Homöopathie
bei Stress
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Was ist und was
soll Stress?
Am liebsten wollen wir alles und alles sofort: Erfolg im Beruf,
Gesundheit, einen großen Freundeskreis, anspruchsvolle Freizeitgestaltung, Zeit für die Familie. Die Realität sieht
oft etwas anders aus. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit lassen Hektik und Geschäftigkeit wenig Raum für
Vorfreude und Besinnlichkeit. Meist liegt der Schwerpunkt auf einem Lebensmittelpunkt, während andere Ziele
vernachlässigt werden. Das bedeutet aber zwangsläufig eine Einschränkung der Lebensqualität. Der Begriff
"Work-Life-Balance" steht für ein ausgewogenes Verhältnis von Karriere und anderen Kernbereichen des eigenen
Lebens. Dabei sind auf jeden Fall Ruhe und Entspannung, sowie ausreichend Schlaf einzuplanen. Wenn wir in allen
Lebensbereichen erfolgreich sein möchten, müssen wir Zeit und Energie gezielt einsetzen. Homöopathische Präparate
können uns dabei helfen.
Stress verursacht Kopfschmerzen, Hektik lässt das Herz schneller
schlagen, Ärger schlägt auf den Magen. Schon lange wissen wir, dass Gefühle Auswirkungen auf unseren Körper haben,
ja, dass negative Gefühle uns krank machen und das Immunsystem schwächen.
Der österreichisch- kanadische Forscher Hans Selye gebrauchte den Begriff Stress, um
die Reaktion von Menschen und Tieren auf Belastung zu beschreiben. Stress ist zunächst ein wertfreier Ausdruck, der
beschreibt, was im Körper bei Belastung passiert. Selye unterschied dabei den negativen Disstress vom Eustress, dem
Stress durch positive Ereignisse.
Entwicklungsgeschichtlich betrachtet löst Stress eine Notfallreaktion
aus. Früher ging es meist um lebensbedrohliche Situationen, auf die der Mensch mit Flucht oder Angriffsbereitschaft
reagierte („fight or flight“). Dafür schaltete der Organismus auf „Alarmbereitschaft“ und mobilisierte sämtliche
Energiereserven. Diese vererbte Reaktion bereitet dem heutigen Menschen die häufigsten Stressprobleme. Stress wird
daher oft als Energieüberschuß erlebt. Unsere Alltagsanforderungen bedürfen der Aktivierung vieler Kenntnisse,
jedoch nur sehr wenig Energie für die Muskeln.
Heutzutage erleben wir andere Belastungsfaktoren oder „Stressoren“,
sie werden nicht nur in der Homöopathie nach ihren Ursachen unterschieden in:
Objektive
Stressoren: Verletzungen, Krankheiten, Operationen,
Schlafentzug, Schichtarbeit, Hitze, Kälte, Ortsveränderung, Hunger, Durst, Lärm, grelles Licht, Isolation, Enge,
Unterforderung und Überforderung, schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen, Armut, sowie die Nichterfüllung
wesentlicher Bedürfnisse.
Subjektive
Stressoren: negative Denkmuster, Ungeduld, Ärger, Wut,
Angst, Neid, selbst gemachter Zeit- und Leistungsdruck, zu hohe Erwartungen, Enttäuschungen, Gefühl der Bedrohung
oder Hilflosigkeit.
Chemische Stressoren: Genussgifte (Alkohol, Nikotin, Koffein), Drogen und Chemikalien.
Seelische Stressoren: Versagensängste, Zeitdruck, Leistungsüberforderung- bzw. Unterforderung und
Prüfungssituationen.
Soziale Stressoren: Konflikte, Verlust von Angehörigen und Ablehnung durch andere Menschen, Isolation,
Gruppendruck, Rivalität und Intrigen.
Wodurch und wie sehr wir uns stressen lassen ist dabei individuell
unterschiedlich. Deshalb werden in der Homöopathie verschieden Konstitutionen unterschieden. So ist es von
entscheidender Bedeutung, ob wir den Eindruck haben, eine Situation nicht kontrollieren zu können. Es gibt viele
Ereignisse, die von den meisten Menschen als bedrohlich erlebt werden, wie z.B. der Tod des Ehepartners oder andere
Trennungserlebnisse. Auch positive Ereignisse können Stress erzeugen. Stressbearbeitung ist daher fast immer
das Verändern alter Gewohnheiten und Erlernen neuer
Denkmuster. Ein gewisses Stresserleben scheint lebensnotwendig zu
sein.
Einschneidende traumatische Ereignisse wie Unfälle, Katastrophen und
Kriegserfahrungen können zur posttraumatischen Belastungsreaktion führen. Die Symptome können unter Umständen erst
Monate nach dem erlittenen traumatischen Erlebnis auftreten und äußern sich nach anfänglicher Abgestumpftheit u. a.
in nervöser Reizbarkeit, Kontaktstörungen und Depression.
Stress verläuft in der Regel in drei
Phasen
I. Alarmreaktion
Der Körper versucht, durch Anpassung d.h. durch Aktivierung des
Sympathikus, die Herausforderung zu bewältigen vermehrt werden Stresshormone ausgeschüttet. Dadurch
steigen die Herzfrequenz, der Blutzuckerwert, die Atmung und der Blutdruck, außerdem ist ein Anstieg
der freien Fettsäuren und der Magensäurekonzentration zu
beobachten.
II. Widerstandsphase
Hält der Stresszustand weiter an, ist der Körper bemüht eine
Gegenreaktion zu starten, um die Alarmreaktionen abzuschwächen. Dafür sorgt der Parasympathikus.
Er ist für Ruhe, Entspannung und Verdauung zuständig. Allerdings bleibt die
Adrenalin-, Noradrenalin- und Cortisolausschüttung hoch. Somit wird die Schilddrüsenfunktion geschwächt,
die Fortpflanzungsorgane werden in Mitleidenschaft gezogen, außerdem werden entzündliche Prozesse
gefördert.
III. Erschöpfungsphase
Durch die hohe Beanspruchung kommt es zu
Energiebereitstellungsproblemen. Die Möglichkeiten der Anpassung geht verloren, die Funktion des
Immunsystems und der Geschlechtsdrüsen wird beeinträchtigt, der
Appetit ist gestört und Fortpflanzungs- und Wachstumsprozesse
funktionieren nicht mehr. Wir sind keinen weiteren Herausforderungen gewachsen.
Medizinische
Aspekte
Stress wirkt sich auf Psyche (siehe Wikipedia)
und Körper gleichermassen aus und kann bei Langzeitbelastung zu schweren Erkrankungen führen. Die gesundheitlichen
Schäden durch Stress werden immer noch unterschätzt. Eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt, dass Stress fast ebenso
häufig Ursache für einen Herzinfarkt (siehe Wikipedia) (häufigste Todesursache in
der BRD!) ist wie Rauchen und Störungen des Fettstoffwechsels (siehe
Wikipedia).
Wir wissen aber auch, daß uns bestimmte Herausforderungen anregen und beflügeln, so
kann uns z.B. das „Lampenfieber“ je nach Intensität zu
Höchstleistungen anspornen oder ausbremsen.
Die Stressreaktion an sich ist nicht gesundheitsschädigend,
Langzeitfolgen sind aber unter anderem schwere Erkrankungen wie:
Strategien im Umgang mit
Stress
Stressvermeidung
Vor der Stressbewältigung steht natürlich die aktive Vermeidung krank machenden
Stresses. Stressbedingte Erkrankungen verursachen erhebliche Kosten in unserem Gesundheitssystem.
Ein wichtiger Aspekt in der Stressbewältigung ist es, Maß zu halten, ohne
Einschränkung oder Mangel zu erleben!
Stressbewältigung
Wir unterscheiden zwischen problembezogenen und verhaltensbezogenen
Bewältigungsstrategien. In Frage kommen: Yoga, Autogenes Training, Biofeedback, Progressive Muskelrelaxation nach
Jacobsen oder Achtsamkeitsbasierte Meditationstechniken. Durch körperliche Betätigung kann Stress schneller vom
Körper abgebaut werden.
Aber auch Gebet und Meditation oder andere Dinge, die dem Einzelnen ermöglichen, Ruhe
und Entspannung zu erfahren, indem sie die Aufmerksamkeit gezielt ablenken, können körperlich und geistig
entlastend wirken.
Zudem ist es wichtig, die notwendige Distanz zu alltäglichen Anforderungen zu
behalten, um andere Perspektiven und Verhaltensweisen zu entwickeln und möglicherweise unrealistische
Vorstellungen zu korrigieren.
Homöopathische
Behandlung von Stress
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Hauptmittel: Nux vomica D8, 3x täglich 5 Globuli
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Bei trauriger Verstimmung: Ignatia D 30, 1x bei Bedarf
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Beruhigend: Chamomilla D 6, 3x täglich 5 Globuli
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Überanstrengung körperlich: Rhus tox D 30, 1x bei Bedarf
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Wie zerschlagen, findet keine Ruhe, auch nach Unfall: Arnica D 30, 1x bei
Bedarf
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Nervliche Überanstrengung: Hypericum D 6, 3x täglich 5 Globuli
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Überanstrengung geistig: Phosphorus D 30, 1x bei Bedarf
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Erschöpfungsdepression: Arsenicum album in Hochpotenz nach
Verordnung
Die homöopathische Medikation ermöglicht Regeneration und
Verarbeitung relevanter Themen. Werden jedoch alte Gewohnheiten beibehalten, ist die Gesundheit ernsthaft in
Gefahr!
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Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme: Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Holtenauer Str.
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Kiel Email: kirstenosbahr@googlemail.com
URL: www.naturheilpraxis-osbahr.de
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