Schüssler Salze,
wenn die Hormone Karussell fahren
Alexandra Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
-
Seit 2012 in eigener Praxis in 42555
Velbert-Langenberg und Hattingen mit den Therapie-Schwerpunkten Frauenheilkunde, Craniosacrale
Therapie, Chiropraktik
Den Satz „Das sind die Hormone, das wird schon wieder“ oder „Das sind die Hormone, da
müssen Sie jetzt durch“ hat sicher so ziemlich jeder schon mal gehört.
Blöde Sätze, ganz blöde Sätze.
Ohne Hormone geht es nicht, sie sind der Motor und Betriebsstoff unseres Stoffwechsels und der Organe.
Hormone sind verantwortlich für Wachstum, Muskelaufbau, Stressregulation, psychisches Wohlbefinden, Sexualität und
Fortpflanzung. In der Pubertät machen sich unsere Hormone das erste mal richtig bemerkbar. Jungs wie Mädchen werden
zickiger und vielleicht auch anstrengender, als man es bisher
gewohnt war. Schambehaarung fängt an zu wachsen, die Geschlechtsorgane wachsen, die Stimme verändert sich bei den
Jungs, die erste Regelblutung setzt bei den Mädels
ein.
Mit 15 oder 16 Jahren fangen viele Mädchen an die Pille zu nehmen – der erste Eingriff
in den natürlichen Hormonhaushalt. Nicht selten wird die Pille bis zu 10 Jahre eingenommen. Das ist eine wirklich
lange Zeit, die oft nicht ohne Folgen bleibt. Bei vielen Frauen fängt die Schilddrüse an, schon unter der Pille,
Probleme zu machen.
Während der Pilleneinnahme entwickelt der Körper oftmals eine sogenannte Östrogendominanz. Das heißt, dass das
Verhältnis Östrogen zu Progesteron nicht passend ist. Eine Östrogendominanz reduziert die Schilddrüsenfunktion, so
dass sie in die Unterfunktion steuert bzw. gesteuert wird.
Auch nimmt die Pille Einfluss auf die Leber. Die Leber ist nicht nur ein Entgiftungsorgan. Sie muss auch Hormone
umwandeln und für den Körper bereitstellen. Die Fülle an synthetischen Hormonen macht ihr, neben ihren ganzen
anderen Aufgaben, stark zu schaffen und sie schafft es dann nicht mehr die Schilddrüsenhormone umzuwandeln und zur
Verfügung zu stellen. Auch das bleibt nicht ohne Folgen für den Körper, denn auch dadurch steuert die Schilddrüse
geradewegs in die Unterfunktion. Leider sind das nicht die einzigen Nachteile der Pille. Sie ist nachweislich auch
ein starker Nährstoffräuber. Bevorzugt Vitamin B6 und B12 werden geräubert, aber auch Vitamin C und E, Folsäure,
Vitamin B1, B2, Zink, Jod und Magnesium werden übermäßig verbraucht oder deren Aufnahme gehemmt. Der so entstandene
Mangel lässt sich dann auch nicht mehr über die Nahrung ausgleichen. Gerade diese Nähstoffe sind wahnsinnig wichtig
für den Stoffwechsel, für die Schilddrüse, zum Zellaufbau, für das Immunsystem, die Blutgerinnung und natürlich
auch als Antioxidans. Wenn die Pille abgesetzt wird, weil sich im Laufe der Zeit vielleicht der Kinderwunsch
eingestellt hat, muss der Körper urplötzlich wieder selbstständig seinen Hormonhaushalt regeln. Vorher bekam der
Körper täglich künstliche Hormone, hat seine Eigenproduktion zurückgeschraubt und sich steuern lassen. Es wurde ein
künstlicher Zyklus erzeugt, Blutungen haben nur dann eingesetzt, wenn eine Pillenpause nach 21 Tagen gemacht wurde.
Stellt sich die Schilddrüse so dar, dass sie auf Grund dessen unterfunktional geworden ist, wird in der Regel
direkt der Rezeptblock gezückt und ein
Schilddrüsenhormon verordnet. Ein weiterer Eingriff in den Hormonhaushalt. Es werden Schilddrüsenhormone zugeführt
und das, obwohl es vielleicht gar nicht nötig wäre und gar nicht geguckt wurde, warum die Schilddrüse in der
Unterfunktion ist.
Es wurde nicht nach der Ursache gesucht, um diese dann lieber abzuschalten oder zu beheben.
Der Körper bekommt Schilddrüsenhormone zum Frühstück, die Pille mit ihren Hormonen zum Abendessen... Stress
Auch Stress bzw die Stressregulation obliegt den Hormonen.
Bei akutem Stress schüttet die Nebenniere Adrenalin aus. Die Tür schlägt mit einem lauten Knall zu, wir erschrecken
uns furchtbar, zucken zusammen. Der nun eingeleitete Adrenalinschub soll eine Fluchtreaktion in uns hervorrufen.
Immerhin könnte der Knall Gefahr bedeuten. Vor dieser Gefahr will der Körper uns schützen nach dem Motto „fight or
flight“ - kämpfe oder fliehe. Das Herz schlägt schneller, die
Pupillen und Bronchien erweitern, Energie wird bereitgestellt. Adrenalin ist also für die akute Stresssituation
wichtig.
Cortisol hingegen ist für länger anhaltenden Stress zuständig.
Produziert und ausgeschüttet werden diese beiden Hormone von den Nebennieren.
Die Nebennieren sitzen wie kleine Häubchen auf den Nieren, stehen aber nicht in direktem Kontakt mit den Nieren.
Die beidseitig angelegten Nebennieren bestehen aus der Nebennierenrinde und dem Nebennierenmark. Die
Nebennierenrinde ist für die Produktion von Cortisol - Glucokortikoid, Aldosteron - Mineralokortikoid, und
Androgenen - Sexualhormon zuständig. Um diese Hormone überhaupt erst produzieren zu können, benötigt die Nebenniere
ausreichend Cholesterin.
Das Nebennierenmark ist für die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin verantwortlich.
Die Hormone der Nebennieren benötigt der Körper zwingend, um z.B. Entzündungen entgegen wirken zu können sowie zur
Regelung des Salz- und Wasserhaushalts, zur Blutdruck und Blutzuckerregulation, um Stresssituationen perfekt
ausgleichen zu können.
Schütten die Nebennieren zu viele Hormone aus, kann dies zu erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutzuckerwerten, zu
Schlafstörungen und Muskelschwäche führen.
Werden zu wenig Hormone ausgeschüttet, neigen Patienten zu Übelkeit, Schwindel, niedrigem Blutdruck und niedrigen
Blutzuckerwerten. Viele klagen aber in erster Linie über bleierne Müdigkeit, Erschöpfung, Schwäche,
Antriebslosigkeit. Als wäre der Akku komplett leer und aufgebraucht. Sie fühlen sich wie ausgebrannt.
Stress fängt oft schon in der Schule an. Unter anderem bedingt durch G8 (an den Gymnasien) müssen die Schüler
powern ohne Ende, haben dann nachmittags noch Vereinstraining, Nachhilfe, Instrumentenunterricht und und und... In
der Ausbildung geht der Stress dann weiter - Arbeiten, Schule, lernen, Zwischenprüfung, Abschlussprüfung... Und
auch danach wird es nicht weniger stressig. Stress im Job, mit Kollegen, Schichtdienst. Einige Menschen haben nicht
nur einen Job sondern vielleicht noch einen zweiten und noch Kinder, Haushalt, Haustier...
„Verprassen“ wir, durch lang anhaltenden Stress, zu viel Cortisol, kann dies auch die anderen Hormone mit
beeinflussen. Cortisol entsteht, wie schon erwähnt, aus Cholesterin und wird in den Mitochondrien aus Pregnenolon,
der Vorstufe des Progesteron, synthetisiert.
Mit dem Progesteron kommen wir wieder auf die vorwiegend weiblichen Hormone zurück, welche für einen normalen
Zyklusverlauf benötigt werden. Sie erinnern sich vielleicht - zu wenig Progesteron = Östrogendominanz = schlappe
Schilddrüse.
In der Schwangerschaft überwiegt das Progesteron. Es wird in der zweiten Zyklushälfte benötigt, um die Schleimhaut
aufzubauen, in den ersten Schwangerschaftswochen, um keine Fehlgeburt zu erleiden. Ab der 9. Schwangerschaftswoche
produziert die Plazenta das Progesteron. Nach der Schwangerschaft muss der Körper versuchen sich wieder neu zu
sortieren.
Nicht selten misslingt das in den ersten Wochen nach der Schwangerschaft. Um die Wehen zu fördern, schüttet der
Körper Oxytocin aus. Um die Milchbildung zu fördern wird Prolaktin ausgeschüttet. Das Progesteron sinkt wieder.
Wenig Schlaf und die neue Situation mit einem Neugeborenen bringt die Nebennieren mit ihrem Cortisol wieder mit ins
Spiel.
Wechseljahre - Klimakterium
Das Wort „Wechseljahre“ ist im Laufe der Jahre ein sehr negativ behaftetes Wort geworden. Kaum schwitzt man mal 3
Tropfen mehr als üblich, kommt gleich die Frage „Bist du in den Wechseljahren?!“ Ich denke, dass so einige von
Ihnen da schon ähnliches gehört haben.
Bei Frauen ab 40 wird oft gesagt, dass Symptome wie schwitzen, Haarausfall, Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen,
unregelmäßige Blutungen,
Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Hitzewellen... Zeichen der bevorstehenden Wechseljahre sind. Diese Äußerung
kommt meist sehr vorschnell und wird dann mit den Worten "Da müssen Sie jetzt durch" abgewunken. Doch ist das
wirklich so? Müssen Frauen da wirklich durch? Sind das wirklich die Wechseljahre? Könnte es nicht auch einfach ein
Resultat aus der jahrelangen Einnahme der Pille, von Schilddrüsenmedikamenten, Stress, Schwangerschaften etc
sein? Nein, natürlich nicht. Das können ja nur die Wechseljahre sein! Und jetzt? Jetzt kommen natürlich wieder
Hormone zum Einsatz. Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, setzen meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr
ein.
In der Praxis höre ich ganz ganz oft Aussagen wie „Meine Mutter war auch schon mit 40 in den Wechseljahren“ oder
„Ich bin jetzt 38, mein Gynäkologe hat gesagt, dass
das der Beginn der Wechseljahre ist“. Die Mehrheit der Frauen nimmt das dann auch tatsächlich so für sich hin und
hinterfragt nicht weiter, ob es wirklich die Wechseljahre sind oder ob es nicht doch eine hormonelle Dysbalance
sein könnte.
Außerdem müssen Wechseljahre nicht ertragen werden. Man kann den Wechsel in einen neuen Lebensabschnitt auch
positiv ansehen und angehen und nicht wie eine Krankheit.
Über einen Speicheltest kann man herausfinden, ob Östrogen und Progesteron zueinander passen und ob die Nebennieren
regelrecht Cortisol ausschütten. Über eine Blutuntersuchung können die Schilddrüsenwerte, ft3, ft4 und TSH basal,
kontrolliert werden.
Entsprechend der Werte und nach einer ausführlichen Anamnese, kann dann eine natürliche Behandlung angefangen
werden.
Dank mehrerer großer Studien ließ sich belegen, dass die Hormonersatztherapie nicht ausschließlich von Erfolg
gekrönt war und Frauen teilweise mehr schadete als nutzte.
So hat sich bei den Frauen das Risiko für Krebs, Thrombose, Lungenembolie, Schlaganfälle und
Herzkreislauferkrankungen deutlich erhöht.
Noch heute ist es so, dass sich jede 10. Frau einer Hormonbehandlung unterzieht und dass sogar oft ohne dass zuvor
ein Hormonstatus erhoben wurde oder die Hormone individuell dosiert wurden. Synthetische Hormone sind
hormonähnlich. Ihre Struktur entspricht nicht der unserer Hormone. Auch Hormone aus Pferdeurin sind keine
Hormone, die unseren, menschlichen Hormonen ähnlich sind.
Bioidentische Hormone haben die gleiche Struktur wie die körpereigenen Hormone und sind damit für den Körper
wesentlich besser aufnehmbar und verwertbar.
Neben der Behandlung mit bioidentischen Hormonen, können Schüssler Salze und diverse pflanzliche Präparate
unterstützend wirken. Schüssler Salze beheben nicht, wie immer angenommen, einen Mineralstoffmangel.
Schüssler Salze helfen lediglich dabei fehlende Mineralstoffe besser in die Zellen aufnehmen zu können.
Wie Schüssler-Salze den Hormonen helfen
können
Der Arzt Wilhelm Schüssler war der Meinung, dass Krankheiten nur dann entstehen, wenn
den Organen nicht genügend Mineralstoffe zur Verfügung stehen.
Müssen Zellen permanent krankmachende Reize abwehren, verbrauchen sie dabei viele Mineralstoffe, was über kurz oder
lang zu einem Mangel an Mineralstoffen führt.
Schüssler vertrat aber viel mehr die Meinung, dass Zellen durch Stress (durch krankmachende Reize) nicht mehr in
der Lage sind Mineralstoffe aufzunehmen.
Über die Zufuhr von Schüssler Salzen soll der Körper, das Organ, die Zelle wieder lernen die Mineralstoffe
aufzunehmen und natürlich auch zu nutzen.
Bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen sollte immer ursächlich gearbeitet werden. Es sollte also immer
geguckt werden, was die Ursache der Beschwerden ist, um diese dann zu beseitigen. Werden immer Symptome behandelt,
führt das nicht zum gewünschten Erfolg. Symptomatisch kann man mal bei einem Schnupfen oder einem akuten
Magen-Darm-Virus behandeln. Erkrankungen die aber längerfristig schon bestehen, sollten niemals nur symptomatisch
behandelt werden.
Schüssler Salz Nr. 1 Calcium
Fluoratum: lindert Wechseljahrsbeschwerden, gleicht den Progesteron- und Östrogenhaushalt aus, wirkt
ausgleichend auf das Gemüt, hilft gegen Gelenkschmerzen, hilft gegen Blasenschwäche, stärkt die Haare. Calcium
fluoratum wird insbesondere bei Schwächen des Bindegewebes angewendet.
Typische Symptome sind Hämorrhoiden oder Krampfadern.
Nr. 3 Ferrum Phosphoricum:
lindert Hitzewallungen, wirkt harmonisierend und ausgleichend auf die Hormone das Gemüt, stärkt die Eierstöcke,
hilft gegen Menstruationsbeschwerden und Müdigkeit, stärkt die Konzentration und die Haarwurzel, da es die
Sauerstoffanbindung und den Eisenstoffwechsel verbessert.
Ferrum phosphoricum ist eins der Mineralsalze, welches mit am häufigsten, neben der Nr. 7 Magnesium Phosphoricum, eingesetzt wird. Es lindert akute und plötzlich aufgetretene entzündliche
Beschwerden. Ferrum Phosphoricum ist das Mittel der 1. Entzündungsphase, es wird für das Immunsystem benötigt, für
die Sauerstoffanbindung, Eisenstoffwechsel
Schüssler Salz Nr. 5 Kalium
Phosphoricum: Als Universalmittel bringt es bei allen seelischen und körperlichen Erschöpfungszuständen
die verloren gegangene Energie zurück. Es hat ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem und wirkt den Zellzerfall
entgegen. Kalium phosphoricum wirkt anregend und stabilisierend auf Körper, Geist und Psyche. Gerade bei
Überreiztheit, Nervosität, Schlafstörungen,
Stimmungsschwankungen, Neigung zu depressiver Stimmungslage kann die Nummer 5 tolle Arbeit leisten und
harmonisieren.
Nr. 7 Magnesium
Phosphoricum: lindert Wechseljahrsbeschwerden, gleicht Progesteron- und Östrogenmangel aus und wirkt
somit ausgleichend auf den Hormonhaushalt, hilft gegen Menstruationsbeschwerden, lindert Migräne, lindert Krämpfe.
Magnesium phosphoricum ist das biochemische Schmerz- und Entkrampfungsmittel. Als sogenannte "heisse Sieben" ist es
den meisten bekannt und bringt es vor allem bei kolikartigen und krampfartigen Schmerzen schnelle Linderung.
Nr. 8 Natrium Chloratum
(Kochsalz) hat ein sehr breites Wirkungsspektrum. Bevorzugt benötigt wird es von nervösen, blutarmen, reizbaren
Menschen mit gestörtem Wasserhaushalt, geringer Lebensenergie und großer Empfindlichkeit gegen alle
Gemütsaufregungen. Natrium chloratum hilft überall da, wo durch zu viel oder zu wenig Flüssigkeit Beschwerden
entstehen. Also bei Hautschwellungen durch Insektenstiche, wässriger Schnupfen oder trockener Nase, aber auch bei
trockenen Vaginalschleimhäuten.
Nr. 9 Natrium Phosphoricum - ein Schüssler Salz, welches sehr wichtig ist für den
Säure-Basen-Haushalt. Es regt die Ausscheidungsorgane, im speziellen die Nieren, dazu an, überschüssige Säuren
auszuscheiden und neutralisiert überschüssige Säuren.
Gerade wenn die Hormone wanken und ein gewisses Eigenleben führen, gerät der Säure-Basen-Haushalt ebenfalls aus den
Fugen. Daher ist es wichtig, den Stoffwechsel anzuregen, Säuren auszuscheiden bzw. zu eliminieren.
Nr. 10 Natrium Sulfuricum
(Schwefelsaures Natron oder Glaubersalz) wird für alle Erkrankungen der Organe im Pfortadersystem verwendet. Dazu
gehören beispielsweise Diabetes mellitus, Hepatitis und Zwölffingerdarmgeschwüre. Die Patienten sind auffällig
kälteempfindlich gegenüber feucht-nasser Kälte.
Die mit Hilfe der Nummer 9 gebundenen Säuren werden mit Hilfe der Nummer 10 ausgeschieden.
Die Leber ist unser größtes Entgiftungsorgan und sie leistet tagtäglichenorme Arbeit.
Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Verdauung, Entgiftung, Bildung von Eiweißen zum Fett- und
Hormontransport, Bildung von Gerinnungsfaktoren, der Aufbau von Cholesterin...
Cholesterin ist der Baustoff unserer Hormone Progesteron, Östrogen und so nimmt die Leber, auch wenn sie selber
keine Hormone produziert, dennoch Einfluss auf unsere Hormone. Ist die Leberfunktion gestört, können Hormone nicht
mehr synthetisiert werden. Das heißt, dass sie sich im Körper anreichern, nicht genutzt werden können und so
hormonelle Störungen verursachen.
Die Unterstützung und Entgiftung der Leber sollte wenigstens 1-2x im Jahr praktiziert werden. Eine genaue Anleitung
dazu, wird Ihnen Ihr Heilpraktiker geben. Lang anhaltender Stress macht sich in der Regel an körperlichen wie
auch
psychischen Symptomen bemerkbar. Magen-Darm Beschwerden, Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit...
Nr. 3 Ferrum Phosphoricum stärkt das Immunsystem, reduziert Müdigkeit und Erschöpfung
Nr. 5 Kalium Phosphoricum wirkt beruhigend, schlaffördernd und stellt die nervliche Stabilität
wieder her. Kalium Phosphoricum ist ein wichtiger Bestandteil von Lecithin, welches unter anderem Teil der
Nervenzellmembran ist.
Nr. 7 Magnesium Phosphoricum beruhigt und fördert den Schlaf.
Eisenmangel Nr. 2 Calcium
Phosphoricum unterstützt die Zellneubildung.
Nr. 3 Ferrum Phosphoricum bindet Sauerstoff und transportiert es zur Zelle.
Nr. 5 Kalium Phosphoricum bei Energiemangel und gereizten Nerven.
Nr. 8 Natrium Chloratum reguliert den Wasserhaushalt.
Nr. 17 Manganum Sulfuricum bei Eisenmangel
Nr. 19 Cuprum Arsenicosum unterstützt die Eisenaufnahme im Blut.
Nr. 21 Zincum Chloratum zur Stärkung der Körperabwehr und bei
erniedrigtem Ferritin-Wert
Nr. 22 Calcium Carbonicum bei (chronischen) Entzündungen der
Schleimhäute, für mehr Energie und zur Stärkung der Körperabwehr.
Hitzewellen Nr. 2 Calcium Phosphoricum - gilt als Aufbau-,
Kräftigungs- und Nervenmittel
Nr. 5 Kalium Phosphoricum - wirkt ausgleichend, beruhigend
Nr. 7 Magnesium phosphoricum beruhigt und fördert den Schlaf
Nr. 8 Natrium Chloratum - reguliert den Wasserhaushalt
Nr. 9 Natrium Phosphoricum - reguliert den Säure-Basen-Haushalt
Nr. 10 Natrium Sulfuricum - ein wichtiges Lebermittel, hilft Säuren auszuscheiden, wirkt entschlackend und
entgiftend.
Nr. 15 Kalium Jodatum - passt sich der Schilddrüse an. Ob Über- oder
Unterfunktion - Kalium jodatum wirkt regulativ
Heilkräuter Mönchspfeffer - wirkt unterstützend bei
Progesteronmangel
Cimicifuga / Traubensilberkerze - unterstützt die Östrogenbildung, blockiert Serotoninrezeptoren (bei übermäßigem
Schwitzen)
Frauenmantel - wirkt ausgleichend auf den gesamten Zyklus
Soja - wirkt östrogenähnlich und hormonell ausgleichend
Schafgarbe - fördert die Progesteronbildung, wirkt blutungsregulierend
Wilder Yams - ist dem Progesteron sehr ähnlich und wirkt daher unterstützend bei Progesteronmangel
Angelika / Engelwurz - hilft bei Menstruationsbeschwerden, Krämpfen, lindert Wechseljahresbeschwerden
Beifuß - wirkt menstruationsfördernd, also bei zu schwacher oder ausbleibender Blutung, nicht
in der Frühschwangerschaft anwenden!
Johanniskraut - wirkt antidepressiv, sollte nicht zeitgleich mit der Pille
eingenommen werden, da es die Wirkung vermindern kann
Melisse - wirkt beruhigend und ausgleichend
Nachtkerze - wirkt regulierend auf den Zyklus
Salbei - wirkt östrogenartig, menstruationsfördernd und schweißregulierend. Nicht in der
Stillzeit anwenden!
Taubnessel – wirkt regulierend auf den gesamten Zyklus, sowie schleimhautregenerierend
Weinraute – bei Östrogenmangel
Vitamin D Neben Schüssler Salzen,
homöopathischen Mitteln, Heilkräutern und Vitalpilzen, sollte auch immer an Vitamin D gedacht werden und auch an
Eisen. Beim Vitamin D wird immer vom „Sonnenvitamin“ gesprochen. Vitamin D ist aber eigentlich ein Hormon und kein
Vitamin. Fehlt dieses Hormon, kann es zu Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsstörungen,
Wachstumsstörungen bei Kindern, Nervosität, Schlafstörungen, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Knochenschmerzen,
Herzrhythmusstörungen durch den Kalziummangel, deformierte Knochen durch Knochenerweichung kommen. Es wird zum Teil
aus Cholesterin gebildet, zum Teil über die Nahrung aufgenommen, aber vor allem durch Sonneneinstrahlung über die
Haut gebildet. In der Leber und den Nieren wird es dann in seine aktive Form umgewandelt, denn nur in der aktiven
Form haben wir einen Nutzen aus ihm.
Die Vitamin D-Synthese in der Haut macht bis zu 90% der Gesamtmenge des Vitamin D aus und ist von der Jahreszeit,
der Tageszeit, dem Wetter, dem Hauttyp, der Umgebung und der Kleidung abhängig. Die Verwendung von
Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor reduziert die Vitamin D-Aufnahme und seine Umwandlung.
Wer Vitamin D gerne über Lebensmittel zuführen möchte, wäre mit Fisch gut beraten. Hering, Lachs, Makrele, Aal,
Sardinen, Thunfisch enthalten reichlich von dem Vitamin. Wer kein Fisch mag oder vegan lebt, der greift zu Avocados
und Champignons.
Aber auch ein paar Heilpilze sind reich an Vitamin D. Coprinus und Pleurotus z.B. könnten bei der Behandlung von
Mangelsymptomen eingesetzt werden.
Ob und welcher Pilz für Sie geeignet ist und ob dies dann ausreichend ist, sollte immer in einem Beratungsgespräch
mit einem geeigneten Therapeuten statt finden.
Eisen Eisenwerte werden viel zu sehr vernachlässigt. Dabei ist
Eisen enorm wichtig für den Körper, den Stoffwechsel und die Organe. Bestimmt werden sollten immer Eisen, Ferritin
und Transferrin. Leider wird das nur selten gemacht und oft werden die Werte falsch interpretiert. Liegen die Werte
noch in der Norm, wird einfach übergangen, dass sie evtl viel zu niedrig sind, trotzdem sie in der Norm sind.
Rund 70% seines Eisens benötigt der Körper für lebenswichtige Aufgaben.
Ist zu wenig Hämoglobin (roter Blutfarbstoff mit eisenhaltigem Kern) vorhanden, kann nicht mehr genügend Sauerstoff
zur Zelle und Kohlendioxid zur Lunge (zwecks Abatmung) gebracht werden. Aus diesem Grund übersäuert der Körper
zunehmend mehr.
Die Folgen eines Eisenmangels und einer stetigen Übersäuerung sind:
Starke Müdigkeit,
Blässe,
Kälteempfindlichkeit,
Kurzatmigkeit,
Leistungsschwäche,
Konzentrationsstörungen,
brüchige Nägel und Haare,
Nervosität,
Herzklopfen bei Belastung,
Schilddrüsenstörungen,
Depressionen,
Infektanfälligkeit,
Restless- Legs,
Haarausfall,
Schwindel,
rissige Mundwinkel,
Muskelschwäche und -Krämpfe...
Auch die Schilddrüse leidet unter einem Mangel an Eisen. Sie benötigt
zum Hormonaufbau nicht nur Jod sondern auch Eisen.
Eisen sorgt dafür, dass der Zelle Energie bereit gestellt wird, in dem der Blutzucker zu diesem Zweck umgewandelt
wird.
Eisen ist auch am Aufbau der Neurotransmitter beteiligt und sorgt so für Ausgeglichenheit und gesunden Schlaf.
Der Ferritinspeicher sollte IMMER mit kontrolliert werden, genauso wie das Transferrin. Bei einem Eisenmangel
werden erst die Eisenspeicher geleert. D.h. der Ferritinwert schwindet zu aller erst. Im späteren Verlauf steigt
das Transferrin an. Der Anstieg liegt am vermehrten Transport aus dem Depots im Blut. Erst später kommt es dann zum
Absinken des Hämoglobins. Die Reihenfolge zeigt, dass die alleinige Bestimmung des HB-Wertes nicht ausreichend ist,
um einen Eisenmangel
aufzudecken. Es bedarf auch immer der Bestimmung von Ferritin und Transferrin, um adäquat handelt und eingreifen zu
können.Es reicht also nicht aus, sich einfach mal auszuschlafen oder Urlaub zu nehmen, um wieder die Hormone ins
Lot zu bringen, wieder wacher und munterer zu werden und natürlich ist es auch nicht immer optimal direkt zu
Hormonpräparaten zu greifen.
Lassen Sie sich bei einem Heilpraktiker oder ganzheitlich arbeitenden Arzt beraten.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein paar
naturheilkundliche Anregungen mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
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