Anregungen zur Stärkung des
Immunsystems
mit Naturheilmitteln durch Homöopathie, Spagyrik
und Pflanzenstoffen***

Dr. phil. Frank Martin M.A.
Einleitung
Unter dem Lichte der allgegenwärtigen und für viele angsteinflößenden Corona-Situation ist die
Stärkung und Optimierung des Immunsystems von großer Bedeutung. Auch wenn diese Möglichkeit in der aktuellen
Berichterstattung etwas zu kurz gekommen scheint, behält sie doch, auch in Bezug auf den herannahenden Winter,
ihre besondere Wichtigkeit. Vor allem auch, um wieder vom vermeintlichen “Opfer zum Handelnden“ zu werden. Die
Immunisierung durch eine baldige Impfung muss angesichts der signifikant verkürzten Zulassungsverfahren
(Teleskopierung) und der, in den meisten Fällen, völlig neuartigen mRNA-Impfstoffen zumindestens als kritisch
angesehen werden. Unser Immunsystem ist jeden Tag aufs Neue mit wechselnden Herausforderungen konfrontiert und
erfüllt, bei gesunden Menschen, seine ihm zugedachte Aufgabe gegenüber Viren, Pilzen, Bakterien und anderen
Keimen gewissermaßen als “Sparringspartner“ in vorbildlicher Weise. Wo setzen wir also an und brauchen wir
überhaupt Medikamente für eine Optimierung?
Erprobtes Wissen
Bekannte und bewährte Möglichkeiten, die Immunkompetenz zu verbessern, sind vor allem: eine
ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreicher Kost, viel Obst und
Gemüse (hier spielen vor allem Bioflavonoide, v.a. aus Citrusfrüchten, als hochpotente Antioxidantien eine
wichtige Rolle). Ausreichende Bewegung an frischer Luft, Vermeidung schädigender Noxen (Gifte), wie z. B. Tabak,
Alkohol und Medikamente, ausreichend Schlaf und eine individuelle Stresskontrolle (Work-Life-Balance,
Entspannungsphasen, Ruhe, Meditation, Angstvermeidung, Stressbewältigung, Medienverzicht, etc.) sind
ebenfalls sinnvolle Ansätze. Weiterführende Maßnahmen wie Saunagänge, Wechselduschen, Basenbäder, Bürstenmassagen oder beruhigende Tees stehen ebenfalls im positiven Verdacht, das Immunsystem zu
unterstützen. Einen nicht zu unterschätzenden positiven Einfluss auf unser Immunsystem hat auch unser Gemüt. So
tragen Spaß, gute Laune, Singen, Lachen und fröhliche Momente in Gemeinschaft und bei Freunden nachweislich zur
Stärkung unseres Immunssystems bei.
Immunsystem im Darm
Eine oft transportierte Aussage: „Das Immunsystem liegt im Darm“ ist
für die Naturheilmedizin ebenfalls von großem Interesse. Auch hier geben sich gut gemeinte Ratgeber
(auch Werbung) die “Klinke in die Hand“ und proklamieren sogenannte
Probiotika, um die Darmschleimhaut zu unterstützen. Empfohlen werden auch
Nahrungsergänzungsmittel, wie z.B. Vitamin C, D, B-Komplexe, Zink, Selen,
Omega-3 und vieles andere mehr. Nach meiner Erfahrung sollten hier
frische Vitalstoffe (z.B. LaVita, Cellagon) bevorzugt werden, im Gegensatz
zu verarbeiteten Tabletten sind diese oft wirksamer und werden vom Organismus effektiver verarbeitet. Fast wichtiger als die Zufuhr dieser “kleinen Helfer“ ist jedoch
die optimale Aufnahme dieser Nahrungsbestandteile (Absorption). Und
hier wird es spannend: Wie kann für eine bessere Aufnahme im Darm gesorgt werden, damit diese
wertvollen Mineralstoffe und Vitamine auch dorthin gelangen, wo sie hin
sollen? Ungehemmt Probiotika-Mischungen einzuwerfen, ist oft nicht
ideal, da im Vorfeld nicht klar sein kann, ob und in welcher Form die
Darmflora (das Mikrobiom) aus dem Gleichgewicht geraten ist. In vielen
Fällen ist daher eine Stuhluntersuchung der Darmflora über ein Labor der bessere Weg, um die evtl. reduzierten Darmkeime / Stämme zu erkennen und gezielt
wieder anzufluten. Eine vorbereitende, unspezifische Intervention kann in
vielen Fällen dennoch sinnvoll sein. Hierbei geht es vor allem darum,
Reizungen oder entzündliche Reaktionen der Schleimhäute zu reduzieren und
zu verbessern. Hilfreiche Mittel, die in der Praxis häufig eingesetzt
werden, können das Spenglersan Kolloid-G sein oder die Gastrointestinal-
und / oder Schleimhaut-PASI-Komplexe des Labor Ebert. In ausgewählten Fällen tragen z.B. der Synerga- oder Colibiogen-Saft zur Beruhigung der Darmschleimhaut bei.
In bestimmten Situationen (Gallensäureverlustsyndrom) kann auch
Heilerde (z.B. von Luvos), begleitend oder vorbehandelnd eingesetzt,
sinnvoll sein.
Kraftorgan Leber
Dem Organ >Leber< kommt im Zusammenspiel des Stoffwechsels mit anderen Körperorganen (Nieren)
eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere fungiert die Leber als das zentrale Entgiftungsorgan des Körpers. Nach
den Theorien der Ganzheitsmedizin gilt es, vor allen anderen ganzheitlichen Therapiemaßnahmen, eine Entgiftungs-
und Ausleitungstherapie als Basismaßnahme durchzuführen. Sie hat das Ziel, chronischen Prozessen vorzubeugen und
bei bestehenden Manifestationen von Übergiftungen Linderung und positive Beeinflussung zu erreichen. Abgesehen
von hilfreichen, die Leber unterstützenden Wirk- oder Pflanzenstoffen ist es im
Vorfeld sicher ratsam, weitgehend auf eine schädigende oder zumindestens belastende Ernährung zu verzichten.
Hierbei spielen vor allem Alkohol, Nikotin, fettreiche Kost und industrieller Zucker, aber auch diverse
Medikamente, Schwermetalle, Pestizide oder Farb- und Konservierungsstoffe eine Rolle. Wenn Sie sich fragen, ob
für Sie eine Leberentgiftung sinnvoll ist, dann hilft ein altbekannter und weiser Spruch aus der Naturheilkunde
weiter, dieser lautet: „Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Weitere oder ähnliche Symptome, wie
Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und Verdauungsprobleme, können ebenfalls darauf hinweisen. Diese können
sehr störend im Alltag wirken und das Wohlbefinden deutlich verringern. Grundsätzlich ist bekannt, dass viele
sogenannte Bitterstoffe leberstärkend sind. In der Pflanzenheilkunde werden vor allem Löwenzahn, Mariendistel
oder Artischocke eingesetzt (z.B. das Bitterstoffe-Elixier der Marktapotheke-Greiff). Diese Stoffe sind auch
häufig in homöopathischen Komplexmitteln verarbeitet, die am besten in Zusammenarbeit mit einem
naturheilkundlich abeitenden Arzt oder Heilpraktiker ausgewählt werden sollten. Gängige Mittel in der Homöopathie sind z. B.: Hepar Comp., Hepeel (Fa. Heel),
Hepa-Loges (Fa. Loges). Auch die Frma PEKANA z. B. bietet ein Entgiftungskonzept mit To-Ex-, Hechocur- und
Relix-Spagyrik an, diese werden in Tropfenform über einen Zeitraum von 34 Tagen mit ausreichend Füssigkeit
aufgenommen. DETOX-Tees sind ebenfalls eine Möglichkeit, die Entgiftungsleistung des Organismus zu verbessern.
Basierend auf ayurvedischen Rezepten sollen Detox-Tees als ein natürliches Heilmittel die Nieren- und
Leberfunktion unseres Körpers anregen und ihn so beim Ausscheiden von Flüssigkeiten unterstützen.
An dieser Stelle sei auch die “Heiße 7“ erwähnt, dabei handelt es sich um Lösung des
Schüßler-Salzes Nr. 7: Magnesium phosphoricum D6, welches leicht zubereitet werden
kann.
Bewährte Wirkstoffe (Auswahl)
Echinacea Eines der bekanntesten Mittel aus der Natur gegen Erkältungen, Husten
und Halsschmerzen ist Echinacea, auch der Sonnenhut genannt. Bereits die indigenen Sioux-Indianer aus
Nordamerika nutzten die Heilkraft dieser Pflanze bei Entzündungen und Eiterungen, selbst Schlangenbisse wurden
mit dem Sonnenhut behandelt. Offensichtlich wusste man damals schon, dass die Pflanze eine antibakterielle
Wirkung entfaltet und die körpereigenen Abwehrkräfte stärken kann. Die Wirkstoffe dieser Pflanze sind vor allem:
Echinacin, ätherische Öle, Bitterstoffe, Harze und Echicanosid und sind bei uns in Mitteleuropa seit etwa 1950
in Gebrauch. Heute steht dieses Heilmittel in verschiedenen Verabreichunsformen, wie z.B., Globuli D6 / D12
(DHU), Echinacea Comp. (Heel) oder auch als naturreiner Saft (z.B. Schoenenberger) zur Verfügung. Eine Allergie
auf Korbblütler sollte vor einer Einnahme ausgeschlossen werden.
Pilze
Die vielleicht naheliegende Assoziation, Pilze als Rauschmittel zu betrachten, ist hier natürlich nicht
gemeint. Der hier als Beispiel Erwähnung findende Gemeine Klapperschwamm wird in Japan gerne als Speisepilz
verwandt und enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Spurenelementen und wird auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. Der
Eleutherokokkus oder die Taiga Wurzel war früher mal recht beliebt, wird heute jedoch eher selten gebraucht.
Schlussbemerkung
Die Natur bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um unser Immunsystem zu unterstützen und zu stärken.
Bei allem spielen jedoch die Selbstverantwortung zu einem ausgewogenen Lebensstil und das Zusammenspiel von
Ernährungs- und Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle. Eine begleitende Behandlung zur Optimierung der
Immunkompetenz sollte nach ganzheitsmedizinischen Grundsätzen erfolgen und immer individuell geprägt sein. Bei
bereits erkennbaren gesundheitlichen Schäden oder auch zur Hilfestellung ist eine gezielte Beratung durch einen
naturheilkundlichen Arzt, Heilpraktiker oder einen Ernährungsberater zu empfehlen.
Siehe hierzu auch: Kleine Schüssler-Salze Stärkungskur
* Die genannten Heilmittel (rezeptfrei) und Produkte
sind häufig eingesetzte Mittel in unserer Praxis.
* Die Vorschläge ersetzen keine Konsultation bei einem
naturheilkundlichen Arzt oder Heilpraktiker.
* Ein Sponsoring von den genannten Firmen hat nicht
stattgefunden.
30.10.2020
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Dr. phil. Frank Martin M.A.
Heilpraktiker, Master of Arts für
Komplementäre Medizin
Im Wallgraben 38
79761 Waldshut-Tiengen
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