Durchfall -
Kinderheilkunde
 Karen
Bödefeld
Heilpraktikerin
Was sich in der Kinderheilkunde bei Durchfall bewährt
hat
Durchfall (Diarrhoe) bei Kindern besteht dann, wenn sie
deutlich öfter Stuhlgang haben als gewöhnlich und die Konsistenz des Stuhls flüssiger als sonst
ist.
Ursachen sind Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, angeborene
Erkrankungen der Darmschleimhaut, Enzymschwäche des Darms oder schlicht Ernährungsfehler.
Die Ursachen von Durchfall
Die häufigste Ursache von Durchfall ist jedoch eine Magen- Darm-
Schleimhautentzündung (Gastroenteritis), die durch
Krankheitserreger hervorgerufen wird. Meist ist Erbrechen dann auch dabei. Man nennt sie auch Brechdurchfall oder
Magen-Darm-Grippe.
Jahreszeitenbedingt sind es im Winter eher Viren als Erreger, im
Sommer* mehr Bakterien.
Für gewöhnlich dauert die Erkrankung 3 bis 5 Tage.
Die beste Vorbeugung gegen diese Art von Durchfall ist das
Meiden überalterter, verdorbener und nicht durchgebratener Lebensmittel. Zudem sind Speisen, die mit rohen Eiern
zubereitet werden, besonders im Sommer, salmonellengefährdet.
Hygiene muss selbstverständlich sein, sei es beim Obst- und Gemüsewaschen oder bei
der Desinfektion, wenn ein Mitglied der Familie bereits erkrankt ist.
Das erste Anzeichen einer akuten Gastroenteritis ist der Appetitverlust. Babys
sind oft schon im Vorfeld weinerlich und trinkfaul. Es kann leichtes bis hohes Fieber auftreten, sehr plötzlich
geht es dann meist weiter mit Erbrechen (nicht immer) und Durchfall. Der Stuhl riecht fauliger und schlechter als
gewöhnlich. Der Bauch ist aufgebläht und Darmgeräusche deutlich vernehmbar. Ältere Kinder klagen über heftige,
krampfartige Bauchschmerzen.
Die Schwere der Erkrankung hängt vom Flüssigkeitsverlust ab und damit gleichzeitig
auch dem Verlust an lebensnotwendigen Salzen. Je jünger ein Kind ist, desto schneller kann es zur Austrocknung des
Körpers führen.
Eine Durchfallerkrankung stellt bei einem Säugling immer eine ernstzunehmende
Erkrankung dar. Wenn der Säugling länger als 6 Stunden erbricht und/ oder Durchfall hat, muss ein Kinderarzt
einbezogen werden, denn unbehandelt kann es dann lebensgefährlich werden.
Bei Kindergartenkindern sollte nicht länger als 12 Stunden, bei Schulkindern nicht
länger als 18 Stunden gewartet werden.
Innerhalb dieser Zeitspanne können schon naturheilkundliche
Maßnahmen ergriffen werden:
Diät bei Durchfall
Es muss zwingend auf den Ersatz der Flüssigkeit geachtet
werden. Es eignet sich dazu besonders Tee, z.B. Kamille, Fenchel, aber auch „Stopftee" (ab Schulalter) bestehend
aus Heidelbeeren, Brombeerblättern, Eichenrinde, Gänsefinger- und Spitzwegerichkraut.
Mag das Kind keinen Tee, ist Johannisbeersaft sehr zu empfehlen (je jünger das
Kind, desto stärker verdünnt). Die Gabe von Elektrolytlösung ist hilfreich.
Der Kostaufbau sollte über bindende Nahrungsmittel erfolgen. Dazu gehören
Zwieback, Knäckebrot, Salzstangen, mit Schale geriebener Apfel, geriebene Möhren, weichgekochte Nudeln oder Reis,
Bananenbrei und mit Wasser zubereiteter Kartoffelbrei.
Diese Kost auf jeden Fall länger geben, als der Durchfall bestanden
hat.
Wärme hilft beim Durchfall
Wärmezufuhr entspannt, daher ist bei Durchfall die Wärmflasche
gut zu gebrauchen.
Gut geeignet, wie immer im Bauchbereich, ist die Kartoffelkompresse. Dazu etwa 5
mittelgroße Kartoffeln mit Schale weichkochen, auf ein Küchentuch geben und ein Päckchen in Bauchgröße des Kindes
falten. Kartoffeln zerdrücken und erst auf den Kinderbauch legen, wenn eine angenehme Temperatur erreicht ist. So
lange liegen lassen, wie gewünscht (bis zu 3 Stunden).
Durchfall mit Homöopathie begleiten
Als homöopathische Mittel eignen sich:
Chamomilla (Echte Kamille)
während der Zahnung, nach Ärger
Nux vomica (Brechnuß) Folge von
Überessen, Erbrechen einige Stunden nach der Mahlzeit, Durchfall und Verstopfung wechseln ab
Podophyllum (Sauerdorn) Stuhl
gelb-schleimig, übelriechend, spritzende Entleerung häufig ohne Schmerzen.
Sulfur (sublimierter Schwefel)
scharfer Durchfall, zu viel Süßes, oft in den frühen Morgenstunden
Mit Biochemie - Schüsslersalze gegen
Durchfall
Hauptmittel:
Schüssler Salz Nr. 3,
Ferrum phosphoricum D6 bei hellen, schleimig- blutigen, auch lehmigen Stühlen
gerne im Wechsel mit:
Schüssler-Salz Nr. 5,
Kalium phosphosricum D6 bei faulig riechendem Durchfall
Schüssler-Salz Nr. 7,
Magnesium phosphoricum. D6 bei wässrigem Stuhl und Leibschmerzen
Schüssler Salz Nr. 8,
Natrium chloratum. D6 bei wundmachendem, wässrig-schleimigem, unhaltbarem Durchfall
Schüssler Salz Nr. 9,
Natrium phosphoricum D6 bei sauer riechenden Stühlen, besonders der Kleinkinder mit gelbem
Zungenbelag
Schüssler-Salz Nr. 10, Natrium sulfuricum D6 bei chronischem Durchfall
* Siehe hierzu: Homöopathie bei Sommer,
Sonne, Strand
Wichtiger Hinweis: Jedes Kinderheilkunde Rezept ist erfolgreich in der täglichen Praxis
erprobt. Dennoch - setzen Sie es immer erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ein.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
Inhaltliche Verantwortung und zur
Kontaktaufnahme:
Karen Bödefeld
Heilpraktikerin
Holtenauer
Straße 237 24106 Kiel
Telefon: 0431 - 240 63 63
siehe: www.heilpraktiker-in-kiel.de Email: karen.boedefeld@web.de
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