Mit
Homöopathie gesund durch Herbst und Winter
Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin
Früher als erwartet beginnt die kalte Jahreszeit. Der Herbst ist
da! Ab sofort werden die Tage kürzer und dunkler, Kälte, Wind und Regen setzen uns zu. Wir müssen
unsere homöopathische Hausapotheke überprüfen. Kündigen sich Schnupfen, Husten und Halsweh an, sprechen wir von einer
Erkältung oder einem banalen Infekt der oberen Atemwege. Kommt Fieber hinzu, handelt es sich in der Regel um
einen grippalen Infekt, der auf jeden Fall von einer Grippe zu unterscheiden ist. Die echte Virusgrippe oder
Influenza bricht plötzlich aus, mit hohem Fieber und Gliederschmerzen. Gefürchtet sind die möglichen
Komplikationen, die vor allem für alte oder abwehrgeschwächte Patienten lebensgefährlich verlaufen
können.
Durchschnittlich vier Mal im Jahr erkranken Erwachsene an einer
Erkältung, Kinder bis zu acht Mal. Erreger sind meist Viren. Deshalb ist eine Behandlung mit Antibiotika
zwecklos. Eine erfolgreiche Antibiotikatherapie schützt bis zu 4 Wochen vor bakteriellen Erkrankungen, dafür
wird jedoch das körpereigene Immunsystem geschwächt, da die natürliche Darmflora zerstört wird. Im Darm sitzen etwa 70 % unseres
gesamten Abwehrsystems, die dann außer Gefecht gesetzt sind.
Folge: Alle 4- 6 Wochen sind Sie wieder krank!
Nicht so bei einer Behandlung mit Homöopathie. Der komplette Wiederaufbau
der Darmflora kann einige Monate dauern.
Auch die Grippeimpfung (siehe Wikipedia) schützt nicht
vor den üblichen Erkältungsviren und Bakterien. Zudem belastet sie das Abwehrsystem. Viele Patienten klagen danach
über gehäufte banale Infekte.
Sie können einer Erkrankung außer durch Homöopathie aktiv vorbeugen indem Sie:
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Stress
vermeiden
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ausreichend Schlaf, Licht, Sonne und Bewegung
an der frischen Luft genießen
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schon übergangsweise heizen und dabei auf hohe
Luftfeuchtigkeit achten. Bei trockner Heizungsluft trocknen Nasen- und Mundschleimhäute aus und bieten
keinen ausreichenden Schutz mehr vor Viren und Bakterien.
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sich nach dem Zwiebelprinzip warm anziehen, um
Schwitzen und Frieren zu vermeiden. Bei Kälte ist der Körper schlechter durchblutet und in seiner Abwehr
geschwächt.
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Ansteckung über anhusten oder anschnauben, aber
auch über kontaminierte Gegenstände wie Türgriffe, Einkaufswagen etc. vermeiden. Viren haften dort über
viele Stunden. Normales Händewaschen reicht als vorbeugende Hygienemassnahme völlig aus.
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sich gesund und abwechslungsreich ernähren,
v.a. Vitamin C und Kalzium sind jetzt wichtig. Kalzium verwandelt Abwehrzellen in
Killerzellen.
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mit Saunagängen oder Wechselduschen Ihren
Kreislauf in Schwung bringen, den Körper entschlacken und das Immunsystem stärken. Unser Körper braucht den
Wechsel zwischen warmen und kalten Temperaturreizen.
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die Darmflora und damit das Abwehrsystem
stärken, z.B. durch Probiotika. Probiotische Joghurts halten manchmal nicht, was sie versprechen, fragen Sie
Ihren Arzt oder Heilpraktiker nach einem geeigneten Präparat.
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immunstimulierende
Präparate z.B. aus der
Echinaceablüte zur
Vorbeugung einnehmen.
Was können
Sie außer Homöopathika tun,
wenn sich schon die ersten Krankheitssymptome zeigen?
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Trinken Sie viel, vor allem
schweißtreibende Tees, wie heißen Holunder- oder Lindenblütentee.
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Denken Sie auch an Schüssler-Salze bei
Erkältungen
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Bei Krankheitsbeginn hilft Schwitzen, das
Immunsystem auf Touren zu bringen, z.B. ein Temperatur ansteigendes Wannenbad.
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Bei Fieber gilt Bettruhe! Fieber ist ein
Immunmodulator. Das bedeutet, dass bei 39°C Erreger unschädlich gemacht werden, vermehrt Interferon
ausgeschüttet wird (antiviral), Toxine ausgeschieden werden, sowie vermehrt Antikörper gebildet. Die
gefürchteten Fieberkrämpfe treten bei etwa 5% der Kinder zwischen 1. und 4. Lebensjahr auf. Sie dauern
selten länger als 15 Minuten und sind, wenn auch erschreckend, doch zumeist harmlos. Gefährdete Patienten
bekommen dann eine geeignete Notfallmedikation verschrieben. Fieber kann, wenn nötig, durch Wadenwickel
gesenkt werden, allerdings nicht um mehr als ein Grad pro Stunde, sonst wird der Kreislauf zu stark
belastet.
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Appetitlosigkeit und Nahrungskarenz (Hungern)
sind im akuten Zustand ganz normal. Bei Besserung beginnen Sie mit Schonkost. Hühnersuppe stärkt durch
ihren hohen Anteil an wertvollen Aminosäuren das Abwehrsystem.
Homöopathische Hausapotheke:
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Aconitum D12- bei den ersten
Anzeichen eines Infektes (Schnupfen, Husten, Halsweh) 5 Globuli in einem Glas Wasser auflösen und über 2- 3
Stunden schluckweise austrinken. Dieses Akutmittel ist nur im allerersten Stadium
wirksam!
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Belladonna D30 - 1x bei Bedarf, bei grippalem
Infekt mit hohem Fieber, feuchter Haut und rotem Kopf. Auch bei Halsweh mit brennendem Schluckschmerz,
wobei Wärme die Symptome lindert. Nie mit, nur nach Aconitum!
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Rhus toxicodendron D30- 1x bei Bedarf, bei
Grippe und Erkältung durch Unterkühlung und bei regnerischem Wetter (auch typische
Herbstgrippe).
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Nux vomica D30- 1x täglich morgens bei
Halskratzen und wenn die Nase tagsüber fließt, nachts aber verstopft ist.
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Apis D30- 1x bei Bedarf, oft erstes Mittel bei
Halsschmerzen/ Angina. Stechender Schluckschmerz, Kälte lindert, typischerweise kein Durst.
Lesen Sie auch: Schwitzen -
Homöopathie
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