Die Heilpraft der
Artischocke

Dipl.-Ing. Iris Reitzig
Heilpraktikerin
Die Artischocke ist eine vielseitig verwendbare Heilpflanze für Leber, Magen und
Darm.
Sie bietet der Leber starken Schutz und hilft sogar bei der Regeneration der Leber und
der adjuvanten Behandlung von Hepatitis C.
Die Gallenproduktion und Fettverdauung werden gefördert und einer Neubildung von
Gallensteinen wird entgegengewirkt.
Die Darreichungsformen der Artischocke findet man
als:
Der Trockenextrakt wird sowohl aus den getrockneten als auch den
frischen Blättern gewonnen und in Form von Artischocken-Tabletten, Artischocken-Kapseln oder Artischocken-Dragees
angeboten. Die täglich empfohlene Dosis liegt bei drei bis sechs Gramm der Arzneidroge.
Im Gegensatz zum Artischocken-Gemüse ist im
Artischocken-Frischpflanzenpresssaft, der aus den nicht aufgeblühten Blüten produziert wird, ein großer Teil der
wirksamen Inhaltsstoffe noch enthalten. Die Artischockensaft-Wirkung ist daher gut und hilft bei "Reizmagen" oder
zum Schutz der Leber.
Auch der Darm profitiert von den Wirkstoffen der
Artischocke.
Die Fettverdauung wird verbessert und die Beweglichkeit des
Darmes gefördert, was vermutlich zu der sehr seltenen Nebenwirkung von leichtem
Durchfall führen kann.
Das Cholesterin wird gesenkt und auch Diabetes-Patienten können
von der Artischocke profitieren, da sie den Blutzucker senkt, und das Risiko einer
Arteriosklerose wird vermindert.
Zudem wirkt die Artischocke antiphlogistisch und
antioxidativ.
Inhaltsstoffe:
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Gerbsäure
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Inulin
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Scolymosid
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Bitterstoff
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Caffeoylchinasäuren,
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Cynarin
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Cynaropikrin
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Cynarosid
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Enzyme
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Flavonoide
Anwendungsbereiche:
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Appetitlosigkeit
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Bauchschmerzen
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Bauchspeicheldrüsenschwäche
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Blähungen
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Cholesterinablagerungen werden gelöst
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Diabetes
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Gallenschwäche
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Gallensteine
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Hypercholesterinämie
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Leberschwäche
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Leberzellen wachsen besser
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Zu hoher Cholesterinspiegel
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Wer allergisch auf Korbblütengewächse (Asteraceae) ist,
kann auch auf die Einnahme von Artischocke überempfindlich reagieren (Kreuzallergie). Bekannte Korbblütler sind zum
Beispiel Arnika, Kamille, oder
Beifuß.
Sehr selten können leichte Durchfälle,
Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Sodbrennen auftreten.
Aber Artischocken haben nicht nur eine große Heilkraft,
sie schmecken als Gemüse auch lecker.
Hier kommt ein Rezept für gebackene Artischocke:
Man braucht:
Backofen auf 250°C vorheizen. Stiel und das obere
Drittel der Artischocken abschneiden.
Die Blätter leicht auseinanderziehen, um die Artischocke
leicht zu öffnen und das Heu entfernen.
Knoblauch klein schneiden (nicht zerdrücken, dann
verlieren seine Inhaltsstoffe ihre Wirksamkeit! Artischocken in eine große Backform legen.
Olivenöl, Weißwein, Oregano, Chiliflocken und
geschnittenen Knoblauch in einem großen Gefäß vermengen und Salz hinzugeben. Die Mischung über die Artischocken
gießen und darauf achten, dass sie sich zwischen den Artischockenblättern verteilt. Mit Aluminiumfolie abdecken und
ca. 45 Min. bei 260°C backen. Zwischendurch immer mal mit dem Sud übergießen.
Aluminiumfolie entfernen und ca. 10 - 15 Min.
weiterbacken, oder bis die Artischocke geröstet ist. Dabei weiter regelmäßig mit eigenem Saft übergießen. Leicht
abkühlen lassen und mit Saft aus der Bratform servieren. Dazu gern Baguette und ein Aioli reichen.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
InhaltlicheVerantwortung und
Kontaktaufnahme: Dipl.-Ing. Iris
Reitzig
Heilpraktikerin
IReitzig@gmx.de
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
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