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Rosacea

Rosacea homöopathisch behandelt

Kirsten Osbahr
Heilpraktikerin

Homöopathie, wenn die Gesichtshaut blüht

Rosacea (Rosazea), ins deutsche übersetzt „kleine Rosenblüten“, beschreibt einen Zustand, in dem die Gesichtshaut blüht. Betroffen sind mehr Frauen als Männer, mit Höhepunkt im vierten und fünften Lebensjahrzehnt. Im Frühstadium zeigt sich eine zeitweilige Rötung mit erweiterten Äderchen, hauptsächlich im Bereich von Nase und Wangen, die im Laufe der Zeit von Papeln und Pusteln begleitet werden kann.

Kennzeichnend für die Rosacea ist, dass fast immer beide Gesichtshälften betroffen sind, meist sogar auffallend symmetrisch. Später kann es zu Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen kommen, wobei sich vor allem bei Männern die typische Knollennase (Rhinophym) ausbilden kann. Diese wird oft zu Unrecht „Säufernase“ genannt. Seltener sind Hals, Brust, Rücken oder Kopfhaut in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Augen können betroffen sein. Die Erkrankung verläuft in Schüben.

Betroffene leiden sehr unter dem Erscheinungsbild und fühlen sich im wahrsten Sinn des Wortes nicht Wohl in ihrer Haut.

Die genaue Entstehung der Rosacea ist immer noch nicht bekannt, wahrscheinlich handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen. Die homöopathische Anamnese weist auf die richtige Behandlung hin.

An Ursachen einer Rosacea werden diskutiert:

  • Genetische Ursachen:
    30-40% der Patienten mit Rosacea haben auch eine positive Familienanamnese.

  • Neigung zu verstärkter Hautdurchblutung und Weitstellung der kleinen Äderchen:
    Auslöser sind Hitze, Kälte, UV-Strahlung, Emotionale Erregung, Alkohol, Gewürze und heiße Getränke.

  • Psychische Faktoren:
    Psychische Belastung kann die Rosacea negativ beeinflussen, ist aber nicht als primäre Ursache zu sehen. Wie auch bei der Akne wird die Geschlechtsidentität und der Bereich der Sexualität in die ganzheitliche Anamnese einbezogen.

  • Helicobacter pylori:
    Es wird eine Beziehung zwischen einer Helicobacter pylori (HP) Infektion der Magenschleimhaut und der Rosacea vermutet.

  • Gastrointestinale Störungen:
    Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung und falsche Ernährung scheinen am Krankheitsgeschehen beteiligt zu sein.

  • Milben:
    Demodex folliculorum Milben sind viel häufiger bei Patienten mit Rosacea anzutreffen, als in vergleichbaren Kontrollgruppen, eine verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion wird vermutet, Milben gelten aber nicht als Ursache der Rosacea.

  • Endokrine Erkrankungen:
    Schwangerschaft, Menstruation oder Klimakterium scheinen die Rosacea zu begünstigen.

  • Sonnenlicht:
    Durch Gefäßerweiterung und Hautreizung kann sich ein akuter Schub entwickeln. Intensives Sonnenbaden schwächt zudem das Immunsystem. Hellhäutige Patienten sind häufiger als andere betroffen.

  • Lymphatisches System:
    Es wird angenommen, dass Lymphödeme eine Hauptrolle, insbesondere bei der schweren Form der Rhinophymentwicklung (Knollennase) spielen.

  • Medikamente:
    Einige Medikamente, die gefäßerweiternd wirken, verschlechtern das Hautbild.

  • Immunologische Faktoren:
    Patienten mit geschwächtem Immunsystem leiden häufiger unter Rosacea.

Allgemeine Behandlungsmaßnahmen bei der Rosacea

In der Regel spricht die Rosacea auf eine Behandlung gut an, doch eine Verbesserung tritt allmählich ein und erfordert Geduld und Ausdauer. Neben einer homöopathischen Behandlung lindern folgende Tips die Symptome:

  • Ernährung: Auch wenn es keine spezielle Rosacea-Diät gibt, sollten Faktoren vermieden werden, die zu einer Vasodilatation (= Gefäßerweiterung) im Gesicht führen, z. B. Alkohol, heiße Getränke und scharf gewürzte Speisen. Auch Tabakerzeugnisse sollten gemieden werden.

  • Eiswürfel / kühlen: Um die Verstärkung der Gesichtsrötung zu vermeiden, kann das Lutschen von Eiswürfel/Eisstückchen im Mund helfen.

  • Gesichtsmassage: Massieren von Nase, Wangen und Stirn im entzündungsfreien Stadium. Die Wirkung dieser Methode besteht in einer Beschleunigung der Lymphdrainage mit nachfolgender Abschwellung Erythemminderung (bedeutet, die Rötung lässt nach)

  • Hautreinigung: Gesichtsreinigung mit lauwarmem oder kaltem Wasser, dabei höchstens eine milde Flüssigseife auftragen. Zum Abtrocknen des Gesichts empfiehlt sich ein weiches Handtuch, nicht rubbeln, nur tupfen. Hautreizungen vermeiden.

  • Rasieren: männliche Patienten sollten eher einen elektrischen Rasierer anstatt Rasierklingen verwenden. Werden Klingen verwendet, sollten diese stets scharf sein.

  • Sonnenschutz ohne chemische Zusätze, lange Sonnenbäder und starke Temperaturschwankungen vermeiden

Zur Behandlung der Rosacea lassen sich folgende homöopathische Mittel einsetzen:

  • Abrotanum: Abrotanum wird in der Homöopathie besonders bei Schwäche, Appetitlosigkeit und geschwollenen Lymphknoten eingesetzt. Typischerweise verschlechtert sich die Rosacea im Winter.

  • Kalium phosphoricum:¹ Kalium phosphoricum ist das richtige Mittel für schlanke Menschen mit schwachen Nerven. Es hat sich bewährt gegen nervöse, geistige Erschöpfungen, bei Durchfall und einem nervösen Magen. Das Leiden bessert sich bei Ruhe und durch leichte Bewegung. Es wird verschlechtert durch körperliche und vor allem geistige Anstrengung, Aufregung, laute Geräusche und am Morgen

  • Kalium sulfuricum:¹ Der Patient äußert Abneigung gegen Wärme und Verlangen nach frischer Luft. Dementsprechend bessert oder verschlechtert sich die Symptomatik. Die Zunge ist meist gelb- belegt.

Zwischendurch etwas Ergänzendes zu den Schüssler-Salzen


Anwendung des Mittels

Geeignet sind die Potenzen D6 bis D12,

dreimal täglich:

  • 5 Globuli oder

  • 5 bis 20 Tropfen oder

  • 1 Tablette

¹ Kalium phosphoricum und Kalium sulfuricum sind preisgünstiger als Schüssler-Salz erhältlich

  

Wichtiger Hinweis für den Einsatz der Rezepte
und Ausschlusskriterien

 Inhaltliche Verantwortung und zur Kontaktaufnahme:
Heilpraktikerin
Kirsten Osbahr

Holtenauer Str. 59A
24105 Kiel

kirstenosbahr@nexgo.de

www.naturheilpraxis-osbahr.de