstörungen mit Durchfällen. Bedingt durch die Durchfälle kommt es über kurz oder lang zu einem
Nährstoffmangel, zu einer Fehlbesiedlung im Darm (durch den veränderten pH-Wert, Gärung und Fäulnis), zu einem
Überangebot an Histamin bzw. zur Histaminintoleranz.
Die sogenannte Darmdysbiose, also die Fehlbesiedlung, kann die Entstehung von Allergien triggern und das
Immunsystem schwächen.
Bitterstoffe regen die Enzymbildung und die Verdauung an. Bitterstoffe einzunehmen, kostet manche erst einmal
Überwindung. Das liegt daran, weil wir mehr das Süße gewöhnt sind. Der Geschmackssinn muss sich erst wieder
umgewöhnen. Nach ein paar Tagen findet man den Geschmack nicht mehr ganz so schrecklich.
Neben den Bitterstoffen, können auch Schüssler Salze gute Arbeit für die
Verdauungsorgane leisten.
Wie Schüssler-Salze bei einer Histaminintoleranz helfen können
Nr. 17 Manganum sulfuricum – wirkt dem Histaminüberschuss
entgegen und stabilisiert die Zelle
Sinnvoll ist daneben auch das Auffüllen der fehlenden Nährstoffe, damit die Enzymaktivität
verbessert wird und natürlich auch die hormonelle Regulation. Ein Hormonspeicheltest gibt Aufschluss über
Östrogen, Progesteron, Testosteron, DHEA und Cortisol.
Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie unter einer Histaminintoleranz leiden, dann lassen Sie
sich von einem Heilpraktiker Ihres Vertrauens in Ruhe beraten.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar naturheilkundliche
Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
- Heilpraktikerin -
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