Schüssler-Salze bei
Gallensteinen
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie, Irisdiagnose
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Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Täglich werden ca. 700-1000ml Gallenflüssigkeit
produziert. Gebildet wird die Gallenflüssigkeit in den Zellen der Leber (den Hepatozyten). In der Gallenblase wird
die Flüssigkeit dann gespeichert und bei Bedarf an den Darm (Dünndarm/Zwölffingerdarm) abgegeben. Die
Gallenflüssigkeit besteht aus Wasser (>80 %), Elektrolyten, Gallensäure, Cholesterin, Glykoproteinen,
Phosphatlipiden, Bilirubin (gibt der Galle die charakteristische gelbliche Farbe). Sogenannte Muzine/Schleimstoffe
sorgen dafür, dass die Gallenflüssigkeit eine zähflüssige Konsistenz erhält. Muzine bestehen in der Regel aus
Glykoproteinen, welche sich wiederum aus Fructose, Mannose, Glukose und Aminosäuren zusammensetzt. Auch diverse
Endmetabolite aus Medikamenten und Hormonen finden sich in der Gallenflüssigkeit. Für die Fettverdauung ist die
Gallenflüssigkeit unverzichtbar. Fette/Lipide werden durch die Gallenflüssigkeit emulgiert – Flüssigkeiten, die
sich normalerweise nicht miteinander mischen lassen, werden hier verbunden. Wie schon geschrieben, wird die
Gallenflüssigkeit in den Leberzellen gebildet, über die Gallengänge in die Gallenblase gelenkt und dann, bei Bedarf
an den Zwölffingerdarm abgegeben. Wird keine Gallenflüssigkeit benötigt, verbleibt die Galle in der Gallenblase, wo
sie erst mal gespeichert wird. Insgesamt passen ca. 80ml Flüssigkeit in das Gallenreservoire. Nehmen wir
fetthaltiges Essen zu uns, wird die Gallenblase über Hormone zu Kontraktionen stimuliert und gibt so die
Flüssigkeit in den Dünndarm frei. Größere Fettmengen werden so in kleine Fettpartikel gespalten. Wird die
Gallenblase operativ entfernt, fehlt lediglich der Speicherbehälter. Die Galle fließt weiterhin in den Darm. Viele
Patienten haben nach einer Gallenblasenoperation mit Entfernung selbiger starke Beschwerden in Bezug auf den Darm
und die Verdauung. Viele vertragen fettige Nahrung überhaupt nicht mehr. Gallensäure ist nicht nur wichtig zur
Verwertung von Nahrungsfetten, sondern auch für unsere Hormone.
Gallensäure und
Hormone?!
Wie kann das sein, was hat das denn miteinander zu tun -
werden sich einige sicher gerade denken. Ich versuche es verständlich zu erklären. In der Gallenflüssigkeit
befindet sich Cholesterin. Cholesterin ist die Basis einer jeden Zellwand und eines jeden Hormons. Cholesterin ist
für den Körper unverzichtbar. Cholesterin wird zum größten Teil in der Leber und dem Darm selbstständig gebildet.
Lediglich ein kleiner Teil des Cholesterins kommt aus der Nahrung. Muss nun viel Zellaufbau praktiziert werden vom
Körper (hohe sportliche Aktivität oder Belastung), wird auch entsprechend viel Cholesterin benötigt. Haben wir viel
Stress, werden viele Hormone benötigt. Diese Hormone entstehen aus Cholesterin. Wird viel Cholesterin benötigt,
muss auch eine entsprechende Menge an Gallensäure produziert werden. Je seröser/dickflüssiger die
Gallenflüssigkeit, je mehr Cholesterin in der Gallenflüssigkeit enthalten ist, umso höher ist das Risiko
Gallensteine zu entwickeln. Zur Erinnerung – die Gallenflüssigkeit besteht zu mehr als 80% aus Wasser. Frauen
leiden häufiger an Gallensteinen als Männer.
Das hängt sicherlich mit der inkonstanten hormonellen
Lage zusammen und mit der oftmals verminderten Trinkmenge. Cholesterin und Bilirubin können kristallisieren und so
die Wände der Gallenblase irritieren und verletzten und nach und nach zu Steinen heranwachsen. Die Einnahme von
Hormonpräparaten, der Pille, Spirale etc. verändert die Zusammensetzung, Konsistenz und Menge der
Gallenflüssigkeit. Ist die Leber überlastet – durch Medikamente, zuckerreiche, kohlenhydratlastige Ernährung, durch
die Pille, Spirale, Alkohol – kann sie nicht mehr ausreichend Gallenflüssigkeit produzieren und abgeben. Die
Gallengänge werden regelrecht abgequetscht und zugedrückt. Wer etwas für seine Galle machen möchte, sollte
vorrangig die Leberfunktion unterstützen, die Trinkmenge/Flüssigkeitszufuhr und Ernährung anpassen, Hormone ins Lot
bringen, Stress reduzieren. Die Leber lässt sich hervorragend mit Bitterstoffen unterstützen, zum Beispiel mit
Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn, aber auch mit einer Ernährungsumstellung (Zucker- und Kohlenhydratreduktion)
kann sehr viel erreicht werden. Alkohol sollte gänzlich gemieden werden. Auch Leberwickel sind sehr hilfreich. Da
auch Medikamentenmetaboliten in der Flüssigkeit der Galle landen, braucht die Leber ganz besonders dann viel
Unterstützung, wenn regelmäßig Medikamente oder Hormonpräparate eingenommen werden. Ein gutes Stressmanagement ist
ebenso wichtig, genauso wie regelmäßige Bewegung. Menschen die viel Sitzen, haben einen sehr gestauchten bzw.
„geknickten" Bauch. Hier findet sich häufig ein starres System. Unter Umständen verharrt die Gallenflüssigkeit auf
Grund des Bewegungsmangels länger in der Gallenblase und kann so zähflüssiger werden und
kristallisieren.
Der Spruch „wer sein Herz ausschütten kann, dem wird die
Galle nicht überlaufen" zeigt auf, dass entspannte Menschen, die nicht alles in sich reinfressen (mental), ein
ausgeglicheneres Hormonsystem haben und entspannter sind, weil ihnen nicht alles quer liegt. Wenn wir uns ärgern,
grämen, ständig Stress haben, kann das die Galle zum überlaufen bringen. Die Hormone kommen in durch den Groll in
ein Ungleichgewicht und das macht sich dann, früher oder später, organisch bemerkbar. Also, nicht grämen und
grollen, regelmäßig pausieren und sich Auszeiten gönnen, hormonelle Dysbalancen angehen, Ernährung anpassen, die
Leber pfleglich behandeln, regelmäßig Bitterstoffe einnehmen und damit den Gallensteinen den Kampf ansagen bzw. sie
gar nicht erst entstehen lassen. Vitamin B12 und Aminosäuren sind sehr wichtig, da sie am Zellaufbau und am Aufbau
der Neurotransmitter beteiligt sind. Omega3 Fettsäuren wirken antientzündlich.
Schüssler Salze können auch sehr
gut angewendet werden:
Schüssler Salz Nr. 10 Natrium sulfuricum – regt die
Entgiftung an, regt den Gallenfluss an, regt die Leber und Bauchspeicheldrüse an. Natrium
sulfuricum sollte nicht angewendet werden, wenn schon Gallensteine vorhanden sind. Diese könnten bewegt
werden und in den Gallengang befördert werden und dort dann eine Kolik auslösen.
Schüssler Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum - regt den Stoffwechsel
an, wenn er überlastet oder träge ist, entgiftet die Leber.
Schüssler Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum – wirkt
entkrampfend und entspannend
Schüssler Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum – wirkt der
(Gallenblasen-)Entzündung entgegen
Schüssler Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum – wirkt dem
Säureüberschuss entgegen, regt die Verdauung an, vor allem die Fettverdauung
Erfahren Sie mehr über ganzheitliche Gesundheitsthemen
und kreative Achtsamkeit in unserem Podcast „Alex und Alex – Naturheilkunde trifft kreative
Achtsamkeit"
Alles Gute wünscht Alexandra Nau
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar
naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
- Heilpraktikerin -
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