Homöopathie beim Burnout-Syndrom

Kirsten
Osbahr Heilpraktikerin
Das Burnout- Syndrom (ausgebrannt sein) ist eine der
Langzeitfolgen andauernden Stresses (siehe Artikel Homöopathie bei Stress). Gemeint ist eine besonders ausgeprägte Erschöpfung durch berufliche
und/oder familiäre Belastung. Und der Begriff beschreibt es mehr als deutlich: Ausbrennen kann nur, wer
ursprünglich gebrannt hat, also für eine Angelegenheit entbrannt war.
Ständige Enttäuschung oder Niederlagen, zu hohe
persönliche Erwartungen an eigene Leistungen, chronische Überlastungen und Zeitmangel können erschöpfen. Der
Raubbau an Körper, Geist und Seele manifestiert sich früher oder später durch körperliche Beschwerden
wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe,
Verdauungsbeschwerden u.a.. Dazu gesellen sich Schuldgefühle oder Versagensängste. Die Umwelt wird meist als nicht
mehr kontrollierbar erlebt und der oder die Betroffene fühlt sich „ohnmächtig“ und zieht sich in sich selbst
zurück. An diesem Punkt wird es Ernst- höchste Zeit zu handeln! Homöopathische Rezepturen beeinflussen in diesem
Fall nicht nur die Symptome, sie wirken auch ausgleichend und regulierend auf Körper, Seele und Geist.
Burnout kann uns alle treffen - Mütter, Väter,
Selbständige, Angestellte, Schüler, Arbeitslose und Rentner. Ursprünglich waren „Helfende Berufe“ (Ärzte, Pflegeberufe,
Rettungsdienst-personal, Lehrer, Sozialarbeiter, Erzieher) besonders gefährdet. Hohe Arbeitsbelastung in Verbindung
mit einem besonders hohen persönlichen Engagement, beides führte zum „Ausbrennen“. Neu ist allerdings der Gedanke
des „Boreout“ (siehe Wikipedia): Stress und Ausbrennen durch Langeweile, täglich gleiche Routine, Unterforderung.
Charakteristische Merkmale und
Symptome
Symptome und charakteristische Begleitumstände dienen
der optimalen homöopathischen Mittelfindung. Die körperliche und emotionale Erschöpfung zeigt sich in
anhaltender physischer und psychischer Leistungs-
und Antriebsschwäche. Erholungszeiten können nicht genossen werden, Schlaf und Entspannung reichen nicht mehr aus,
das Energiedefizit aufzufüllen. Der ursprüngliche „Arbeitslevel“ kann nicht mehr gehalten werden, deshalb geht der
ausgebrannte Mensch auf Distanz zu seiner Tätigkeit, aber auch zu seinen Mitmenschen.
Das zeigt sich in der
Anfangsphase durch:
-
ursprünglich vermehrtes Engagement für bestimmte Ziele, Arbeit wird tatsächlich oder gedanklich mit nach Hause
genommen
-
Verzicht auf Pausen und
Erholung
-
Überforderung
-
der Beruf steht an erster Stelle
-
sich unentbehrlich fühlen
-
fehlende Anerkennung
-
andere vermehrt kritisieren und abwerten, um den eigenen
Rückzug zu rechtfertigen
-
Beschränkung sozialer Kontakte auf
einen Bereich, z. B. die Kunden oder Patienten
-
Nichtbeachten eigener Bedürfnisse
-
Vernachlässigung von Partner, Familie
und/oder Freizeitaktivitäten
Die (Arbeits-) Belastung ist dabei ein wichtiger
Faktor. Je mehr der Alltag von immer gleicher Routine ohne Herausforderungen bestimmt ist, desto höher ist das
Burnout-Risiko. Zudem steigt die Burnout-Gefährdung, wenn die Ziele und Erfolgskriterien der Arbeit nicht klar
definiert sind. So kann auch die Hausarbeit „ausbrennen“, wenn sich die Faktoren Unterforderung, Desinteresse,
Langeweile finden.
Darauf folgen:
-
Erschöpfung
-
Schlafstörungen
, chronische Müdigkeit
-
Konzentrationsschwäche
-
Desorientiertheit
-
verringerte Leistungsfähigkeit
-
mangelnde Motivation,
Antriebsschwäche
-
Vermeidungsstrategien
-
Suche von Ablenkung und Trost in Alkohol, Tabak, Internet- und
Computeraktivitäten, vielem Essen oder oberflächlichen sexuellen Aktivitäten (die aber auch
irgendwann „einschlafen“)
-
„unerklärliche“ Angstzustände
Nahezu zwangsläufig führt das zu:
-
reduziertem Einsatz, Arbeit nach Vorschrift,
Lustlosigkeit
-
Distanzbedürfnis und Vermeidung von Kontakten und Konflikten. Probleme, selbst
einfache Unterhaltungen werden als Belastung erlebt.
-
Verengung des Lebenshorizontes und Verflachung
des emotionalen, mentalen und sozialen Lebens
-
Schuldzuweisungen an andere (aggressives Verhalten) und an
sich selber (depressives Verhalten)
-
verstärkter Akzeptanz von Kontrollmitteln, Strafen,
Medikamenten, Alkohol
-
Ideenflucht
-
der Patient stellt erhöhte Ansprüche an
sein Umfeld und hat häufig das Gefühl, ausgenutzt und nicht genug anerkannt zu werden.
Es
eskaliert!
In diesem Stadium können die Probleme, wenn man sie
ernst nimmt, noch erfolgreich gelöst werden. Dazu sind verschieden homöopathische Präparate einsetzbar. Sind die
„Batterien“ allerdings erst mal völlig entleert, ist das nicht mehr so einfach.
Spätestens jetzt zeigen sich die ersten
Psychosomatischen Reaktionen, der Körper antwortet:
-
große psychische
Belastungen können zu einer
Schwächung des Immunsystems und dadurch häufiger zu Infektionskrankheiten führen
(Psychoneuroimmunologie)
-
muskuläre Verspannungen, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme,
Verdauungs- und Essstörungen beeinträchtigen das Wohlbefinden
-
bei fortgeschrittener Belastung auch mit
Herzkrankheiten, Geschwüren im
Magen-Darm-Trakt, Tinnitus und bösartigen Krankheitsverläufen.
-
Nicht selten finden
sich Alkoholkrankheit, und Abhängigkeit von Medikamenten oder anderen Drogen kann Folge sein
Dieser Prozess endet in großer Verzweiflung.
Existentielle Ängste plagen, das Leben wird grau, sinnlos und negativ erlebt, eigene Strategien und
Lösungsansätze scheinen unmöglich oder vergebens zu sein. Aus dem Burnout-Syndrom ist eine manifeste Depression
erwachsen, die nicht selten im Suizid endet.
Wie Sie auch ohne
homöopathische Medikation dem Burnout vorbeugen
Für Burnout-Gefährdete ist es sehr wichtig, sich selbst
Zeit und Raum zum Ausruhen und Regenerieren sowie für Ausgleichsmöglichkeiten wie Sport, Musik oder andere Hobbys zu geben. Das Hauptaugenmerk liegt
hier auf dem Ausgleich. Wer körperlich arbeitet, pflegt optimaler weise Seele und Geist mit Musik, Kultur, eigenen
kreativen Tätigkeiten. Wer sich eher auf Kopf und Verstand festgelegt hat, schätzt oft den körperlichen
Spannungsabbau, das kann ein Kraft- oder Ausdauertraining im Fitnessclub sein.
Zudem ist es wichtig, die notwendige Distanz zur Arbeit
zu behalten oder zu schaffen, um ihr aus einem neuen Blickwinkel zu begegnen und möglicherweise unrealistische
Vorstellungen zu korrigieren.
Therapie
Im fortgeschrittenen Stadium vergeht ein
Burnout-Syndrom nicht einfach wieder. Deshalb brauchen Patienten mit Burnout-Syndrom professionelle Hilfe. Dazu
gehört eine gezielte Psychotherapie, um die eigene
Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen und zukünftige Leistungsanforderungen realistischer zu stellen. Inzwischen
werden nicht nur Psychopharmaka, sondern auch natürliche Präparate zur Unterstützung verschrieben
(Johanniskraut-Monopräparate und/oder Johanniskraut-+Passionsblume-+Baldriankombinationen), da diese auf die
Serotonin-Aufnahme (Hirnstoffwechsel) und damit auf die Stimmung positiv Einfluss nehmen. Eine angemessene und eher
intensivierte psychopharmakologische Behandlung mit Antidepressiva, v. a. SSRI, wird als unumgänglich beschrieben.
Diese verläuft aber nicht immer zufriedenstellend, da leider wenig verallgemeinbare Erfahrungswerte vorliegen. Im
Hinblick auf die Behandlung mit Johanniskrautpräparaten sollte u. a. die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten
(„Pille“) beachtet werden.
Homöopathie beim Burnout-Syndrom
-
Arsenicum album
D12, wenn man sich am Ende aller Kräfte fühlt
und glaubt, gar keine Erholung mehr zu finden
-
Zincum metallicum
D10, für allgemeine nervliche
Schwäche mit geistiger Erschöpfung
-
Causticum Hahnemanni D12,
bbei langsam fortschreitendem Verlust
der Lebenskraft, Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit
-
Arnica
D12 bei Überlastung/
Überanstrengung
Zudem bieten sich spagyrische Zubereitungen an, die die
Balance von Tag und Nacht, Arbeit und Ruhe wieder ins Gleichgewicht bringen. Alle Präparate dienen der
Regeneration. Sie sollten keinesfalls dafür missbraucht werden, bisherige schlechte Gewohnheiten
fortzusetzen!
Zu Klärung des Burnout-Syndroms ist das
Inner-Clearing empfehlenswert.
Den nötigen Ausgleich finden Sie über das Hatha-Yoga.
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Holtenauer Str.
59a
24105
Kiel Telefon: 0431 - 240 32 05
Telefax: 0431 - 240 32 04
Email: kirstenosbahr@googlemail.com
URL:
www.naturheilpraxis-osbahr.de
|