Migräne - naturheilkundlich
behandelt
Alexandra
Nau Heilpraktikerin
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Ausbildung zur Heilpraktikerin 2009 –
2011
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Seit 2012 in eigener Praxis mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Mykotherapie,
Irisdiagnose
-
Therapien: Therapeutische Frauen-Massage,
Cranio-Sacrale Therapie, Blutegel Therapie
Migräne - das Gewitter im
Kopf
Die meisten Migränepatienten kennen
sich mit dem Thema Migräne besser aus als ein Heilpraktiker oder Arzt.
Dennoch bin ich mir sicher, dass es für den ein oder anderen ganz interessant ist nachlesen zu können, was man
selbst gegen Migräne machen kann.
Migräne kurz
erklärt
Zu erst möchte ich noch mal kurz
erklären, wie Migräne entstehen kann. Die Ursachen sind breit gefächert. Angefangen von einer nicht intakten
Darmflora, über einen Nährstoffmangel bis hin zu einem gestörten Serotoninhaushalt können Schuld sein an dieser
Erkrankung.
Serotonin macht die Gefäße durchlässig, das wiederum forciert, dass Stoffwechselendprodukte zurück in den Körper
gelangen und so Entzündungen und Schmerzen an den Gefäßen hervorrufen. Auch ein Ungleichgewicht des Botenstoffs
Noradrenalin wird ebenfalls als Ursache diskutiert.
Wie kündigt sich
ein Migräne an ?
Bei vielen Patienten kündigt sich ein Migräneanfall an. Die Symptome der Migränevorboten sind dabei
vielfältig. Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Heißhunger können eine Migräne ankündigen. Übelkeit,
Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Sprachstörungen können einen Anfall begleiten.
Was ist typisch
für Migräne?
Typisch für eine Migräne sind jedoch halbseitige Kopfschmerzen, die
auch pulsierend bzw. pulssynchron sein können. Es gibt auch Patienten, die über Sprachstörungen während dessen
klagen.
Ein Anfall kann bis zu 72 Stunden anhalten und schränkt den Betroffenen stark in seinem Handeln ein. Nicht selten
leiden Migränepatienten deswegen auch unter Depressionen. Sie werden durch die Erkrankung im Alltag stark
eingeschränkt und leben ständig in der Angst einen neuen Anfall zu erleiden. Ein Ungleichgewicht im Hormonsystem,
Stress, unregelmäßiger Schlaf bedingt z.B. durch Schichtarbeit, Flüssigkeitsmangel, unregelmäßige Essenaufnahme und
ein dadurch bedingt schwankender Blutzuckerspiegel können Migräne genauso auslösen wie bestimmte Medikamente,
Angst, histaminreiche Nahrungsmittel, Nikotin und Alkohol.
Migräne
naturheilkundlich behandelt
Die naturheilkundliche Behandlung eines Migränepatienten würde eine
Stressreduktion vorsehen, eine Ernährungsumstellung (Histamine,
Weizenmehle und Zucker meiden), eine Schwermetallausleitung sowie eine Nährstoffkontrolle und Darmsanierung bzw. einen Darmfloraaufbau. Auch sollte eine
Hormonkontrolle im Speichel, speziell bei den Frauen, stattfinden, denn durch ein Absinken der Hormone
Östrogen/Progesteron kommt es zu einer plötzlichen Gefäßerweiterung.
Die schulmedizinische Behandlung sieht eine Therapie mit Triptanen
vor. Diese verengen die Blutgefäße im Gehirn und wirken daher der bei Migräne typischen Gefäßerweiterung entgegen.
Triptane bringen jedoch oft auch Nebenwirkungen wie Schwindel, Herzklopfen, Hitzewallungen und Schwächegefühl mit
sich. Durch die Verengung der Blutgefäße kann sich der Blutdruck erhöhen, es kann zu Angina pectoris Beschwerden
kommen und wer Triptane über einen längeren Zeitraum einnimmt, muss damit rechnen, dass es durch den
Medikamentenübergebrauch zu Kopfschmerzen und einem Gewöhnungseffekt kommt. Es werden aber nicht nur Triptane zur
Schmerzlinderung eingesetzt, auch Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac und Ass werden oft in Selbstmedikation
eingenommen.
Hier ist es, meiner Meinung nach, wichtig zu erwähnen, dass der dauerhafte Einsatz dieser Medikamente zur
schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann.
Ibuprofen hemmt den Histaminabbau, dies
kann zu Hautausschlägen, Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden führen. Übelkeit und Sodbrennen treten ebenfalls oft
als Nebenwirkung auf. Bei Patienten die unter den Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa leiden kann
die Einnahme dieses Medikaments zu einem Schub führen. Bei einer vorgeschädigten Leber und/oder bei vorhandenen
Nierenproblemen wird von einer Ibuprofen Einnahme generell abgeraten.
Die übermäßige Einnahme von Diclofenac
kann Magen-Darmbeschwerden verursachen, die Blutbildung stören, Leberwerte verschlechtern und zu Müdigkeit und
Schwindel führen. Auch die Nieren können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Die Herzinfarkt fördernde Wirkung
des Mittels gilt als bestätigt. Dieses Hintergrundwissen ist speziell für Herzkranke Patienten von enormer
Wichtigkeit.
Auch das Medikament ASS kann, wenn es
zu häufig eingenommen wird, zu starken Nebenwirkungen führen. Patienten die unter Asthma leiden sollten ASS gar
nicht einnehmen. Die langfristige Einnahme des Medikaments kann zur Leber- und Nierenschäden führen sowie
Magengeschwüre hervorrufen.
Betablocker werden normalerweise gegen
Bluthochdruck eingesetzt. Doch in Bezug auf die Migränebehandlung werden sie auch in diesem Bereich zunehmend mehr
eingesetzt. Durch die Hemmung der Stresshormone kann die Intensität eines Migräneanfalls reduziert werden. Da
Betablocker aber auch zur einer Gefäßverengung führen können, können sie Durchblutungsstörungen, Impotenz und einen
niedrigen Blutdruck provozieren.
Etwas weiter oben bin ich ja schon kurz
ganz allgemein auf die naturheilkundlichen Behandlungsmöglichkeiten eingegangen. Ich möchte nun noch etwas Näher
darauf eingehen, um Ihnen so etwas an die Hand zu geben, was Sie zu Hause ausprobieren und umsetzen
können.
Um Stoffwechselendprodukte zu binden und aus dem Körper zu schleusen,
eignet sich Heilerde ganz besonders gut. Sie absorbiert Schadstoffe und Stoffwechselendprodukte. Um den Organismus
zu entgiften und ihn so von Kopfschmerzen auslösenden Stoffen zu befreien nimmt man bis zu 3x täglich einen
Teelöffel Mineralerde mit einem großen Glas Wasser zu den Mahlzeiten ein. Auch äußerlich angewendet bringt die
Mineralerde Linderung. Dafür einfach die Mineralerde mit Wasser mischen bis eine zähe Masse entsteht. Diese dann
fingerdick auf Küchenpapier geben, das Papier einschlagen und auf die Stirn legen.
Ist ein Migräneanfall im Anmarsch, kann man versuchen diesen mit Ingwer zu stoppen. Dafür ein ca. Daumennagel
großes Stück Ingwer auf einer Gemüsereibe reiben. Die Raspel dann mit 200ml Fruchtsaft mischen und einmal täglich
trinken. Eine schnellere Wirkung kann erzielt werden, wenn Sie ein kleines Stückchen Ingwer kauen. Wer empfindlich
ist, sollte sich an die Ingwermenge ran tasten und ausprobieren. Da Ingwer eine schmerzstillende und
entzündungshemmende Wirkung hat, steht es den Medikamenten ASS oder Diclofenac in nichts nach. Es ist lediglich
nebenwirkungsfrei.
Ein Magnesiummangel kann ebenfalls Migräneanfälle hervorrufen. Wer Magnesiumtabletten nicht gut verträgt sollte auf
transdermales Magnesiumchlorid zurück greifen. Dieses wird auf die Haut aufgetragen und ist damit deutlich
bioverfügbarer als ein oral eingenommenes Magnesium.
Ein Energiemangel in den Nervenzellen kann Migräneanfälle fördern. Q10 ist eine Substanz, die diesem Energiemangel,
nitrosativem und oxidativem Stress entgegenwirkt. Liegt ein Q10 Mangel vor, sollte der Speicher wieder aufgefüllt
werden. Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf entzündliche Prozesse im Körper. Auch hier sollte ein
eventueller Mangel ausgeglichen werden.
Wer gerne Gemüsesäfte oder, wie sie auch genannt werden, Smoothies trinkt, kann es gerne mal mit diesen Mischungen
versuchen:
·300 ml Karottensaft mit 200 ml Spinatsaft mischen
·300 ml Karottensaft mit 100 ml Rote-Bete-Saft
und 100 ml Gurkensaft mischen.
·300 ml Karottensaft mit 50 ml Staudenselleriesaft,
50 ml Petersiliensaft
(kann auch weniger sein, da Sie für 50 ml sehr viel Petersilie bräuchten) und 100 ml Spinatsaft mischen. Spinatsaft
enthält Stoffe, die zur Stickstoffmonoxidbildung gebraucht werden. Sie sind für den Sauerstofftransport im Blut
zuständig, wirken entzündungshemmend und antithrombotisch. Diese Wirkung ist eine wichtige Basis bei der Vermeidung
von Schlaganfällen, Herzinfarkten und Thrombosen.
Wenn Sie gerne Karottensaft trinken, dann sollten Sie dem immer etwas Fett wie z.B. saure Sahne oder Olivenöl
hinzufügen. Das Fett fördert die Aufnahme von Carotin in der Leber. Wer pflanzlich gegen die Migräne vorgehen
möchte, versucht es einfach mal mit Pestwurz und Mutterkraut. Pestwurz wird speziell zur Linderung von
Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt, aber auch bei Schmerzen im Magen-Darm-Trakt und den Harnwegen. Soll die
Pestwurz therapeutisch eingesetzt werden, muss unbedingt auf die Herkunft geachtet werden. Mutterkraut reguliert
die Serotoninausschüttung und hat dahin gehend bei der Behandlung von Migräne vorbeugende Effekte.
Auch die Zitrone lässt sich bei der Behandlung sehr gut integrieren. Sie ist reich an Vitamin C und Antioxidantien,
hat eine antibakterielle Wirkung, stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und fördert die Ausleitung von
Giftstoffen. Trinken Sie täglich etwas frisch gepressten Zitronensaft einer Biozitrone in heißem Wasser. Die
ausgepresste Zitrone dann aber nicht wegwerfen sondern die Schale abreiben und auf die Stirn auftragen. Die Schale
enthält wertvolle ätherische Öle und wirkt beruhigend, entzündungshemmend, krampflösend und stärkend.
Auch Schüssler Salze lassen sich gut einbinden
Die Nummer 7, Magnesium phosphoricum, hat eine krampflösende
Wirkung.
Die Nummer 9, Natrium phosphoricum, ist wichtig für den
Säureabbau.
Die Nummer 10, Natrium sulfuricum, als Mittel der Wahl zur Ausscheidung von
Stoffwechselendprodukten.
Dies ist nur eine kleine Auswahl an Schüssler Salzen, die bei Migräne eingesetzt werden können.
Wer auf ein homöopathisches Mittel zurückgreifen möchte, dem kann ich Dolor-Orthim sehr empfehlen.
Es enthält
•Cimicifuga racemosa D5
•Cyclamen europaeum D3
•Iris versicolor D3
•Melilotus officinalis D3
und ist sehr gut verträglich mit einer guten Wirksamkeit.
Auch der Einsatz von Heilpilzen ist
denkbar. Der Cordyceps, der Reishi und auch der Shiitake Pilz findet ihr seinen Einsatz. Lassen Sie sich einfach
von einemHeilpraktiker/in/Mycotherapeuten Ihres Vertrauens beraten.
Zusammenfassung:
Zusammengefasst ist es wichtig, der Ursache der Migräne auf den Grund zu gehen.Es hilft nicht viel, immer nur das
Symptom, sprich den Schmerz, zu unterdrücken.
Weiterhin ist es wichtig, dass stoffwechselblockierende Depots gelöst und ausgeleitet werden und den Körper zu
entsäuern um ihm die Möglichkeit zur Erholung und Regeneration zu geben. Die jahrelange Einnahme von Medikamenten
hinterlässt ihre Spuren und die gilt es ebenfalls zu beseitigen. Auch eine Darmsanierung ist unabdingbar. Nur wenn
der Darm intakt ist, kann er ordnungsgemäß arbeiten und Schadstoffe, Umweltgifte, Stoffwechselendprodukte etc.
ausscheiden. Ist der Darm lückenhaft, gerät all das wieder zurück ins System und führt so wieder zu
Stoffwechselblockaden und zu einer Belastung des Körpers. Freie Radikale tummeln und vermehren sich und treiben
dann ihr Unwesen.
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema Migräne haben, kontaktieren Sie mich gerne.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe, Ihnen mit diesem Artikel ein paar naturheilkundliche Anregungen
mitgegeben zu haben.
Ihre Alexandra Nau
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