Homöopathisch
impfen . . .
. . .geht das eigentlich?
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Wenn man sich die Grundsätze der Homöopathie bewusst macht, stößt man
durchaus auf Ungereimtheiten. Eine Krankheit, die im Augenblick nicht vorhanden ist, kann auch nicht
behandelt werden, denn Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Allerdings wissen wir, dass ein gesunder
Organismus Krankheitserreger erfolgreich abwehrt, indem er seine Selbstheilungskräfte aktiviert. Die
Anfälligkeit für bestimmte Erreger liegt in uns. Gerade die Kinderkrankheiten fallen in eine Zeit der
Verletzbarkeit und weisen auf ein relevantes Thema hin. Eine konstitutionelle Behandlung setzt genau an
diesen Schwachstellen an, ohne Symptome zu unterdrücken oder Entwicklungsschritte
auszulassen.
Wenn nun eine bestimmte Infektionskrankheit im Umlauf ist, gibt es auf
jeden Fall die Möglichkeit der homöopathischen Prophylaxe. Krankheitsnosoden steigern die Abwehrkräfte
gegenüber bestimmten Krankheitserregern, krankheits- ähnliche Mittel schaffen eine Art Blockade-Wirkung und
vermindern so das Ansteckungsrisiko.
Die
Krankheitsnosode zur homöopathischen Impfung
Eine Krankheits- oder Impfnosode wird aus Krankheitserregern oder
deren Ausscheidungsprodukten hergestellt. Diese sind natürlich abgeschwächt und/oder abgetötet und
homöopathisch aufpotenziert. Auf Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und andere Fremdstoffe kann bei dieser
Zubereitungsweise verzichtet werden.
Eine Impfnosode wird zur homöopathischen Impfung in der Doppelgabe
oral eingenommen. Doppelgabe bedeutet, dass man zunächst drei Kügelchen der betreffenden Impfnosode in den
Mund nimmt und dort zergehen lässt; nach fünf Minuten werden nochmals drei Kügelchen derselben Nosode
eingenommen.
Die Einnahmezeit ist morgens, auf nüchternen Magen, vorher soll lediglich der Mund
mit etwas frischem Wasser ausgespült werden. Mit dem Zähneputzen und Essen muss danach eine halbe Stunde gewartet
werden.
Wie bei jeder Impfung empfiehlt
es sich, am betreffenden Tag Anstrengungen zu vermeiden.
Beispiele für
Impfnosoden
-
Keuchhusten:
Pertussin
-
Masern:
Morbillinum
-
Scharlach: Scarlatinum
Durchschnittliche
Wirkungsdauer einer Impfnosoden-Doppelgabe:
1. Doppelgabe in der C 200: ½ - 2 (5)
Jahre
2. Doppelgabe in der C 200: 2 - 4 (5) Jahre
2. Doppelgabe in der C 1000: 3 - 4 (6) Jahre
3. Doppelgabe in der C 10000: 5 - 10 (40-~) Jahre
Diese Angaben variieren sehr von Mensch zu Mensch. Neben der
Konstitution beeinflusst der Lebenswandel die Wirkungsdauer der Impfprophylaxe. Durch eine gründliche
konstitutionelle homöopathische Behandlung wird die Dauer eines Schutzes positiv
beeinflusst.
Die Prophylaxe wird dann wiederholt, wenn der Schutz nachlässt. Die
Wiederholung hängt von der aktuellen Gefährdung ab. Es muss dabei alles auf die Krankheit bezogen durchdacht
werden. Z.B. ist die Prophylaxe von Keuchhusten im ersten Lebensjahr am Wichtigsten. Einen Schutz vor
Borreliose baut man im Frühjahr auf und nicht im Winter, Scharlach nimmt niemand gerne
mit…
Kontraindikationen
Nicht geimpft werden darf
-
bei akuter Erkrankung oder aktivierter
chronischer Erkrankung
-
wer sehr alt und/ oder in seiner
Körperkraft und Lebensenergie geschwächt ist
-
nach bereits erfolgter
Ansteckung
Diese Maxime gilt allgemein für alle Impfungen. Trotzdem wird in der
Schulmedizin gerade Personen mit chronischer Erkrankung oder Abwehrschwäche, aber auch bei ansteckenden
Krankheiten im persönlichen Umfeld zur Impfung geraten.
Homöopathische
Prophylaxe
Was tun, wenn die ersten Krankheitsfälle in der Umgebung auftreten?
Hier hat sich die homöopathische Prophylaxe bewährt. Ein Schutz ist möglich,
wenn zum richtigen Zeitpunkt die entsprechende
„Blockadearznei“ gegeben wird. Hahnemann selbst hat bei epidemischen Krankheiten prophylaktisch die zur
Krankheit passenden Arzneimittel gegeben und konnte damit sehr erfolgreich vorbeugen als auch behandeln. Da
die Mittelwahl nach dem Ähnlichkeitsprinzip geschieht, sind keine Komplikationen bei bereits erfolgter
Ansteckung zu erwarten.
Das
Hauptmittel
Wenn der spezifische Krankheitsverlauf unbekannt ist, kann man zu dem
homöopathischen Mittel greifen, das den typischen Verlauf der Erkrankung im Mittelbild hat. Bei „klassischem
Verlauf“ bieten diese Standardindikationen einen guten Schutz. Allerdings verlaufen die wenigsten
Kinderkrankheiten heute noch nach Plan! Auch wenn das Hauptmittel nicht ganz „passt“, schwächt es zumindest
den Krankheitsverlauf ab. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht!
Beispiele:
-
Keuchhusten:
Drosera
-
Masern:
Pulsatilla
-
Scharlach: Belladonna
Dosierung: 1x täglich die C
200.
Für Menschen, die es gewohnt sind, gegen alle Wehwehchen ein Mittel einzuwerfen und
die Verantwortung an andere, hier an den Therapeuten weiter zu delegieren, erfordert diese Herangehensweise ein
Umdenken.
Ist die zu erwartende Krankheit in ihren Besonderheiten und
charakteristischen Symptomen bekannt, kann das geeignete homöopathische Arzneimittel, auch unter
Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten des Ansteckungsgefährdeten sorgfältig ausgewählt
werden.
Je nach „Genius epidemicus“ findet sich in Zusammenarbeit mit einem
erfahrenen Therapeuten das Mittel, das den sichersten Schutz bietet.
Quelle: Ravi Roy und Carola Lage- Roy,
“Die homöopathische Prophylaxe“.
Empfehlung: Ravi Roy und Carola Lage-Roy,
"Biowaffen und Homöopathie".
Informationen über die Wirkung, Anwendung und Nachweisbarkeit der
Prophylaxe bei den verschiedensten Krankheiten.
Empfehlung: der etwas andere
homöopathische Ratgeber und
Gesund durch
Nosoden
Wichtiger Hinweis für den
Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Holtenauer Str.
59a
24105
Kiel Email: kirstenosbahr@googlemail.com
URL: www.naturheilpraxis-osbahr.de
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