Vitalpilze bei
Bluthochdruck
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Dr. agr. Susanne Ehlers
Diplomgartenbauingenieurin
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Studium der Gartenbauwissenschaften an der
Humboldt Universität zu Berlin, Abschluss: Diplomgartenbauingenieurin
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studentische Hilfskraft am Institut für
Gärtnerischen Pflanzenbau, Berlin-Zepernick
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Promotion und Tätigkeit als
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gemüsebau an der Technischen
Universität München Weihenstephan
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Abschluss als Dr. der Agrarwissenschaften
mit dem Thema „Anbau und pharmakologische Wirkungen des chinesischen Speisepilzes
Hericium erinaceus“
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Unter anderem erschienen
Veröffentlichungen in:
Untersuchungen zum Wachstum des Basidiomyceten Hericium
erinaceus. (Angewandte Botanik= Journal of applied Botany 72, S.
43-47, 1998)
Submerskultur von Hericium erinaceus. (Journal of applied
Botany 72, S. 168-173, 1998)
Heilen mit Pilzen. Erfahrungsheilkunde Juni 2000, S.
398-410
Grünes Buch, Ratgeber unkonventioneller Krebstherapien.
Ecomed. Verlag, Hrsg. K. Münstedt, ISBN 3-609-16190-6
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eigenes Buch: Chinesische Heilpilze,
ehrenwithlife, ISBN 3-431-04066-7
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Die Autorin ist inzwischen leider
verstorben
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Gerade zur Blutdruckregulierung gibt es in
der Mykotherapie eine sehr lange und erfolgreiche Tradition. Auch konnten die über viele Jahrhunderte gemachten
guten Erfahrungen mit Vitalpilzen durch gezielte wissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre eindrücklich
bestätigt werden. Es zeigt sich, dass einige Substanzen der Vitalpilze durchaus vergleichbare Wirkungen wie
verschiedene Pharmaka haben - doch erreicht man eine Blutdrucksenkung auf natürliche Weise und ohne
Nebenwirkungen, ja man erhält noch zahlreiche positive Eigenschaften der Vitalpilze
zusätzlich.
Vitalpilze nehmen durch ihre vielfältig
regulierenden Eigenschaften auf den gesamten Organismus nachweislich Einfluss auf mögliche körperliche und auch
seelische Ursachen des Bluthochdrucks - und in nicht wenigen
Fällen führten sie zu einer Verringerung der Menge verordneter Medikamente. Bisher wurde mit Hilfe mehrerer
wissenschaftlicher Studien eine blutdrucksenkende Wirkung bei den Vitalpilzen Shiitake, Reishi, Maitake und
Auricularia nachgewiesen. Auch zum Agaricus blazei murill (ABM) wurden erste positive Ergebnisse
vorgelegt.
Shiitake (2 x 3 Pulvertabletten oder
und Extrakt 2 mal 1-2 Kapseln) führte in Studien zu einer deutlichen Senkung des Hochdrucks bei vielen Patienten. Der
Pilz wirkt sich - wie Medikamente aus der Wirkstoffgruppe der Kalziumantagonisten - besonders günstig auf den
Zustand der Gefäße aus. Er beugt einer möglichen Arteriosklerose vor und bessert bereits bestehende
Arterienverkalkungen. Shiitake enthält die ungesättigte Fettsäure Eritadenin. Sie spielt eine große Rolle bei
der Umwandlung des LDL-Cholesterin in HDL-Cholesterin und bei der Senkung des Gesamtcholesterinspiegels.
Zugleich fördert das Vitamin D des Pilzes den Kalziumstoffwechsel und trägt dazu bei, abgelagertes Kalzium aus
den Gefäßwänden zu entfernen. Die Gefäße werden erweitert und wieder elastisch, der Blutdruck sinkt. Die
Bioaktivstoffe des Shiitake regen auch die Kollagenproduktion an, dienen der Festigung und Vernetzung der
Kollagenfibrillen in den Adern und bewirken so einen deutlich besseren Schutz der Gefäßwände vor freien
Radikalen. Und nicht zuletzt sind die natürlichen Aminosäuren des Shiitake einerseits Bestandteile der
Kollagenmoleküle, werden also direkt zum Aufbau benötigt, zugleich schützen sie vor neuen Entzündungen und
Ablagerungen in den Gefäßen.
Auch Reishi (2 x 3 Pulvertabletten oder und
Extrakt 2 mal 1-2 Kapseln) mindert nachweislich arteriosklerotische Ablagerungen in den Gefäßen. Die klinisch
erprobte Senkung des Blutdrucks wird aber hauptsächlich durch zwei weitere Einflüsse erreicht. Zum einen sind
es die gleich mehrfach positiven Auswirkungen auf das Herz. Reishi führt zu einer stärkeren Anreicherung von
Sauerstoff im Blut und damit zu einer optimalen Versorgung gut durchbluteter Organe wie Herz, Gehirn und
Nieren. Die Inhaltsstoffe verbessern die Tätigkeit der inneren Herzmuskeln, erhöhen den Blutdurchfluss und
verringern den Sauerstoffverbrauch der Herzmuskeln. Und Reishi, traditionell auch erfolgreich bei Nervosität,
Unruhezuständen sowie bei Depressionen eingesetzt, entlastet auch hier gezielt das Herz. Durch seinen
regulierenden Einfluss auf Anspannung und Entspannung entfaltet der Pilz durchaus vergleichbare Wirkungen wie
ein Medikament aus der Gruppe der Betablocker, welche die Bindung von Stresshormonen an spezielle Stellen der
Gefäße, des Herzens oder anderer Organe verhindern und bei Belastung oder Stress zu einer Verminderung der
Herzaktivität und des Pulsschlags und somit zu einer Blutdrucksenkung führen. Der zweite, nicht minder
wichtige Einfluss wird auf die Triterpene des Reishi zurückgeführt. Sie hemmen die Bildung eines ganz
bestimmtes Enzyms (Angiotensin-Conversions-Enzym, kurz ACE), welches das blutdrucksteigernde Angiotensin
bildet. Dadurch bleiben die Gefäße entspannt und der Druck sinkt. Nach eben diesem Prinzip arbeitet eine
weitere wichtige Wirkstoffgruppe von Medikamenten. Im Gegensatz zu diesen so genannten ACE-Hemmern gibt es
beim Verzehr von Reishi aber keine Nebenwirkungen.
Der Maitake (2 x 2 Pulvertabletten) erweist
sich immer wieder als besonders wirksam bei Hochdruckpatienten, die übergewichtig sind und neben
Fettstoffwechselstörungen auch an Diabetes Typ II leiden. Der Pilz ist damit besonders hilfreich beim
Metabolischen Syndrom. Maitake reduziert die Einlagerung von Fett in Leber und Körperzellen, senkt den
Blutzuckerspiegel und den Gesamtcholesterinspiegel und führte in wissenschaftlichen Studien nach einigen
Wochen zu einer merklichen Senkung erhöhten Blutdrucks.
Das Judasohr oder auch Auricularia (2 x 2
Pulvertabletten), der "Blutverdünner" unter den Vitalpilzen, ist reich an Inhaltsstoffen, die nicht nur
Entzündungen sondern auch die Blutgerinnung hemmen können. Das bedeutet, dass die Fließeigenschaften des Blutes
verbessert werden und schon geschädigte bzw. verengte Adern wieder gut durchblutet werden. Durch Auricularia
können Thrombosen oder andere Verschlüsse der Adern nachweislich verhindert werden - und damit wird den
Folgeschäden eines erhöhten Blutdrucks wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vorgebeugt.
Schließlich muss auch der Eichhase
oder Polyporus (2 x 2 Pulvertabletten) genannt
werden. Noch nicht durch umfassende klinische Studien abgesichert wird er bei der Blutdruckregulierung aber
aufgrund der gemachten praktischer Erfahrungen eingesetzt. Polyporus zeigt vor allem einen positiven Einfluss
auf den diastolischen Blutdruckwert. Der Pilz regt die Nierentätigkeit an. Durch den Entzug von Wasser und
Salz aus dem Kreislauf werden die Gefäße, das Herz und die Nieren entlastet und der Blutdruck sinkt. Der
Polyporus wirkt wie verschreibungspflichtige Diuretika (Entwässerungsmittel), allerdings ohne Nebenwirkungen
wie Mundtrockenheit oder Wadenkrämpfe, denn durch Polyporus kommt es eben nicht zu einer Ausscheidung
lebenswichtiger Mineralien wie Kalium oder Magnesium, wie es bei vielen herkömmlichen Medikamenten der Fall
ist.
Welche der genannten Pilze im Einzelfall
eingesetzt werden können, hängt von der Schwere der Hypertonie und ihren Begleiterscheinungen ab und sollte
selbstverständlich mit einem Therapeuten beraten werden. Denn: Gegen Bluthochdruck etwas zu tun zahlt sich immer
aus!
Zusammenfassung: Überblick zum Einsatz von Vitalpilzen bei
Bluthochdruck
Bluthochdruck
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Konstanter
Bluthochdruck
(oberer
Wert)
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Mit
Arteriosklerose
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Þ
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Shiitake
Reishi
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Ohne
Arteriosklerose
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Þ
|
Shiitake
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Mit Diabetes oder erhöhten
Triglyceriden
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Þ
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Shiitake
Maitake
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Schwankender
Bluthochdruck
|
Mit
Magenproblemen
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Þ
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Reishi
Hericium
|
Ohne
Magenprobleme
|
Þ
|
Reishi
|
Bluthochdruck
(unterer
Wert)
|
Mit Durchblutungsstörungen
z.B. kalte Hände und Füße
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Þ
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Shiitake
Reishi
Cordyceps
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Mit
Lymphstauungen
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Þ
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Shiitake
Polyporus
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Mit
Thromboseneigung
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Þ
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Shiitake
Auricularia
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Bitte informieren
Sie sich auch immer unter www.vitalpilze.de mit Forum, allen bisherigen
Newslettern (Krebs, Cholesterin, Arteriosklerose, Allergien, Übergewicht, Diabetes, Begleiterscheinungen der
Mykotherapie u.a.), mit zahlreichen Ansprechpartnern und vielen Literaturhinweisen.
Lesen Sie von Frau Dr. Ehlers
auch: - Wie ich zu meinen Vitalpilzen gekommen bin - Wechseljahre bei Mann und Frau
Siehe dazu auch:
Vitalpilze als natürliche Nahrungsmittelergänzung
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Die Autorin ist leider
verstorben!
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