Sich einlassen auf die chinesische
Medizin (TCM)

Mechthild Wichmann-Kramp
Heilpraktikerin
Frau S. ist vor ca. einem 3/4 Jahr aus Süddeutschland in den Norden nach Schleswig-Holstein gezogen. Sie will
mit ihrem Ehemann den Ruhestand nahe am Meer verbringen. Sie wollen die Ostsee genießen und die vielen
Freizeitmöglichkeiten, die sich hier bieten. Allerdings
betrübt sie, dass sie sich nicht wohl und gesund fühlt und ihr Lebenstraum sich nicht wirklich gestalten lässt an
dem Ort, nach dem sie sich lange gesehnt hat.
Deshalb ruft sie eines Tages bei mir in der Praxis an. Sie habe schon vor einigen Jahren in Süddeutschland gute
Erfahrungen mit Chinesischen Medizin und Akupunktur gemacht und freue sich in ihrer Nähe eine Heilpraktiker-Praxis
zu finden, die mit Traditioneller
Chinesischer Medizin behandelt.
1. Behandlungstermin: Anfang Mai (07.05.2019) kommt sie in die Praxis und ihre Situation
stellt sich wir folgt dar:
• sie empfindet sich als energielos, dauermüde und psychisch am Boden, erlebt sich selbst ein Leben lang als
hochsensibel
• vor Jahren wurde ein Gefäßverschluss der Arteria iliaca sinister festgestellt, sie hat Röntgenbilder mit, die die
Situation belegen, sie kann in Folge dessen nicht lange gehen, das linke Bein fängt nach wenigen Metern an zu
schmerzen
• es treten ebenfalls Schmerzen im Rücken auf, sowohl im Lenden- als auch im Brustwirbelbereich
• sie leidet unter „unklarem“ Bauch, bei Stress immer wieder Durchfall, ernährt sich unregelmäßig, ist leicht
übergewichtig
• sie hat ihr Leben lang viel gearbeitet und bezeichnet die letzten 15 Jahre ihres Lebens als Dauerstress
Ihr Wunsch ist es, schmerzfreier zu leben, länger spazieren gehen zu können und froher und entspannter zu
sein.
Der Einstieg in den „Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden“ ist die chinesische Anamnese mit ausführlicher
Befragung, Puls- und Zungendiagnose. Als erste Erleichterung ihrer Rückensituation erhält die Patientin eine
Breußmassage, die ich mit Gua Sha verstärke und abschließend mit einem wärmenden Gel unterstütze.
2. Behandlungstermin: Eine Woche später, am 15.05.2019, berichtet Frau S. , dass sich ihr
oberer Rücken leichter anfühlt. Aufgrund dieser guten Reaktion auf die Massage entscheide ich mich, zukünftig bei
jeder Behandlung damit zu beginnen. Seit des letzten Termins habe ich die Anamnese ausgearbeitet, den
Behandlungsplan festgelegt und eine Empfehlung, welche Lebensmittel zu bevorzugen sind, ausgearbeitet. Gemeinsam
haben wir neben der Ernährung auch den Tagesablauf bezüglich der Abfolge der Mahlzeiten besprochen. Die erste
Akupukturbehandlung steht an: es gilt zunächst - chinesisch gesprochen - Blut und Qi zu bewegen und das Yin zu
nähren.
3. Behandlungstermin: Beim nächsten Termin am 22.05. 2019 berichtet mir die Patientin, dass
ihre Verdauung „fülliger“ und leichter geworden ist, sie trinkt viel Tee: „Buddha Tee“, Grünen Tee und
Ingwertee. Sie schläft „wie tot“, d.h. lange und tief und wacht erholt auf. Sie empfindet sich als gelassener. Sich
auf den neuen Rhythmus der Mahlzeiten sich einzulassen, macht noch Mühe. Sie hat aus eigenem Antrieb ein
Ernährungstagebuch begonnen, indem sie die einzelnen Mahlzeiten, die Art der Zubereitung und ihre Erfahrungen damit
aufschreibt - eine gute Grundlage, das Thema Ernährung zu vertiefen.
Auch diesmal wieder: erweiterte Breußmassage und Akupunktur entsprechend der aktuellen energetischen Situation.
4. Behandlungstermin: Ende Mai, am 29.05.2019 hat sie deutlich mehr Energie. Sie fühlt sich
leichter und schläft weiterhin ausgesprochen gut: lang und tief. Sie hat offensichtlich viel Schlaf
nachzuholen.
Auch diesmal besteht die Therapie aus der Breußmassage (ergänzt um Gus Sha und wärmendes Gel) und Akupunktur.
Um den Heilungsprozess zusätzlich zu unterstützen, verordne ich einen chinesischen Tee: eine leicht abgewandelte
Zusammensetzung des Tees „Bu Zhong Yi Qi Tang“ (Weidinger Tee Nr. 16).
Die Bestandteile sind:
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Huang Qi
Radix
Astragali
Membranacei |
Dang Shen
Radix
Codonopsitis |
Bai Zhu
Rhizoma
Atractylodis
Macroen-
cephalae |
Zhi Gan Cao
Radix
Glycyrrhizae
Uralensis (grillé
au miel) |
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Dang Gui
Radix
Angelicae Sinensis |
Chen Pi Pericarpium
Citri Reticulatae |
Ge Gen Radix Puerariae |
Chai Hu Radix
Bupleuri |
5. Behandlungstermin: Beim Besuch am 04.06.2019 erzählt mir die Patientin freudestrahlend, dass
sie abgenommen hat. Sie trägt eine Hose, die schon lange nicht mehr gepasst hat. Abnehmen war zwar kein
Behandlungsziel, sondern ist einfach eine positive Nebenwirkung, wenn Blut und Qi bewegt werden, der Stoffwechsel
in Gange kommt, sich Stauungen lösen. Die neue Ernährung und der zusätzliche Tee, gemeinsam mit der
Akupunktur, zeigen sie Wirkung. Sie kann wieder länger gehen, die Schmerzen sind deutlich weniger. Das Gehen
innerhalb des häuslichen Bereiches ist völlig schmerzfrei. Sie schläft weiterhin tief und entspannt. Zusätzlich zur
o.g. Massage und der Akupunktur wende ich diesmal auch die Chinesischen Heillampe an auf dem Fußsohlen (Punkt
Ni1).
6. Behandlungstermin: Eine Woche später, am 11.06.2019 steht sie vor mir und strahlt
Enthusiasmus aus. Sie fühlt sich lebendiger, hat Lebensmut. Gartenarbeit mit dem dazugehörigen auf und ab ist
wieder möglich. Im Garten kann sie jetzt wieder Unkraut jäten, in die Knie gehen macht keine Beschwerden mehr. Die
Bauchschmerzen sind weg. Sie freut sich, dass sie immer noch schlafen kann „wie ein Stein“.
Fazit: Diese Entwicklung der Frau S. ist ein gutes Beispiel, was möglich ist, wenn man sich
auf die Chinesische Medizin als Ganzes einlässt: nicht nur regelmäßig sich einer Akupunkturbehandlung unterzieht,
sondern auch aktiv mitarbeitet zum Beispiel mit Hilfe einer an die energetische Situation angepassten
Ernährungsweise. Sie freut sich immer mehr ihres Lebens und schaut optimistisch in die Zukunft.
Auch Ihnen, liebe Leser*innen, wünsche ich ein selbstbestimmtes, aktives, gesundes Leben.
Für Fragen zur Ihrer Gesundheit stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Rufen Sie an oder schreiben Sie mir.
Siehe auch: Weitere Artikel
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Hinweis: Jedes Rezept ist erfolgreich in der täglichen Praxis erprobt. Dennoch
- setzen Sie es immer erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ein.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
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Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
Naturheilpraxis an den Schlei
Mechthild Wichmann-Kramp
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